Entdecke Istanbuls Altstadt mit einem offiziellen Guide, der jeden versteckten Weg und jede Geschichte kennt – von kühlen Marmorbrunnen bis zu versteckten Moscheehöfen. Genieße türkischen Honig mit Früchtetee über dem Großen Basar, lerne echte Feilsch-Tricks und nimm viele Insider-Tipps für deine eigene Erkundung mit.
Fast hätte ich den Deutschen Brunnen übersehen – direkt davor verkaufte ein Junge Simit, und ehrlich gesagt hat mich der Duft von Sesam total abgelenkt. Unser Guide Emre winkte uns mit einem breiten Grinsen zu und erzählte, dass der Brunnen ein Geschenk von Kaiser Wilhelm war. Dass die deutsch-türkische Freundschaft hier so viel Geschichte geprägt hat, wusste ich nicht. Das Marmor war kühl unter meiner Hand (hab’s heimlich angefasst, als niemand hingeschaut hat), und Emre scherzte, wenn man daraus trinkt, lernt man vielleicht Deutsch. Ob er das ernst meinte, weiß ich nicht.
Wir wollten in die Blaue Moschee, aber die Schlange war riesig – so lang, dass Familien mit schlafenden Kindern auf Rucksäcken warteten. Also führte uns Emre zu einer anderen Moschee ganz in der Nähe. Ganz leise erklärte er die Gebetsrituale, während jemand den Hof fegte – dieses sanfte Kratzen der Besen auf dem Stein ist mir richtig im Ohr geblieben. Beim Abschied versuchte ich „teşekkürler“ zu sagen, also „Danke“ auf Türkisch, aber wahrscheinlich hab ich’s verhauen, denn ein älterer Herr lächelte nur höflich und nickte.
Vor der Hagia Sophia gab’s von Emre eine kurze Geschichtsstunde – er zeigte uns, wo unter mehreren Farbschichten noch christliche Mosaike hervorlugen. Reingehen konnten wir nicht ohne Extra-Ticket, aber ehrlich gesagt habe ich draußen im Wind und bei seinen Geschichten mehr gesehen als wenn ich allein herumgelaufen wäre. In der Luft lag der leichte Duft von gerösteten Maronen von einem Stand die Straße runter.
Der Große Basar war ein herrliches Durcheinander – Emre lotste uns durch Gassen, in denen wirklich Einheimische einkaufen, nicht nur Touristenstände. Er zeigte uns, wie man feilscht, ohne unhöflich zu wirken („erst lächeln, dann weggehen, wenn’s nicht klappt“). Am Ende führte er uns eine Treppe hoch zu einem ruhigen Dachgarten, wo wir fruchtigen Tee und türkischen Honig probierten – ganz ohne Kaufzwang, einfach nur mit Blick über die verwinkelten Dächer und kreisende Möwen. Er schrieb mir sogar ein paar Restauranttipps auf meine Karte; die habe ich immer noch in meiner Tasche.
Die Orientierungstour zu Fuß dauert etwa 2,5 Stunden.
Nein, der Eintritt ist nicht enthalten; du siehst die Hagia Sophia von außen und hörst die Geschichte vom Guide.
Wenn die Warteschlangen kurz sind, ja; sonst geht es zu einer anderen Moschee in der Nähe.
Ja, am Ende der Tour gibt es kostenlos türkischen Honig und Früchtetee.
Nein, Innenbesuche sind wegen Zeit und möglichen Warteschlangen nicht garantiert; der Fokus liegt auf Orientierung und Geschichten draußen.
Nein, der Treffpunkt ist am Deutschen Brunnen, dort triffst du deinen Guide.
Ja, alle Guides sind offiziell lizenziert und haben eine vierjährige Ausbildung abgeschlossen.
Dein Tag umfasst die Führung durch einen offiziell zertifizierten lokalen Experten, der dich zu Fuß durch Istanbuls Altstadt führt. Nach dem Besuch des Großen Basars genießt du kostenlos türkischen Honig mit Früchtetee auf einer ruhigen Dachterrasse. Kein Kaufzwang – nur ehrliche Tipps zu Restaurants und zum Erkunden der Stadt auf eigene Faust.
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