Du tauchst bei zwei langen Tauchgängen an Key Largos Riffen, jeweils 65 Minuten – mehr als bei den meisten Touren – geführt von Einheimischen, die jeden Korallenspalt kennen. Zwischen den Tauchgängen gibt’s Kekse, Geschichten an Deck und viel frische Meeresluft, bevor du sonnengewärmt und salzgetrocknet zurückkehrst.
Mit der Maske fest am Gesicht hörte ich, wie der Motor langsam leiser wurde, während wir über dem Molasses Reef trieben. Es ist schon komisch, wie still es hier draußen ist – nur das Plätschern des Wassers am Boot und ab und zu ein gedämpftes Lachen, wenn jemand mit den Flossen kämpft. Die Sonne stand schon hoch und blendete auf dem Deck so stark, dass man selbst hinter der Sonnenbrille die Augen zusammenkneifen musste. Unser Guide Mike, der hier wohl schon taucht, seit ich geboren bin, verteilte Flaschen und Bleigewichte mit einer Gelassenheit, als hätte er das schon tausendmal gemacht. Er fragte, wann mein letzter Tauchgang war – ich wurde etwas nervös, weil meiner über ein Jahr her war, aber er nickte nur und meinte, er würde unter Wasser auf mich achten. Das beruhigte mich.
Der erste Sprung ins Blau erwischt mich jedes Mal. Dieses kühle Wasser, das durch den Neoprenanzug strömt, und dann plötzlich verlangsamt sich alles – man hört nur noch die eigenen Blasen und vielleicht das Herz, wenn man genau hinhört. 65 Minuten pro Tauchplatz klingt auf dem Papier viel, aber die Zeit rast, wenn man durch Korallentürme schlängelt oder vergeblich versucht, den winzigen Neonfisch zu entdecken, den Mike beim Briefing gezeigt hat. Das Licht wird dort unten grünlich; manchmal blitzt ein gelber Kaiserfisch vorbei oder man sieht, wie die Sonne auf Sandflächen tanzt. Irgendwann ertappte ich mich dabei, einfach so vor mich hin zu grinsen.
Zwischen den Tauchgängen gab’s Kekse (selbst gebacken? Ich hab’s nie rausgefunden) und Eiswasser, während alle ihre Lieblingsplätze in Key Largo austauschten – French Reef fiel oft. Sonnencreme gab’s auch, falls man seine vergessen hatte; sie roch dezent kräuterig, nicht nach Kokosnusskram. Die Crew schaute immer mal wieder vorbei, ohne aufdringlich zu sein. Ein Typ aus Miami versuchte mir, „Papageienfisch“ auf Spanisch beizubringen – ich hab’s total verhauen und wir mussten beide lachen. Die Zeit schien hier draußen einfach langsamer zu ticken, was für mich selten ist.
Ich denke noch oft an die letzten Minuten beim Christ of the Abyss – wie ich an der Statue vorbeischwebte, ganz still, während das Sonnenlicht in Streifen durchs Wasser fiel. Hätte nicht gedacht, dass ich mich nach all der Aufregung so entspannt fühlen würde. Wenn du einen Tagesausflug von Miami suchst oder einen Key Largo Tauchgang mit extra viel Zeit unter Wasser (und ja, Keksen) planst, ist das hier genau das Richtige.
Du hast an jedem Spot 65 Minuten Tauchzeit.
Ja, Flaschen und Gewichte sind im Preis enthalten.
Ja, nur zertifizierte Taucher können teilnehmen.
Wenn dein letzter Tauchgang 1-2 Jahre zurückliegt, musst du einen Guide dazubuchen (vor Ort zu zahlen).
Ja, Leihausrüstung ist gegen Aufpreis vor Ort verfügbar.
Es gibt Eiswasser und Kekse während der Tour.
Molasses Reef, French Reef, Christ of the Abyss und viele mehr – über 100 Plätze möglich.
Nein, der Treffpunkt ist direkt im Sea Dwellers Dive Center in Key Largo.
Dein Tag umfasst zwei Tauchgänge an verschiedenen Key Largo Riffen mit je 65 Minuten Unterwasserzeit, alle Flaschen und Gewichte stellt die Crew, dazu gibt’s Eiswasser und Kekse zwischen den Tauchgängen – sowie riff-sichere Sonnencreme, falls du deine vergessen hast – bevor du mit Salz auf der Haut zurück an Land kommst.
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