Auf einer kleinen Yachtgruppe vom Anleger Eminönü aus gleitest du den Bosporus entlang, vorbei an Palästen und Moscheen, während du Tee trinkst und frisches Obst genießt. Lausche den Geschichten deines lokalen Guides, während Istanbul im warmen Licht des Sonnenuntergangs erstrahlt. Ruhig und lebendig zugleich – mit Lachen, neuen Blicken auf Europa und Asien und dem Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.
Was mir als Erstes auffiel, war der Geruch des Wassers – salzig, aber nicht scharf, eher wie feuchter Stein nach einem Regenschauer. Am Anleger Eminönü trafen wir unseren Guide (er wedelte mit einer kleinen Firmenflagge, bis wir ihn entdeckten). Ehrlich gesagt war ich etwas nervös wegen der „kleinen Gruppe“ auf einer Yacht in Istanbul. Doch 16 Leute sind kaum viel, wenn man sich auf einem weißen Deck mit Kissen und einer Tasse Tee ausbreiten kann. Die Stadt schien fast zu groß, um sie in zwei Stunden zu erfassen, doch kaum hatten wir abgelegt, verstummte der Lärm und der Bosporus übernahm die Bühne.
Unser Guide – Murat? Oder Mustafa? Ich bin schlecht mit Namen – zeigte auf Dinge, bevor ich überhaupt realisierte, was sie waren. Das Dolmabahce-Palais glitt an einer Seite vorbei, hell und mit goldenen Verzierungen, dann lugte der Galataturm hinter Dächern hervor, als würde er lauschen. Als wir unter der Bosporus-Brücke hindurchfuhren und der Wind auffrischte, flog jemandem der Schal davon (diesmal nicht meiner) und alle lachten. Kurz darauf gab es Snacks – frisches Obst, Nüsse und kleine hausgemachte Pizzen, die besser schmeckten, als sie aussahen. Ich wollte wissen, welcher Käse drin war, bekam aber nur ein Schulterzucken und ein Grinsen zurück.
Vom Wasser aus wirkt Istanbul irgendwie sanfter. Man sieht Europa und Asien gleichzeitig – verrückt, wenn man darüber nachdenkt. Der Mädchenturm steht mitten im Wasser; unser Guide erzählte drei Geschichten dazu (ich erinnere mich nur an eine – verbotene Liebe). Die Sonne sank hinter dem Sultanahmet-Viertel und plötzlich schienen alle Paläste und Moscheen in honigfarbenem Licht zu baden. Das machte mich auf eine schöne Weise klein.
Ich denke noch oft an den Blick vom Heck der Yacht: Möwen, die knapp übers Wasser flogen, jemand schenkte Tee nach, meine Schuhe klebten vom verschütteten Saft. Als wir wieder am Anleger Eminönü anlegten, kam es mir zu früh vor. Wer Istanbul entspannt und ohne Gedränge erleben möchte, für den ist diese Bosporus-Yachtfahrt genau das Richtige – beim nächsten Mal nehme ich aber besser einen extra Schal mit.
Die Tour beginnt am Anleger Eminönü (Eminönü Iskelesi) in Istanbul.
Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden entlang der europäischen und asiatischen Ufer.
Ja, es gibt frisches Obst, Nüsse, Wasser, Kaffee oder Tee sowie hausgemachte Mini-Pizzen an Bord.
Die Gruppe umfasst maximal 16 Personen pro Fahrt.
Zu sehen gibt es das Dolmabahce-Palais, den Galataturm, den Mädchenturm, Sultanahmet, das Beylerbeyi-Palais, die Rumeli-Festung und mehr entlang des Bosporus.
Ja, eine Audioguide-App in sechs Sprachen steht den Gästen zur Verfügung.
Du triffst deinen Guide am Anleger Eminönü; öffentliche Verkehrsmittel sind gut erreichbar.
Babys sind willkommen, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Tag beginnt mit dem Treffen deines lokalen Guides am Anleger Eminönü zum Einsteigen; an Bord bekommst du Wasser, Kaffee oder Tee, dazu Nüsse, hausgemachte Mini-Pizzen und frisches saisonales Obst. Außerdem steht eine Audioguide-App in sechs Sprachen bereit, damit du den Geschichten lauschen kannst, während Istanbul an beiden Seiten des Bosporus vorbeizieht, bevor ihr gemeinsam wieder an Land geht.
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