In einem gemütlichen Verkostungsraum in Budapest genießt du fünf Gläser ungarischen Wein mit einer lokalen Sommelière – dazu handgemachter Käse, Wurst und frisches Brot. Freu dich auf Lacher über schwierige Rebsorten, spannende Geschichten zu den Regionen und viel Zeit, jeden Bissen zu genießen. Vielleicht gehst du mit neuen Freunden oder zumindest ein paar Lieblingsweinen nach Hause, die du unbedingt wiederfinden willst.
Als Erstes fiel mir das Klirren der Gläser auf und dieser warme, leicht hefige Duft – als hätte gerade jemand ein frisches Brot angeschnitten. Wir quetschten uns an einen langen Holztisch im Verkostungsraum in Budapest, Schulter an Schulter mit einem Paar aus Wien und zwei Einheimischen, die sich offensichtlich bestens mit Weinen auskannten. Unsere Sommelière Márta begann zu schenken, bevor ich meinen Rucksack überhaupt abgestellt hatte. Sie hatte diese Art, die Weine zu beschreiben, dass ich am liebsten alles doppelt beschnuppert hätte – „Dieser hier stammt von Hárslevelű-Trauben, die nördlich vom Balaton wachsen“, sagte sie, und ich schwöre, ich habe versucht, den Geißblattduft herauszuschmecken, weil sie ihn erwähnt hatte. Ob’s geklappt hat, weiß ich nicht.
Die Weinverkostung war viel entspannter als gedacht – kein Zwang zum Schwenken oder Ausspucken. Einfach fünf großzügige Gläser, jedes begleitet von etwas Salzigem oder Cremigem: ein würziger Schafskäse, der zwischen meinen Fingern zerbröselte, dann diese pfeffrige Wurst, die Márta als Spezialität aus dem Dorf ihres Onkels anpries (ich glaubte ihr sofort). Es gab Verkostungszettel zum Mitschreiben, aber ehrlich gesagt wurde meine Handschrift nach Glas drei ziemlich wackelig. Jemand fragte nach Tokaji, und sie erzählte eine Geschichte von königlichen Hochzeiten und goldfarbenen Dessertweinen; es fühlte sich eher an, als wären wir Freunde beim Plaudern statt Fremde bei einer formellen Verkostung.
Zwischen den Schlucken griff ich immer wieder zum knusprigen Brot – es gibt einem Halt, wenn man so viele neue Geschmäcker auf einmal probiert. Im Raum summten kleine Gespräche auf Englisch, Ungarisch, Deutsch… Ein Typ versuchte „Kékfrankos“ auszusprechen, und alle lachten (ich eingeschlossen – ich krieg’s bis heute nicht richtig hin). Irgendwann wurde mir klar, wie viel Stolz hier steckt – nicht nur im Wein, sondern in jedem Stück Käse und jeder Scheibe Wurst, die vor uns lag. Die ganze Verkostung dauerte etwa anderthalb Stunden, hätte aber locker länger gehen können; ich ging mit lila Zähnen und einer Karte im Rucksack, schon überlegend, welche Flasche ich zuhause suchen werde.
Die Verkostung dauert etwa 1,5 Stunden.
Ja, es gibt vier Käsesorten, vier Wurstsorten, frisches handgemachtes Brot und Mineralwasser zum Wein.
Ja, Vegetarier sind willkommen – bitte vorher Bescheid geben, damit passende Alternativen vorbereitet werden können.
Du probierst fünf verschiedene ungarische Weine aus einheimischen Rebsorten.
Ja, ein professioneller Sommelier führt durch die Verkostung und erzählt spannende Geschichten zu jedem Wein.
Das gesetzliche Mindestalter für Alkohol in Ungarn ist 18 Jahre; ab 18 Jahren ist jeder willkommen.
Die Verkostung findet in einem zentral gelegenen Verkostungsraum mit Gemeinschaftstischen statt.
Leider ist der Verkostungsraum nicht barrierefrei zugänglich.
Dein Abend beinhaltet fünf großzügige Gläser ungarischen Wein, eingeschenkt von einer professionellen Sommelière, dazu vier Sorten lokaler Käse und vier Arten Wurst. Frisches handgemachtes Brot und Mineralwasser stehen immer bereit. Du bekommst Verkostungszettel für deine Notizen und eine praktische Karte mit den Weinregionen Ungarns – alles an gemeinschaftlichen Tischen mitten in Budapest.
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