Du spazierst durch Dealey Plaza, stehst am Grassy Knoll und hörst Geschichten aus dem November 1963. Dann betrittst du Oswalds ehemaliges Zimmer und bekommst einen persönlichen Einblick. Inklusive Eintritt ins Sixth Floor Museum und Transport im kleinen Van. Am Ende bleiben mehr Fragen – genau das macht Dallas Geschichte so spannend.
Wir stiegen direkt an Dealey Plaza aus dem Van, und ehrlich gesagt fühlte es sich seltsam an – fast wie in ein Bild zu treten, das man schon tausendmal gesehen hat. Unser Guide Marcus ließ uns Zeit, drängte nicht. Wir standen einfach da und blickten hoch zum sechsten Stock. Im Hintergrund summte der Verkehr, irgendwo läuteten entfernte Kirchenglocken – aber insgesamt war es ruhig. Ich ertappte mich dabei, wie ich das weiße X auf der Elm Street länger anstarrte, als ich wollte. Verrückt, wie echt alles wirkt, wenn man wirklich hier ist.
Dann gingen wir zum Grassy Knoll (viel kleiner als ich erwartet hatte), und Marcus zeigte uns, wo die Leute am Tag 1963 standen. Er erzählte von Zeugen – manche leben wohl noch in Dallas – und scheute sich auch nicht, die ganzen Verschwörungstheorien anzusprechen. Jemand aus der Gruppe fragte nach dem Regenschirmmann, worüber Marcus lachen musste. „In dieser Stadt hört man wirklich jede Theorie“, meinte er. Die Luft roch nach frisch gemähtem Gras und Abgasen; ich dachte immer wieder daran, wie normal hier jetzt alles aussieht.
Am meisten überrascht hat mich der Besuch in Oswalds ehemaligem Zimmer. Mrs. Roberts, die das Haus heute betreut, empfing uns an der Tür. Sie zeigte uns Oswalds winziges Schlafzimmer – noch so eingerichtet, als wäre er gerade zur Arbeit gegangen – und erzählte kleine Details aus seinem Alltag (er soll immer seine Schuhe neben dem Bett stehen gehabt haben). Der Flur knarrte unter unseren Schritten, es fühlte sich fast zu persönlich an. Danach hielten wir im Texas Theatre, wo Oswald verhaftet wurde – der Duft von Popcorn mischte sich mit dem alten Samt der Sitze. Dieser Moment blieb mir mehr im Kopf, als ich erwartet hatte.
Ich denke noch oft an die Spaziergänge zwischen den Stationen zurück, wie wir alle still wurden, nachdem wir bestimmte Geschichten gehört hatten. Es ist schwer, aber auch faszinierend, diese Orte hautnah mit jemandem zu erleben, der Dallas so gut kennt. Wenn du auch nur ein bisschen neugierig bist, was hier wirklich passiert ist, lohnt sich diese JFK Mordtour in Dallas auf jeden Fall – aber sei darauf gefasst, am Ende mehr Fragen als Antworten zu haben.
Die Tour dauert etwa dreieinhalb Stunden.
Ja, der Eintritt ins Sixth Floor Museum am Dealey Plaza ist inklusive.
Ja, nach einem ersten Spaziergang fährst du in einem klimatisierten Van zwischen den Orten.
Ja, der Eintritt in Oswalds ehemaliges Zimmer ist Teil der Tour.
Die erste Stunde verbringst du zu Fuß in Dealey Plaza, danach geht es im Van weiter.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; für Kinder unter 3 Jahren gelten besondere Regeln.
Die Gruppen sind auf maximal 13 Personen pro Van begrenzt.
Eine Toilettenpause ist erst beim Halt im Sixth Floor Museum möglich.
Dein Tag startet mit Abholung an einem zentralen Ort in Dallas, dein Guide erzählt live spannende Geschichten. Im Preis sind Eintrittskarten für das Sixth Floor Museum und Oswalds Zimmer enthalten, außerdem fährst du nach dem ersten Spaziergang bequem im klimatisierten Van weiter.
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