Du fährst durch Chicagos Viertel auf den Spuren echter Gangster, hörst spannende Geschichten von einem lokalen Guide, steigst an berüchtigten Orten wie dem Biograph Theater und Nitti’s Vault aus und spürst die Geschichte förmlich unter deinen Füßen. Das ist keine gewöhnliche Fahrt – es ist eine Einladung, Chicago mit neuen Augen zu entdecken.
Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass ich meinen Nachmittag in Chicago damit verbringe, vor dem Water Tower Place zu stehen, fremde Leute zu beobachten und mich zu fragen, wer sonst noch wegen der „Crime Tour“ hier ist. Es war eine seltsame Mischung aus Vorfreude und – vielleicht bilde ich mir das nur ein – ein bisschen Schuldgefühl. Als würden wir gleich hinter einen Vorhang schauen, den wir eigentlich nicht sehen sollten. Unser Guide Mark tauchte mit Fedora auf (kein Witz) und legte direkt mit Geschichten über Al Capone und John Dillinger los, bevor wir überhaupt in den Bus stiegen. Jemand hinter mir flüsterte: „War das nicht der Drehort für diesen Film?“ Ich weiß bis heute nicht, welchen Film er meinte.
Der Bus selbst war viel gemütlicher, als ich erwartet hatte – klimatisiert, große Fenster. Wir fuhren durch River North und Streeterville, während Mark uns alte Speakeasies zeigte, die heute wie langweilige Bürogebäude aussehen. Er hatte dieses Talent, einem vorzustellen, wie es damals gerochen haben muss – billiger Gin und Zigarrenrauch, der auf die kalte Straße zog. Wir machten Halt am Biograph Theater, wo Dillinger sein Ende fand (ich habe die Backsteinmauer draußen sogar berührt, einfach so), und Mark erzählte, wie er versucht hatte, sich unauffällig unter die Menge zu mischen, bevor alles schiefging. Dort war es fast zu still für so eine wilde Geschichte.
Mein Lieblingsmoment war, als wir in der Nähe der Holy Name Cathedral standen – Mark senkte die Stimme, um vom St. Valentine’s Day Massacre zu erzählen, und obwohl der Verkehr in der Nähe hupte, wurde die Stimmung plötzlich schwer. Es hat etwas, auf genau den Gehwegen zu stehen, auf denen echte Menschen verzweifelte Entscheidungen getroffen haben. Ach, und bei einem Stopp gibt es ein kleines Mafia-Museum (Nitti’s Vault), das überraschend spannend ist. Dort durften wir Fotos neben alten Tunneln machen, die angeblich für Schmuggel genutzt wurden; ich habe versucht, cool zu wirken, sah aber eher verwirrt aus.
Als wir zurück Richtung Michigan Avenue fuhren, tauschten alle Theorien aus, welcher Gangster wohl heute am längsten überlebt hätte (meine Wette liegt nicht auf Capone). Die Stadt fühlte sich nach all den Geschichten anders an – als würden Geister zwischen Starbucks und Glasfassaden lauern. Wenn du auf True Crime stehst oder Chicago mal aus einer ganz anderen Perspektive sehen willst, bleibt diese Crime- & Mafia-Bustour länger im Kopf, als du denkst.
Die Tour dauert insgesamt etwa 1,5 bis 2 Stunden.
Der Startpunkt ist vor 163 E. Pearson Street nahe Water Tower Place an der Michigan Avenue.
Ja, du kannst an wichtigen historischen Tatorten wie dem Biograph Theater und Nitti’s Vault aussteigen, um Fotos zu machen und die Orte zu erkunden.
Ja, ein interaktiver lokaler Guide erzählt während der gesamten Tour spannende Geschichten.
Nein, Essen und Trinken sind im Bus nicht erlaubt und nicht enthalten.
Nein, es sind keine Toilettenpausen eingeplant; bitte nutze die Einrichtungen vor der Tour.
Nein, es gibt keinen Hotel-Transfer; die Teilnehmer treffen sich am vereinbarten Startpunkt nahe Water Tower Place.
Ja, Kinder sind willkommen; Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitfahren.
Dein Tag umfasst eine kommentierte Fahrt im klimatisierten Luxusbus mit einem lokalen Guide, der spannende True-Crime-Geschichten auf bekannten Routen durch River North, Lincoln Park, Gold Coast, Old Town und mehr erzählt. Du steigst an berüchtigten Orten wie dem Biograph Theater und Nitti’s Vault (kleines Mafia-Museum) aus, machst Fotos an legendären Plätzen, erhältst eine Erinnerungsbroschüre mit exklusiven Angeboten und kannst dein Wissen bei einem unterhaltsamen Crime-Quiz testen, bevor es zurück in die Innenstadt geht.
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