Folge dem Freedom Trail von Boston Common bis ins North End mit einem lokalen Guide, der Geschichte durch kleine Anekdoten und Witze lebendig macht. Stehe dort, wo Proteste Amerika veränderten, besuche Paul Reveres Haus und schlendere an jahrhundertealten Grabsteinen vorbei – alles auf etwa 2 km mit viel Zeit für Fragen oder einfach nur zum Zuhören.
Das Erste, woran ich mich erinnere, ist die Frau im Besucherzentrum am Boston Common – sie winkte uns zu, als würde sie uns schon kennen, fragte, woher wir kommen und ob wir schon echte New England Clam Chowder probiert hätten (ich nicht, was hier wohl fast ein Vergehen ist). Unser Guide Mark wartete draußen mit seiner abgewetzten Red Sox-Kappe und einer Stimme, die sogar über den vorbeifahrenden Bus hinweg zu hören war. Er hetzte uns nicht, sondern zeigte uns die goldene Kuppel des State House, die ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken fing. Die Luft roch leicht nach Gras und etwas Süßem – vielleicht geröstete Nüsse? Schwer zu sagen. Ich mochte, wie er mit einer Geschichte über seine Großmutter begann, die als Kind heimlich in die Faneuil Hall geschlichen ist. Das machte alles viel lebendiger, weniger wie ein Geschichtsunterricht und mehr wie ein Rundgang durch ein altes Viertel.
Wir schlenderten am Granary Burying Ground vorbei, wo Mark anhielt und tatsächlich den Namen von Sam Adams auf dem Stein vorlas – „nicht der Biermann“, scherzte er, „aber irgendwie doch“. Zwischen den schiefen Grabsteinen herrschte eine eigenartige Stille, nur unterbrochen von ein paar Tauben, die um Krümel stritten. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es wohl klang, als „My Country 'Tis of Thee“ zum ersten Mal in einer dieser Kirchen gesungen wurde – Mark meinte, wahrscheinlich ziemlich schief, weil damals kaum jemand gut singen konnte. Er grinste dabei. Der Freedom Trail selbst ist nur eine schmale Linie aus Backsteinen unter den Füßen, aber irgendwie zieht sie einen magisch weiter. Wir kamen an Amerikas erster öffentlicher Schule vorbei; jemand aus der Gruppe witzelte, dass er den Unterricht geschwänzt hätte, wenn Paul Revere der Lehrer gewesen wäre.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich die kleinen Details so fesseln würden – wie kalt sich der Stein anfühlt, wenn man ihn nahe am Old South Meeting House berührt, oder wie alle kurz innehalten am Ort des Boston Massacre, obwohl dort heute nur eine vielbefahrene Straße ist. Mark erzählte von Protesten, die größer wurden als geplant, und für einen Moment konnte ich fast die Echos hören, die von den alten Häusern zurückprallten. Als wir schließlich Paul Reveres Haus im North End erreichten – das älteste Wohnhaus Bostons – waren meine Füße müde, aber mein Kopf voller plötzlich verständlicher Schulwissen-Häppchen. Ein großes Finale gab es nicht; wir blieben einfach noch eine Weile draußen stehen, während Mark Fragen beantwortete, wo man hier in der Nähe die besten Cannoli bekommt.
Die Tour führt etwa 2 Kilometer vom Boston Common bis zum Paul Revere Haus.
Die Tour beginnt je nach Zeitfenster entweder am Besucherzentrum 139 Tremont Street (Boston Common) oder vor 120 Tremont Street.
Ja, ein professioneller lokaler Guide begleitet die gesamte Tour entlang des Freedom Trails.
Du besuchst u.a. Granary Burying Ground, Faneuil Hall Marketplace, Old South Meeting House, Boston Old State House, den Ort des Boston Massacre und Paul Reveres Haus.
Nein, ein Mittagessen ist bei dieser Tour nicht enthalten.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet und führt in gemütlichem Tempo über etwa 2 Kilometer.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt – bitte passende Kleidung mitbringen.
Ja, Assistenztiere sind auf der Tour willkommen.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Freedom Trail Tour mit einem professionellen lokalen Guide, der spannende Geschichten über die Gründerväter Amerikas erzählt. Du besuchst die wichtigsten Stationen vom Boston Common bis zum Paul Revere Haus (ca. 2 km) und hast unterwegs viele Gelegenheiten, Fragen zu stellen, bevor die Tour im North End endet.
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