Erkunde Santa Fes älteste Viertel mit Victor Romero – einem Guide, dessen Familie hier tiefer verwurzelt ist als die meisten Gebäude. Hör Geschichten in der Loretto Chapel, berühre sonnengewärmte Adobe-Wände und lache mit deiner Gruppe über lokale Eigenheiten. Am Ende fühlst du dich wie Teil von etwas Größerem als nur einem Tagesausflug.
Als erstes fiel mir der Geruch auf – staubige Sonne auf altem Adobe, irgendwie erdig, aber auch süß. Kaum hatten wir mit dem Spaziergang durch Santa Fe begonnen, zeigte Victor auf eine verwitterte Tür und erzählte, dass sein Ur-Ur-…-Großvater genau hier durchgegangen sei. Er grinste, als würde er uns ein Geheimnis verraten. Ich versuchte mir vorzustellen, wie diese Straße aussah, bevor Autos fuhren, ja sogar bevor die Spanier kamen – und ehrlich gesagt, da hat mein Kopf kurz ausgesetzt. Hier liegt einfach so viel Geschichte übereinander.
Victor hat diese Art zu erzählen – halb Geschichtenerzähler, halb Nachbar, der bei Kaffee plaudert. Er blieb vor dem ältesten Haus stehen (direkt neben der ältesten Kirche, die fast zu ordentlich wirkt) und erzählte, wie Familien Dürrezeiten überstanden oder wie sich die Leute früher auf dem Plaza trafen, um Neuigkeiten auszutauschen. Einmal brachte er uns zum Lachen, als er erklärte, wie New Mexikaner sich über Chili streiten – rot oder grün – und dann versuchte jemand aus unserer Gruppe „posole“ richtig auszusprechen, was uns alle zum Kichern brachte. Die Luft war dünner als erwartet auf 2.200 Metern; ich musste mich immer wieder daran erinnern, Wasser zu trinken, wie Victor es empfohlen hatte.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so berührt bin, als ich in der Loretto Chapel stand. Das Licht fiel ganz sanft auf die Wendeltreppe – Victor nannte sie „wunderbar“, und selbst wenn man nicht gläubig ist, berührt einen das irgendwie. Man roch altes Holz und Kerzenwachs, hörte die Schritte auf dem Steinboden widerhallen. Danach schlenderten wir am Santa Fe River vorbei (der an den meisten Tagen eher ein Rinnsal ist) und durch enge Gassen, wo Einheimische freundlich grüßten oder einfach weiter ihre Veranden fegten, als wären wir gar nicht da.
Die Tour ist flott – kein gemütlicher Spaziergang – aber zwischendurch bekommt man echte Einblicke ins Leben hinter der Geschichte: Kinder, die auf dem Plaza Fangen spielen, Kirchenglocken, die nicht ganz im Takt läuten, Victor, der mitten in einer Geschichte stoppt, weil ihm jemand Bekannter begegnet. Es fühlte sich weniger wie ein Unterricht an, mehr wie ein Einblick in etwas Zerbrechliches und Lebendiges. Ich denke immer noch an den Blick von den Stufen der Kathedrale, als der Himmel in einem rosa-goldenen Licht leuchtete – warum genau, weiß ich nicht, aber es hat sich eingebrannt.
Die Tour ist zügig, genaue Dauer steht nicht fest; rechne mit mehreren Stunden zu Fuß durch Santa Fes Zentrum.
Victor Romero begleitet die Tour, dessen Familie seit vor der spanischen Kolonialzeit in Nord-New Mexico lebt.
Ja, alle Gebühren und Steuern sind im Preis inklusive.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Besuch der Loretto Chapel mit der Wendeltreppe, ältestes Haus und Kirche, historischer Plaza, Kathedrale und alte Hacienda-Häuser.
Am besten parkt man entlang der Nausbaum Street in der Nähe des Startpunkts.
Santa Fe liegt auf 2.200 Metern – trinke vor der Tour ausreichend Wasser, wie dein Guide empfiehlt.
Dein Tag beinhaltet alle Eintrittsgelder und Steuern, während du mit Victor Romero durch historische Viertel schlenderst – von der wundersamen Wendeltreppe der Loretto Chapel bis zu jahrhundertealten Plätzen – mit Zeit für Fragen und Lachen an jeder Station.
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