Spüre den Wind bei einer Airboat-Tour durch Louisianas Zypressensümpfe nahe Jean Lafitte. Beobachte sonnenbadende Alligatoren und Reiher über dir. Mit einem lokalen Guide, spannenden Geschichten und optionalem Hoteltransfer – ein unvergesslicher Ausflug ab New Orleans, der die Stadt weit hinter sich lässt.
Bevor ich das Airboat überhaupt sah, reichte mir jemand einen Gehörschutz – knallorange, wie Verkehrskegel. Ehrlich gesagt dachte ich erst, das sei übertrieben, bis der Motor ansprang. Kaum hatten wir den Steg vor New Orleans verlassen, zeigte unser Guide Marcus – der hier schon ewig lebt – eine Schildkröte, die sich auf einem Baumstamm sonnte. Es roch nach feuchten Blättern und etwas Süßem – vielleicht dieser Tupelo-Baum, von dem er ständig erzählte? Das Boot gleitet so nah am Wasser, dass man fast das Moos von den Zypressenzweigen berühren könnte, aber besser nicht – da hängen wohl Spinnen. Ich hatte nicht erwartet, wie laut es wird und wie schnell wir über den Bayou rauschen würden.
Der erste Alligator lag faul halb im Schlamm und wirkte ziemlich gelangweilt. Marcus warf etwas ins Wasser – er nannte es „Marshmallow-Köder“, was mich zum Lachen brachte – und plötzlich tauchten drei weitere aus dem Nichts auf. Er erklärte, dass sie im Sommer aktiver sind, aber wir hatten Glück – insgesamt sahen wir sechs oder sieben. Überall standen Reiher so still, dass sie fast unecht wirkten, und einmal flog ein großer Graureiher direkt über uns hinweg. Der Wind wirbelte mir die Haare ins Gesicht, und ich schmeckte das Salz vom Sprühwasser. Jemand hinter mir versuchte auf Französisch nach Nutrias zu fragen; Marcus grinste breit und antwortete auf Englisch: „Ja, das sind einfach Sumpfratten.“
Ich konnte kaum glauben, wie nah wir an New Orleans waren – vielleicht 50 Kilometer? – und doch fühlte es sich hier draußen wie eine ganz andere Welt an. Für einen Moment brach die Sonne durch und alles leuchtete golden vor dem grünen Wasser – meine Fotos können das kaum einfangen. Wer einen Hoteltransfer möchte, muss das vorher buchen; hier gibt’s kein Uber, was Sinn macht, wenn man sieht, wie leer die Straßen hinter Jean Lafitte werden. Am Ende machten wir Halt in einem kleinen Indoor-Bereich, wo hinter Glas ein weißer Albino-Alligator lag. Irgendwie faszinierend und skurril zugleich.
Manchmal höre ich den Motor noch, wenn ich die Augen schließe – ob das gut oder schlecht ist, weiß ich nicht! Auf jeden Fall würde ich die Airboat-Tour jederzeit wieder machen, nur für dieses Gefühl, übers Wasser zu fliegen, umgeben von nichts als Bäumen und Himmel.
Die Tour auf dem Wasser dauert etwa 1 Stunde und 45 Minuten.
Keine Garantie, aber in den wärmeren Monaten sieht man meist mehrere Alligatoren.
Der Hoteltransfer ist nur enthalten, wenn du ihn bei der Buchung auswählst.
Der Startpunkt liegt etwa 48 Kilometer vom Stadtzentrum New Orleans entfernt.
Das Mindestalter für Teilnehmer liegt bei 5 Jahren.
Je nach Saison kannst du Schildkröten, Schlangen, Reiher, Ibisse, Falken, Eulen, Weißkopfseeadler, Hirsche, Waschbären oder Nutrias entdecken.
Ja, die Tour läuft bei jedem Wetter, außer bei Gewitter oder unsicheren Bedingungen.
Nein, in diesem Gebiet sind keine Taxis oder Fahrdienste verfügbar.
Dein Tag umfasst eine Airboat-Fahrt mit freier Sicht und einem lokalen Guide (Marcus hat unsere Tour besonders gemacht), Gehörschutz für alle an Bord (den wirst du brauchen), kleine Ablage unter dem Sitz für Taschen oder Kameras, Hin- und Rücktransport bei gebuchtem Transfer sowie Zeit in der Ausstellung mit einem Albino-Alligator, bevor es zurück nach New Orleans geht.
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