Steig in einen altmodischen Trolley und entdecke Anchorage mit einem Einheimischen, der echte Geschichten erzählt – nicht nur Daten und Namen. Beobachte Wasserflugzeuge am Lake Hood, spaziere durch die ungewöhnliche Landschaft des Earthquake Parks, halte Ausschau nach Elchen und genieße die Aussicht am Point Woronzof. Locker, aber voller Momente, die im Gedächtnis bleiben.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei einer Stadttour so oft lachen würde – aber Anchorage schafft genau das. Der Trolley selbst ist etwas altmodisch – die rote Farbe blättert hier und da ab – aber auf der Holzbank Platz zu nehmen, fühlte sich nach dem Herumlaufen in der Innenstadt irgendwie gemütlich an. Unser Guide Ben, der seit den 80ern hier lebt, begann mit einer Geschichte über das Erdbeben von 1964, das nicht nur den Boden erschütterte. Er zeigte auf die Stellen im Earthquake Park, wo das Land noch immer merkwürdig abgesackt ist – ehrlich gesagt sieht es aus, als hätte jemand mitten im Einsturz auf Pause gedrückt. Die Luft roch erdig, fast moosig, und ich dachte die ganze Zeit daran, wie heftig das damals gewesen sein muss.
Am Lake Hood hielten wir lange genug an, um zu beobachten, wie ein Wasserflugzeug übers Wasser gleitet und abhebt – lauter als ich erwartet hatte. Ein paar Einheimische winkten uns von ihren Fahrrädern zu; hier kennt wirklich jeder Ben beim Namen. Er scherzte über Elch-Staus („Einen siehst du, wenn du es am wenigsten erwartest“), und tatsächlich rief jemand „Elch!“, gerade als wir vom Ship Creek wegfuhren. Ich sah nur die Geweihe durchs Fenster, grinste aber wie ein Kind. Die ganze Tour durch Anchorage fühlte sich weniger nach „To-Do-Liste abhaken“ an, sondern eher wie ein kleines Insider-Erlebnis.
Wir stiegen ein paar Mal aus – am Point Woronzof für den weiten Blick auf Anchorage mit den Bergen dahinter (das Licht war so weich, meine Handyfotos können das gar nicht einfangen) und nochmal am Ship Creek, wo Angler direkt unter der Brücke Lachse aus dem Wasser zogen. Ich wollte einen fragen, wie lange er schon hier fischt – er zuckte nur mit den Schultern und meinte „Mein ganzes Leben“, dann bot er mir ein Stück geräucherten Lachs aus der Tasche an (ich nahm es, salzig, aber lecker). Der Trolley brachte uns zurück durch Viertel, in denen Fahnen im Wind wehten und Leute winkten, auch wenn sie uns gar nicht kannten.
Ich denke immer noch an das Geräusch der Wasserflugzeuge über dem Lake Spenard – so anders als der Lärm in meiner Heimatstadt. Wenn du eine Trolley-Tour in Anchorage suchst, die mehr bietet als nur Fakten, dann ist das hier genau richtig. Es ist nicht schick, aber man fühlt sich für eine Weile wirklich dazugehörig.
Die Tour dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden und führt rund 20 Meilen durch Anchorage.
Die Tour hält am Earthquake Park, Lake Hood, Ship Creek, Point Woronzof und fährt am Lake Spenard vorbei.
Ja, ein lokaler Guide begleitet die Tour und erzählt unterwegs spannende Geschichten.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt, Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Tour startet an zentralen Orten in Anchorage, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.
Mit etwas Glück sieht man Elche auf der Straße oder Lachse am Ship Creek.
Im Tourverlauf sind keine festen Toilettenpausen vorgesehen.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, da man hauptsächlich sitzt und nur kurze Stopps macht.
Dein Tag umfasst eine Fahrt im klimatisierten Trolley mit einem lokalen Guide, der persönliche Geschichten zu 20 Meilen voller Sehenswürdigkeiten in Anchorage erzählt – inklusive Stopps im Earthquake Park, am Lake Hood zum Beobachten der Wasserflugzeuge, am Ship Creek für Lachse und Gespräche mit Anglern sowie Panoramaausblicken am Point Woronzof, bevor es zurück in die Innenstadt geht. Alles in einem gemütlichen Tempo, sodass jeder mitmachen kann.
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