Du fliegst mit dem Wasserflugzeug von Juneau zum abgelegenen Pack Creek Bear Sanctuary auf Admiralty Island, wanderst mit lokalen Guides durch den Wald, beobachtest Braunbären beim Lachsfischen oder Ausruhen am Bach und genießt ein einfaches Mittagessen draußen. Rechne mit rauem Alaska-Wetter und unvergesslichen Tierbegegnungen – das bleibt lange im Herzen.
Das Erste, was mir auffiel, war das Platschen des Wassers gegen das Wasserflugzeug, als wir von Juneau abhoben – lauter als gedacht, fast wie ein Trommelschlag unter meinem Sitz. Der kurze Flug zur Admiralty Island fühlte sich an, als würde man in eine andere Welt eintauchen. Immer wieder schaute ich aus dem Fenster, hoffte auf einen Bärenblick, doch meist sah ich nur endloses Grün und verschlungene Flussläufe. Als wir landeten, grinste unser Guide Sam und reichte uns Regenjacken – er nannte sie „Alaska-Rüstung“, was mich zum Schmunzeln brachte. Die Luft roch frisch und kalt, mit diesem feuchten Moosduft, den man nur in echten Wäldern kennt.
Ich hatte schon von Pack Creek als „Festung der Bären“ gelesen, aber als wir auf den matschigen Pfaden liefen und Sam die Kratzspuren an den Baumstämmen zeigte, bekam das Ganze eine ganz andere Bedeutung. Wir gingen langsam, hielten oft einfach nur inne und lauschten. Dann tauchte plötzlich ein Braunbär am Ufer des Baches auf, völlig unbeeindruckt von uns, ganz vertieft ins Lachsfischen. Mein Herz schlug so laut, ich fragte mich, ob es jemand anderes hören konnte. Jemand flüsterte, wie viele Bären hier leben (Sam sagte etwa 1.800 auf der Insel), doch ich war zu sehr damit beschäftigt, zu beobachten, wie das Fell des Bären vom Wasser tropfte.
Das Mittagessen war einfach – Sandwiches und starker Kaffee, der besser schmeckte als in jedem Café zu Hause, vielleicht weil meine Hände eiskalt waren. Die Ranger am Pack Creek waren freundlich, aber streng bei den Regeln (nicht alleine umherlaufen, Snacks gut verstauen) – und ich verstand warum. Ihre Aufgabe ist es, sowohl Menschen als auch Bären in dieser wilden Gegend zu schützen. Auf dem Rückweg sprachen wir kaum, jeder schien in Gedanken versunken oder lauschte dem Wind in den hohen Fichten.
Ich denke noch oft an diesen stillen Moment am Bach – nur wir und ein paar schläfrige Braunbären, die im Gras lagen, dazwischen nur ein bisschen Abstand und viel Respekt. Wer eine spektakuläre Tier-Show erwartet, ist hier falsch. Aber wer sich klein fühlen will (im besten Sinne) neben etwas wirklich Wildem… der wird Pack Creek nie vergessen.
Der Flug mit dem Wasserflugzeug dauert etwa 25 Minuten pro Strecke zwischen Juneau und dem Pack Creek Bear Sanctuary.
Nein, Bärensichtungen sind nicht garantiert, da es sich um eine wilde Umgebung handelt. Bären sind besonders aktiv während der Paarungszeit (Ende Mai bis Juni) und der Lachszeit (Ende Juli bis August).
Ja, ein Mittagessen sowie herzhafte Snacks und Wasser sind bei deinem Tagesausflug zum Pack Creek inklusive.
Ziehen Sie sich warm und in Schichten an, die auch für Regen geeignet sind; Regenkleidung, Jacken und Gummistiefel werden als Ausrüstung gestellt.
Vom 20. Juni bis 20. Juli ist Kajakfahren möglich, da in dieser Zeit die Bärenaktivität geringer ist.
Das Mindestalter für diese Tour beträgt 12 Jahre.
Nein, am Pack Creek Bear Viewing Area gibt es keine Toiletten oder Unterstände; alle Abfälle müssen wieder mitgenommen werden.
Du solltest fit genug sein, um 1-2 Meilen auf Wildniswegen zu wandern; eine moderate Fitness ist erforderlich.
Dein Tag beinhaltet den Hin- und Rücktransport von Juneau per Van und Wasserflugzeug, alle Nationalparkgebühren, zertifizierte lokale Guides während der gesamten Tour sowie Regenkleidung (Jacken und Gummistiefel) in deiner Größe, falls nötig. Vor der Rückfahrt am Nachmittag gibt es ein Mittagessen mit Snacks und Wasser – alles ist organisiert, damit du dich ganz auf die Braunbären konzentrieren kannst.
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