Erlebe eine abendliche Kutschfahrt durch die dunklen Straßen Charlestons, während dein Guide bei Laternenlicht spannende Geistergeschichten erzählt. Vorbei an historischen Kirchen wie St. Philip’s und alten Friedhöfen, mit Geschichten über Duelle und rastlose Seelen – Momente, in denen Geschichte zum Greifen nah scheint.
Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass das Pferd so ruhig sein würde. Kaum hatten wir uns auf der Bank der Kutsche vor dem Big Red Barn niedergelassen, grinste unser Guide – ich glaube, er hieß Marcus – und fragte, ob wir leicht zu erschrecken seien. Jemand hinter uns antwortete mit Ja (ich nicht), und damit war die Stimmung gesetzt. Die Luft war diese typische, schwüle Charleston-Feuchtigkeit, aber nachts fühlte sie sich anders an – ruhiger, nur das Klappern der Hufe hallte die Church Street entlang. Ich roch eine Mischung aus Magnolien und etwas Älterem, vielleicht vom Friedhof an der Circular Congregational Church. Schwer zu beschreiben, aber man spürte förmlich die Geschichte, die einen umgab.
Marcus kannte jede Geschichte – oder hat sie vielleicht spontan erfunden, ich konnte es nicht sagen. Als wir an der St. Philip’s Church vorbeifuhren, zeigte er auf ein Fenster, hinter dem angeblich vor langer Zeit bei einem Sturm eine Laterne von selbst geschwungen haben soll. Dabei machte er so ein kleines Schaudern (was Li zum Lachen brachte). Die Geschichten waren nicht nur gruselig, sondern auch manchmal richtig witzig, etwa von den duellierenden Anwälten an den Four Corners of Law, die sich wohl mehr gegenseitig heimsuchen als alle anderen. Mir gefiel, dass er sich Zeit ließ – manchmal hielt er inne, und wir hörten nur das Knarren des Holzes und die ferne Musik vom Market.
Die Kutschfahrt war länger als gedacht – etwa 30 Blocks? Wir rumpelten an alten Villen mit schmiedeeisernen Toren und Gärten vorbei, die im Laternenlicht fast silbern schimmerten. Beim Vorbeifahren am Old Exchange Building und den Geschichten über den Kerker bekam ich Gänsehaut, aber es waren die Leute, die noch Hunde ausführten oder auf den Veranden plauderten, die alles lebendig wirken ließen – kein reines Geister-Spektakel. An einem Moment nahe Waterfront Park wurde es ganz still, nur das leise Schnauben unseres Pferdes war zu hören; diese Stille geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Die abendliche Geister-Kutschfahrt dauert etwa 45 Minuten bis eine Stunde.
Der Startpunkt ist das Big Red Barn, direkt neben dem Charleston City Market im Stadtzentrum.
Du fährst vorbei an der Circular Congregational Church, St. Philip’s Church, den Four Corners of Law, dem Old Exchange Building und weiteren historischen Orten.
Ja, ein zertifizierter lokaler Guide erzählt während der Fahrt spannende Geistergeschichten und historische Hintergründe.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt – bitte passend kleiden.
Ja, alle Altersgruppen sind willkommen; Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Maximal 14 Personen pro Buchung.
Ja, in der Nähe des Charleston City Market gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Dein Abend umfasst eine geführte Kutschfahrt durch das historische Zentrum Charlestons – vorbei an Kirchen wie St. Philip’s und Circular Congregational Church, öffentlichen Gebäuden wie dem Old Exchange Building und dem Waterfront Park. Dabei erfährst du spannende Geschichten zu Architektur, Legenden, Pflanzenwelt und Menschen, bevor du zum Big Red Barn zurückkehrst.
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