Du fährst mit der klassischen Seattle-Fähre über den Puget Sound, wanderst auf den alpinen Pfaden am Hurricane Ridge und durch moosige Wälder am Crescent Lake. Bei passenden Gezeiten erkundest du Gezeitenpools an wilden Stränden und genießt zum Abschluss den Sonnenuntergang auf dem Rückweg zur Stadt.
Der Tag startete viel früher als gedacht – unser Guide Mark sprühte schon vor Sonnenaufgang vor Energie. Wir stiegen in den Van und fuhren durch das noch verschlafene Seattle direkt zur Fähre. Ich schnappte mir einen Kaffee (die Bordküche ist nicht schick, aber erfüllt ihren Zweck) und stand dann draußen, während die Stadt hinter uns kleiner wurde und die salzige Brise des Puget Sound mich richtig wachrüttelte. Draußen herrschte eine eigenartige Ruhe – nur Möwen, das leise Brummen der Motoren und ein paar Einheimische, die Zeitung lasen, als wäre es 1995.
Kaum auf Bainbridge Island angekommen, änderte sich die Stimmung schnell von Großstadt zu kleinstädtisch. Mark zeigte uns alte Holzbauten in Port Gamble (so hieß der Ort, glaube ich?), alles verwittertes Holz und diese typischen Dächer im Nordost-Stil. Frühstück gab’s in einem Deli – ehrlich gesagt waren die Sandwiches viel besser als erwartet – und dann ging’s rauf Richtung Hurricane Ridge. Die Luft dort oben ist frisch und fast süßlich vom Kiefernduft, und obwohl Juni war, klebte noch Schnee an manchen Stellen. Die Wanderung am Grat ist nicht lang, aber die Ausblicke sind der Hammer – auf der einen Seite endlose Bergketten, auf der anderen das neblige Meer. Ich blieb ständig stehen, nur um zu schauen (wahrscheinlich haben die hinter mir schon genervt).
Danach fuhren wir runter zum Crescent Lake, wo es plötzlich ganz still wurde, abgesehen von ein paar Krähen, die sich auf der Terrasse des Lodges um Krümel stritten. Das Wasser war so klar, dass man tief versunkene Baumstämme sehen konnte; ich tauchte die Hand ein und bereute es sofort – Gletscherwasser ist echt kalt. Einige mieteten Kayaks, ich folgte Mark lieber in den Wald zu einem kurzen Spaziergang zu den Marymere Falls. Der Weg war weich unter den Füßen, ganz moosbedeckt, fast wie ein alter Teppich. Es gibt diesen Moment, in dem man nur das Rauschen des Wassers und das Knirschen der eigenen Stiefel hört – das bleibt im Kopf.
Wenn die Gezeiten mitspielen (bei uns passte es perfekt), landeten wir am Salt Creek Beach und erkundeten die Gezeitenpools. Überall Seepocken, kleine Krabben, die seitwärts huschten – ich wollte einem Kind zeigen, wie man Seesterne findet, aber er wusste schon mehr als ich. Auf der Rückfahrt wurde es wieder ruhig, bis Mark aus seiner Kühlbox Getränke verteilte (und Bier für die, die wollten). Der letzte Teil war der Sonnenuntergang über dem Puget Sound auf der Fähre zurück – ein orangefarbener Himmel hinter der Skyline von Seattle. So ein müdes, aber gutes Gefühl.
Die Tour dauert etwa zwölf Stunden, inklusive Fähr- und Vanfahrt.
Ja, die Abholung erfolgt an zentralen Punkten in Seattle vor der Abfahrt.
Du solltest in der Lage sein, mindestens zehn Kilometer auf unebenem Gelände zu laufen.
Vollständige Mahlzeiten sind nicht inklusive, aber es gibt Stopps in lokalen Delis; Wasser, Softdrinks und manchmal Bier werden aus der Kühlbox angeboten.
Zieh am besten mehrere Schichten an und nimm extra Socken mit; wasserdichte Wanderschuhe sind empfehlenswert, da die Bedingungen in Bergen, Wald und am Strand unterschiedlich sind.
Wenn die Gezeiten passen, machen wir Halt am Salt Creek Recreation Area oder Dungeness Spit zum Strandspaziergang und Gezeitenpool-Entdecken.
Nein, die Tour erfordert moderate Fitness, da das Gelände uneben ist und mehrere Kilometer gewandert wird.
Ja, alle Landungs- und Eintrittsgebühren sind im Preis enthalten.
Dein Tag startet mit Abholung in Seattle in einem klimatisierten Fahrzeug, beinhaltet Hin- und Rückfahrt mit der Fähre über den Puget Sound, alle Parkeintritte und Landungsgebühren sowie Getränke aus einer gut gefüllten Kühlbox. Essensstopps sind eingeplant, die Verpflegung ist jedoch selbst zu zahlen – Frühstück aus dem Deli und viele Gelegenheiten für Snacks, bevor es mit dem Guide in die Wildnis der Olympic Peninsula geht.
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