Du wanderst durch uralte Wälder bei Longmire, spürst die Gischt der Christine Falls im Gesicht, genießt ein ruhiges Picknick mit Bergblick und probierst vielleicht sogar wilde Beeren. Der Kleingruppen-Tagesausflug Mount Rainier ab Seattle beinhaltet Hotelabholung, Snacks und Kaffee sowie Geschichten von Guides, die die Trails wirklich kennen. Es geht weniger ums Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern darum, was dir unterwegs auffällt.
„Ist das im Juni wirklich Schnee?“ fragte jemand, als wir bei Longmire ausstiegen, und ehrlich gesagt fragte ich mich das auch. Unsere Reiseleiterin Jamie grinste nur und reichte mir eine zusätzliche Jacke – sie schien genau zu wissen, wann uns der Berg überraschen würde. Die Luft roch nach feuchten Kiefernnadeln und etwas Süßem, das ich nicht einordnen konnte (Jamie sagte, das seien wilde Beeren). Wir starteten auf einem Pfad, wo die Bäume so hoch waren, dass ich ständig den Hals reckte, bis fast mein Hut runterfiel. Es war still, nur das Platschen unserer Stiefel im Schlamm und ein Specht irgendwo über uns.
Wir machten Halt an den Christine Falls und sofort sprühte uns eine kühle Gischt ins Gesicht – damit hatte ich nicht gerechnet. Jamie erklärte, wie das Wasser hier durch den Basalt schneidet (ich hörte halb zu, abgelenkt vom lauten Rauschen ganz nah). In unserer Gruppe war eine Familie aus Texas, die so dickes Moos noch nie gesehen hatte; der Kleinste stieß immer wieder dagegen, als könnte es zurückstupsen. Das wichtigste Stichwort hier ist Mount Rainier Tagesausflug ab Seattle, aber ehrlich gesagt fühlte es sich eher an, als würden wir heimlich in jemandes Garten spazieren gehen.
Mittagessen gab’s als Picknick auf einer Wiese mit Blick auf den Gipfel des Rainier – die Wolken zogen gerade so, dass sie uns fünf Minuten lang mit blauem Himmel neckten. Die Sandwiches kamen von einem lokalen Caterer (Jamie sorgte dafür, dass mein vegetarisches ohne Käse war), dazu heißer Kaffee aus richtigen Tassen. Jemand reichte Beerenkekse herum, die leicht nach Kiefernnadeln schmeckten – oder ich bildete mir das zumindest ein. Danach versuchten wir, Murmeltiere auf der Wiese zu entdecken, fanden aber nur Streifenhörnchen – zählt trotzdem.
Ich denke immer wieder an die riesigen Urwald-Bäume bei Twin Firs – die raue Rinde unter meiner Hand, das Sonnenlicht, das durch die Äste weit oben flackerte. Auf der Rückfahrt nach Seattle nickte ich kurz ein und wachte auf, als alle still aus dem Fenster schauten, wo der letzte Blick auf den Rainier im Rückspiegel verschwand. So einen Ort zu verlassen fühlt sich irgendwie unfertig an.
Die Tour dauert etwa einen ganzen Tag inklusive Hin- und Rückfahrt von Hotels in Seattle.
Ja, ein saisonales Picknick von einem lokalen Caterer ist inklusive, ebenso Snacks und Getränke.
Bequeme Wanderschuhe sind wichtig; von Oktober bis Juni sind wasserdichte Stiefel empfehlenswert. Im Winter warme Kleidung mitbringen.
Ja, bei Wintertouren werden bei Bedarf Schneeschuhe und Stöcke bereitgestellt.
Die Kleingruppentour ist auf maximal 10 Teilnehmer pro Termin begrenzt.
Ja, bitte mindestens 48 Stunden vor Abreise Bescheid geben, damit das Mittagessen angepasst werden kann.
Ja, die Guides dürfen Wanderungen machen, die mehr als eine Meile von den Parkstraßen entfernt sind – anders als die meisten Anbieter.
Dein Tag beinhaltet Hotelabholung und Rückfahrt in Seattle, Eintritt in alle besuchten Parkbereiche, warme Kleidung bei Bedarf (einfach fragen), Nutzung von Schneeschuhen im Winter, viele Snacks sowie Mineralwasser, Kaffee und Tee den ganzen Tag über – und ein lokal zubereitetes Picknick an einem schönen Aussichtspunkt, bevor es gemeinsam zurückgeht.
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