Du gleitest an Gletschern vorbei, siehst Wale springen und Otter treiben, näherst dich lauten Seelöwenkolonien und Vogelklippen – alles mit spannenden Erklärungen von einem lokalen Guide. Mittagessen gibt’s an Bord, mit genug Zeit zum Draußen-Genießen oder Aufwärmen drinnen. Hier geht’s weniger ums Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern darum, Alaskas wilde Natur richtig zu spüren.
„Hast du das gehört?“ flüsterte jemand hinter mir, gerade als der Kapitän das Boot am Bear Glacier verlangsamte. Das Geräusch klang wie ein fernes Donnern – dann krachte ein Eisbrocken ins Wasser und alle an Deck atmeten gleichzeitig überrascht ein. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, mich hier in den Kenai Fjords so winzig zu fühlen. Die Luft war scharf und salzig; selbst in der beheizten Kabine roch man das Meer, sobald jemand die Tür öffnete. Unsere Guide Jamie, die in Seward aufgewachsen ist, zeigte immer wieder Details, die mir sonst entgangen wären – zum Beispiel wie die Papageientaucher beim Schwimmen fast wie kleine Fußbälle auf und ab wippen. Ich versuchte ein Foto, bekam aber meist nur verschwommene Flügel erwischt.
Die Tour startete pünktlich um 9:30 am Seward Terminal – ein bisschen hektisch, weil ich immer zu viele Snacks einpacke, aber Kaffee und Tee standen schon bereit. Die Resurrection Bay lag anfangs still da, mit tief hängenden Wolken über allem. Wir entdeckten Seeotter, die auf dem Rücken treibend aussahen, als gehörte ihnen der ganze Ort. Später, als wir um Cape Aialik in die Aialik Bay einbogen, wurde das Wasser unruhiger (für alle, die schnell seekrank werden – ich war okay, aber ein Passagier verbrachte fast die ganze Zeit draußen an der frischen Luft). Am Holgate Glacier hielten wir eine Weile an, umgeben von diesen blau-weißen Eisbergen, die fast unwirklich wirkten. Es war seltsam still, abgesehen vom Kreischen der Möwen und gelegentlichen Eissprüngen vom Gletscher.
Das Mittagessen war einfach – für mich ein Truthahnsandwich (auch vegetarische Variante verfügbar), nichts Besonderes, aber warm genug, um nach der halben Morgenzeit draußen mit Fernglas in der Hand die Hände aufzuwärmen. An den Chiswell Islands kamen wir nah an felsige Klippen mit Steller-Seelöwen, die sich lautstark gegenseitig anbrüllten – ein riesiger Bulle rollte sich um und starrte uns direkt an, als wüsste er, dass er im Mittelpunkt stand. Jamie erzählte von ihren Wanderungen, während jemand anderes auf einen Weißkopfseeadler hinwies, der hoch oben auf einer knorrigen Kiefer saß. Ich denke noch oft an diesen Moment, in dem es schien, als würde hier jedes Lebewesen einfach sein Ding machen – egal ob wir zusahen oder nicht.
Die Tour dauert etwa 7,5 Stunden, startet um 9:30 Uhr und endet gegen 17:00 Uhr.
Du kannst Orcas, Buckelwale, Seeotter, Steller-Seelöwen, Papageientaucher, Weißkopfseeadler, Bergziegen und viele Seevögel entdecken.
Ja, ein kostenloses Sandwich-Mittagessen mit Truthahn, Roastbeef oder vegetarischer Option ist dabei.
Die Tour startet am Kreuzfahrthafen Terminal in Seward, Alaska.
Die Fahrt führt in offene Gewässer des Golfs; wer leicht seekrank wird, sollte eher eine kürzere Tour in der Resurrection Bay wählen.
Ja, während der gesamten Tour sind Toiletten an Bord vorhanden.
Ja, allerdings müssen Anfragen wegen begrenzter Plätze im Voraus angemeldet werden.
Dein Tag beinhaltet reservierte Sitzplätze in einer beheizten Kabine, Ferngläser zur Tierbeobachtung an Bord, eine Führung durch einen erfahrenen Naturführer, alle Steuern und Gebühren, kostenloses Wasser, Kaffee und Tee sowie dein Sandwich-Mittagessen (Truthahn, Roastbeef oder vegetarisch). Toiletten sind während der gesamten Fahrt verfügbar, Rückkehr nach Seward am Abend.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?