Erkunde Charlestons French Quarter mit einem lokalen Guide, lausche Geschichten unter Kirchtürmen und pastellfarbenen Fassaden an Rainbow Row, genieße geheime Gärten im Nathaniel Russell House und steh an der Battery mit Blick auf das glitzernde Hafenwasser. Geschichte, die man spürt – und vielleicht mit nach Hause nimmt.
Als Erstes fiel mir das unregelmäßige Klacken meiner Schuhe auf den alten Kopfsteinpflastern im French Quarter von Charleston auf – als wollten sie mich auffordern, langsamer zu gehen und den Blick nach oben zu richten. Unser Guide Mark, ein waschechter Charlestoner (man hörte es an seinem charmanten „y’all“), zeigte auf einen Kirchturm, der zwischen den Bäumen hervorlugte. Ich erinnere mich noch an den Duft von Magnolien, obwohl es gerade erst Frühling war. Wir bogen in eine so schmale Gasse ab, dass ich mich seitwärts drehen musste; die Backsteinwände waren kühl und feucht, mit Graffiti, das wohl schon Jahrzehnte alt war. Mark erzählte von Piraten und Politikern, die hier einst unterwegs waren – schwer, sich das nicht vorzustellen, wenn man an jahrhundertealten Mauern entlangschreitet.
Rainbow Row wirkte anfangs fast wie ein Filmkulisse – diese knalligen Karibikfarben, perfekt aneinandergereiht. Doch je näher man kam, desto mehr sah man abblätternde Farbe und hörte das entfernte Lachen aus einem offenen Fenster. Jemand aus unserer Gruppe versuchte zu erraten, was die einzelnen Häuser früher einmal waren (ich lag jedes Mal falsch). Wir gingen nicht ins Old Exchange & Provost Dungeon hinein, sondern blieben draußen stehen, während Mark Geschichten über britische Gefangene und George Washingtons Besuch erzählte – ich schwöre, man spürte fast das Gewicht der Geschichte, besonders als der Wind vom Hafen her auffrischte.
Ich hätte nicht gedacht, dass ein Garten so berühren kann, doch der grüne Innenhof des Nathaniel Russell House war wie ein tiefer Atemzug nach langem Anhalten. Die Luft roch leicht nach Buchsbaum. Für einen Moment wurde es still – nur Vogelgezwitscher und entfernte Kirchenglocken waren zu hören – und mir wurde klar, wie viel Geschichte hier hinter den Zäunen verborgen liegt. Später liefen wir entlang der Battery-Mauer mit Blick auf Fort Sumter; Mark zeigte uns, wo General Beauregard den Beginn des Bürgerkriegs beobachtete. Meine Füße waren schon müde, doch ich blickte immer wieder zurück auf die prächtigen Häuser am Wasser und dachte darüber nach, wie viel sich verändert hat – und was geblieben ist.
Die Tour führt in ein paar Stunden zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Charleston; die genaue Dauer variiert, ist aber für die meisten Fitnesslevels geeignet.
Der Besuch des Gartens im Nathaniel Russell House ist je nach Verfügbarkeit möglich; andere Orte werden meist nur von außen besichtigt, sofern nicht anders angegeben.
Nein, ein Hotel-Transfer ist nicht enthalten; Treffpunkt ist zentral im historischen Viertel von Charleston.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen oder Buggy mitgenommen werden.
Ja, die Route ist rollstuhlgerecht, allerdings gibt es Kopfsteinpflaster, die etwas uneben sein können.
Ja, Rainbow Row ist eine der Hauptstationen auf der Charleston Walking Tour.
Nein, Fort Sumter sieht man von der Battery aus, es wird aber nicht direkt besucht.
Dein Tag umfasst eine geführte Tour durch Charlestons French Quarter, Stopps an Rainbow Row und der St. Michael’s Church (Eintritt je nach Verfügbarkeit), Zeit im Garten des Nathaniel Russell House, sowie Geschichten entlang der prächtigen Waterfront-Villen an der Battery – alles begleitet von einem erfahrenen lokalen Guide.
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