Du reist von New Orleans zur Whitney Plantation mit Hin- und Rückfahrt, vorbei an Zuckerrohrfeldern und historischen Plantagen. Vor Ort erkundest du mit einer Audioguide-App die restaurierten Sklavenhütten, Gedenkkunst und das Big House ganz in deinem eigenen Tempo. Rechne mit Momenten zum Nachdenken – hier geht es nicht nur ums Anschauen, sondern ums Eintauchen in echte Geschichten.
Ich wusste nicht genau, was mich erwartet, als wir New Orleans hinter uns ließen – nur, dass der Stadtlärm schnell verstummte und eine schwere grüne Stille einsetzte, als unser Bus den Bonnet Carré Spillway überquerte. Unsere Fahrerin, Miss Evelyn, zeigte auf die Zuckerrohrfelder, die an uns vorbeizogen, und nannte ein paar andere Plantagen entlang der Strecke. In der Ferne blitzte der Lake Pontchartrain grau-blau unter tiefen Wolken hervor. Die Luft roch nach nassem Gras und Fluss-Schlamm – ehrlich gesagt nicht unangenehm, einfach anders als das Frittierfett und die Abgase aus dem French Quarter.
Als wir an der Whitney Plantation ankamen, spürte man sofort die Ernsthaftigkeit des Ortes. Es gab keinen pompösen Empfang – nur alte Gebäude und eine Stille, die alle leiser sprechen ließ. Ich lud mir den Audioguide aufs Handy (der Empfang war zwar schwach, aber es funktionierte) und schlenderte zuerst durch die Hütten. Das Holz fühlte sich rau an, und an einem Türrahmen waren noch Initialen eingeritzt. Ich hörte Geschichten von Menschen, die hier als Kinder lebten – ihre Stimmen waren ruhig, aber etwas darin blieb mir im Gedächtnis. An einer Reihe von Gedenkfiguren blieb ich stehen; jemand hatte wilde Blumen dahinter gesteckt. Ich verweilte länger, als ich geplant hatte.
Das Big House selbst ist auf eine eigenartige Weise schön – im spanisch-kreolischen Stil, mit hellen Wänden vor verworrenen Eichen. Wer im Rollstuhl unterwegs ist, kann nur teilweise hinein (ich hörte, wie jemand danach fragte), aber auch von außen lässt sich gut erahnen, wie unterschiedlich das Leben auf beiden Seiten dieser Türen war. Es gab keinen Führer, der uns begleitete; wir konnten in unserem eigenen Tempo gehen, was mir gefiel – auch wenn ich manchmal gerne jemanden gehabt hätte, der auf kleine Details hinweist. Vielleicht versuche ich beim nächsten Mal, „Whitney“ mit einem Louisiana-Akzent auszusprechen, so wie Miss Evelyn (ich habe es wahrscheinlich verhauen).
Die Rückfahrt nach New Orleans war still. Die Leute starrten aus dem Fenster oder scrollten durch Fotos, ohne viel zu reden. Es fühlte sich irgendwie richtig an – als würden wir alle etwas mit nach Hause nehmen. Selbst jetzt, Tage später, denke ich immer wieder an diese Stimmen in meinen Kopfhörern und wie nah sie die Geschichte fühlbar gemacht haben.
Die gesamte Tour dauert etwa 5 Stunden inklusive Transport; vor Ort hast du 2 Stunden Zeit für die Erkundung der Whitney Plantation.
Ja, die Hin- und Rückfahrt vom Zentrum New Orleans ist im Tourpreis enthalten.
Nein, der Eintritt ist im Tourpaket bereits enthalten.
Die Tour ist selbstgeführt mit einer Audioguide-App, die von der Whitney Plantation bereitgestellt wird.
Die meisten Gebäude sind zugänglich; allerdings ist der Zugang zu einigen Bereichen (z.B. Teilen des Big House) für Rollstuhlfahrer aufgrund des Denkmalschutzes eingeschränkt.
Du musst die kostenlose Whitney Plantation App vor oder während deines Besuchs auf dein Handy oder Tablet herunterladen.
Nein, es sind keine Mahlzeiten enthalten; du solltest Snacks mitbringen oder vor/nach der Tour essen.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen und können im Kinderwagen mitfahren; Babys müssen während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Tag beinhaltet die Hin- und Rückfahrt vom Zentrum New Orleans in einem klimatisierten Fahrzeug, Eintritt zur Whitney Plantation, zwei Stunden Zeit für die Erkundung mit einem selbstgeführten Audioguide über die offizielle App (denk daran, sie vorher herunterzuladen) sowie die Option, vor der Rückfahrt eine 90-minütige Sumpftour dazuzubuchen, falls du noch mehr Abenteuer möchtest.
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