Erkunde Old Louvilles Backsteinstraßen mit einem lokalen Guide, der jede Legende und jeden Hotspot kennt – von den kuriosen Ritualen am Witches’ Tree bis zu den prächtigen viktorianischen Villen auf Millionaires Row. Freu dich auf Lachen, überraschende Details, schattige Spazierhöfe wie Floral Terrace und ein Viertel, das so echt wie historisch ist.
Als Erstes fiel mir das Gefühl der alten Backsteine unter meinen Schuhen auf – uneben, stellenweise rissig, aber voller Geschichte. Kaum hatten wir unsere Tour durch Old Louisville begonnen, zeigte uns David (unser Guide – er hat quasi das Standardwerk über diesen Stadtteil geschrieben) ein Haus mit buntem Glas, das im Nachmittagslicht besonders schön schimmerte. Er erzählte von Bourbon-Baronen und Rennbahn-Größen, die diese Villen gebaut hatten. Aus einem Garten roch es frisch gemähtes Gras, dazu lag eine süße Note in der Luft – vielleicht Geißblatt? Auf der Veranda saß ein Mann und las die Courier Journal, er nickte uns freundlich zu, als gehörten wir hierher.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel lachen würde. David hatte zu jedem Block eine Geschichte parat, sogar zum „Witches’ Tree“ – diesem knorrigen Baum, der mit Bändern und Perlen geschmückt ist und an dem Leute Opfergaben hinterlassen, um Unglück abzuwenden. An einem Ast hing sogar ein winziger Plastik-Dinosaurier – warum, wusste keiner. Er erzählte, dass nach dem Fällen des Originals ein Tornado wütete – klingt erfunden, aber hier scheint nichts zu verrückt. Wir schlenderten durch die Floral Terrace – ein verstecktes Juwel, wenn man weiß, wo man suchen muss – und fühlten uns wie in einem geheimen Garten. Die Luft war hier kühler, wahrscheinlich wegen des vielen Schattens.
Wir machten Halt vor dem Conrad-Caldwell House Museum (ein Besuch innen ist möglich, wenn man vorher bucht), doch meistens ließen wir uns einfach von Villa zu Villa treiben. David zeigte uns Details, die ich sonst übersehen hätte: Gesichter, die in Stein gemeißelt sind, Gaslaternen, die seit Ewigkeiten brennen. Im Central Park spielten Kinder Fangen unter riesigen Bäumen; hier findet seit 1961 jeden Sommer Shakespeare im Park statt. Ich versuchte mir vorzustellen, wie Millionaires Row damals aussah – neben diesen Bögen und Veranden fühlte man sich winzig.
Ehrlich gesagt ist nicht alles perfekt: Am Fourth Street sieht man auch Bettler, und manche Häuser brauchen dringend Pflege. Aber die Leute grüßten uns freundlich oder gingen ihrem Alltag nach. Mir gefiel, dass hier nichts für Touristen aufgehübscht wurde – es fühlte sich echt und lebendig an. Als wir schließlich Belgravia Court erreichten, wo die alten Gaslampen selbst am Tag flackerten, merkte ich, dass ich aufgehört hatte, an Zeit oder mein Handy zu denken – nur noch der Moment zählte. Und dieser seltsame Baum geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Die Tour dauert etwa 90 Minuten und führt durch mehrere Blocks von Old Louisville.
Nein, private Häuser bleiben außen vor; die meisten sind bewohnt. Halt gemacht wird vor Sehenswürdigkeiten wie dem Conrad-Caldwell House Museum.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen oder Buggy mitgenommen werden.
Nein, es sind keine Toilettenpausen eingeplant; die 90 Minuten sind durchgehend gut zu schaffen.
Du siehst unter anderem Floral Terrace, den Witches’ Tree, Central Park, Millionaires Row, Belgravia Court und viele viktorianische Villen.
Die Touren werden von zertifizierten Guides geleitet; manchmal begleitet dich sogar der Autor David Dominé persönlich.
Ja, der Startpunkt an der 4th und Ormsby Street ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Ja, Assistenzhunde sind auf der Tour willkommen.
Dein Tag beinhaltet einen zertifizierten lokalen Guide, der dich durch die historischen Straßen von Old Louisville führt, mit Stopps vor berühmten Villen wie dem Conrad-Caldwell House Museum und Spaziergängen durch besondere Orte wie Floral Terrace und Belgravia Court; die Touren finden täglich von März bis November statt, außerhalb der Saison nur eingeschränkt.
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