Begleite uns ab Fairbanks auf der Dalton Highway mit einem lokalen Guide, der jede Kurve und Geschichte kennt. Genieße Suppe am Yukon River, überquere den echten Arctic Circle, mach Fotos am berühmten Schild und nimm dein persönliches Zertifikat mit – plus Erinnerungen an grenzenlose Weite, die du so schnell nicht vergisst.
„Jetzt müsst ihr gut aufpassen“, sagte unser Guide Mike, als wir noch vor Sonnenaufgang aus Fairbanks Richtung Norden starteten. Ich war noch halb wach und hielt meinen Kaffee fest, der nach verbrannten Kiefernnadeln schmeckte – aber nicht unangenehm. Alle wurden sofort hellwach, als Mike von der Dalton Highway erzählte – wie die Trucker sie „Haul Road“ nennen und wie man stundenlang fahren kann, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Man spürt es wirklich: der weite Himmel, endlose Fichtenwälder, eine Stille, die fast greifbar ist. Irgendwann bemerkte ich, wie ich stundenlang die Trans Alaska Pipeline beobachtete, die sich neben uns entlangschlängelte – irgendwie faszinierend in ihrer eigenartigen Schönheit.
Der erste richtige Halt war am Yukon River – breiter als ich erwartet hatte, mit braunem, langsam fließendem Wasser unter einem Himmel, der sich nicht entscheiden konnte, ob er regnen wollte oder nicht. Dort gibt es ein kleines Camp, wo man Nudeln oder Suppe bekommt (ich nahm Hühnersuppe – schmeckte nach Stunden im Van besser als alles andere). Mike zeigte auf einige Tierspuren am Ufer – vielleicht von einem Wolf? Er zuckte mit den Schultern und grinste, als wüsste er mehr, verriet es aber nicht. Die Toilettenlage ist… na ja, es sind Toiletten an der Dalton Highway. Handdesinfektionsmittel mitbringen und keine Luxusansprüche haben.
Wir fuhren durch Joy (ja, das ist wirklich der Name), das hauptsächlich aus einem Handelsposten und ein paar Hütten besteht. Es war berührend zu hören, wie Menschen hier oben fernab von allem ihr Leben aufgebaut haben – ohne Strom, ohne Straßen. Da wurde mir ganz warm ums Herz, wenn ich an meine kalten Füße dachte. Und dann, kurz hinter Meile 115, hielten wir an einem Schild, das den Arctic Circle markiert. Nicht besonders spektakulär, aber alle waren plötzlich total aus dem Häuschen – High-Fives überall. Mike verteilte Urkunden mit unseren Namen, die ich heute noch in meinem Reisetagebuch aufbewahre.
Die Rückfahrt fühlte sich irgendwie anders an; vielleicht ruhiger? Oder ich dachte einfach darüber nach, wie weit nördlich wir an einem Tag gekommen waren und wie seltsam es ist, im Juni das Tageslicht ewig zu sehen (oder im Dezember gar nicht). Wer eine schicke Tour mit allem Drum und Dran sucht, ist hier falsch. Aber wenn du wirklich sagen willst, dass du den Arctic Circle ab Fairbanks überquert hast und fühlst, was das bedeutet – dann ist das hier genau richtig. Und ich denke immer noch an den Blick über den Yukon River zurück.
Das ist eine ganztägige geführte Tour; du verbringst den Großteil des Tages unterwegs mit regelmäßigen Pausen.
Nein, der Tagesausflug endet am Arctic Circle Rest Area (Meile 115) und geht nicht bis Coldfoot.
Es sind keine Mahlzeiten inklusive, aber du kannst beim Stopp am Yukon River Camp Noodle House etwas zu essen kaufen.
Im Bus gibt es eine Toilette; außerdem gibt es alle zwei Stunden Pausen an einfachen Toiletten entlang der Dalton Highway.
Ja, dein Guide überreicht dir ein offizielles Arctic Circle Adventure Zertifikat am Schild.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; Check-in ist um 5:45 Uhr an einem Treffpunkt in Fairbanks.
Je nach Gruppengröße ein 25-Sitzer Reisebus oder ein 15-Sitzer Van; der größere Bus hat eine Toilette an Bord.
Klappbare Rollstühle sind möglich, wenn eine Begleitperson hilft; bitte kontaktiere den Veranstalter für Details.
Dein Tag beinhaltet Live-Kommentare eines lokalen Guides, während du ab Fairbanks die Dalton Highway entlang zum Arctic Circle Monument fährst. Alle Steuern und Gebühren sind inklusive; es gibt regelmäßige Pausen für Toiletten oder Mahlzeiten (Essen nicht inklusive). Außerdem erhältst du ein offizielles Zertifikat, wenn du in das Arktisgebiet eintrittst, bevor es bequem zurück nach Süden geht.
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