Steig früh morgens in Anchorage in die Alaska Railroad und fahre vier Stunden entlang wilder Küsten und durch Bergtäler, die nur per Zug erreichbar sind. Lausche den Geschichten deines lokalen Guides, während Gletscher an dir vorbeiziehen. Verbringe den Nachmittag im lebendigen Hafen von Seward oder buche eine Tierbeobachtungstour, bevor du abends zurückfährst – ein Tag voller echter Alaskamomente.
„Habt ihr schon mal gesehen, wie Berge direkt ins Meer stürzen?“ fragte unser Guide Tom, als wir bei Sonnenaufgang aus Anchorage losfuhren. Ich war noch halb verschlafen, doch die großen Fenster ließen kein Nickerchen zu – die Chugach Mountains präsentierten sich in Blau- und Schneeschattierungen wie zum Angeben. Der Zug fuhr so nah am Turnagain Arm entlang, dass ich fast den salzigen Duft von Meerwasser und kaltem Fichtenwald riechen konnte. Hinter mir schnappte jemand nach Luft, als ein Weißkopfseeadler tief über die Sümpfe segelte. Ich verkniff mir das Verschütten meines Kaffees und versuchte, nichts zu verpassen.
Die Erzählungen waren locker und genau richtig dosiert – Geschichten von alten Goldgräberstädten oder warum der Fluss milchig wirkt (Gletscherschlamm, wie sich herausstellte). Wir fuhren an Wasserfällen vorbei, die plötzlich aus dem Nichts auftauchten. Irgendwann merkte ich, dass keine Straßen mehr zu sehen waren, nur noch Schienen, die sich durch unberührte Wildnis schlängelten. Es fühlte sich an, als wären wir an einen Ort gelangt, den kein Auto erreichen kann – was tatsächlich stimmt. Ein stiller Moment entstand, als alle im Wagen verstummten und auf einen Gletscher starrten, der im Sonnenlicht glänzte. Schon komisch, wie Fremde so eine Stille teilen können.
Seward war lebhafter als gedacht – Fischerboote klapperten an den Stegen, Möwen kreisten überall. Wir hatten Stunden Zeit zum Bummeln (oder man bucht eine Kenai Fjords Bootstour, wenn man besser plant als ich). Ich gönnte mir Halibut-Tacos von einem Foodtruck und beobachtete Einheimische, die Netze am Pier flickten. Die Luft roch frisch und salzig. Am Abend fühlte sich die Rückfahrt mit der Alaska Railroad fast wie Heimkommen an – müde Beine, neue Fotos auf dem Handy und dieses seltsame Gefühl, wenn man an einem Tag zu viel Schönheit gesehen hat. Noch immer denke ich an die Stelle, wo die Berge direkt ins Wasser fallen.
Die Zugfahrt von Anchorage nach Seward dauert etwa 4 Stunden pro Strecke.
Ja, während der Fahrt erzählt ein lokaler Guide spannende Geschichten.
Ja, an Bord gibt es Verpflegung und Snacks zum Kauf in beide Richtungen.
Du hast etwa 7 Stunden Zeit in Seward, bevor der Zug um 18:00 Uhr zurückfährt.
Ja, du kannst die Stadt auf eigene Faust erkunden oder optionale Touren wie die Kenai Fjords Kreuzfahrt buchen (vorher reservieren empfohlen).
Ja, die Zugfahrt und Transportmittel sind für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Der Zug erreicht Anchorage gegen 22:15 Uhr.
Babys sind willkommen und können als Schoßkinder mitfahren, wenn sie bei der Buchung angemeldet sind.
Dein Tag beinhaltet die Hin- und Rückfahrt mit der Alaska Railroad zwischen Anchorage und Seward mit reservierten Sitzplätzen und einem Alaskaguide, der unterwegs Geschichten erzählt; an Bord kannst du Essen kaufen; in Seward hast du Freizeit zur eigenen Erkundung oder für optionale Ausflüge, bevor es abends zurückgeht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?