Erlebe die Prager Altstadt nach Einbruch der Dunkelheit, lausche Legenden über Alchemisten und Golems von einem Einheimischen, überquere die Karlsbrücke in der Dämmerung und erkunde die Prager Burg sowie die Goldene Gasse ganz ohne Menschenmassen. Freu dich auf ruhige Momente, ungewöhnliche Geschichten, überraschendes Lachen – und vielleicht eine ganz neue Sicht auf die Geheimnisse der Stadt.
Ich geb’s zu: Fast hätte ich abgesagt, als ich sah, wie leer der Altstädter Ring nach Sonnenuntergang war. Es fühlte sich an, als wären wir auf einem Filmset gelandet, nachdem alle gegangen waren – nur unsere kleine Gruppe und das leise Geräusch von jemandem, der draußen vor einer Bäckerei kehrt. Unser Guide Tomas grinste und sagte, das sei seine Lieblingszeit für Geschichten. Er startete sofort mit Erzählungen über Alchemisten und Magier, die unter Rudolf II. nach Prag kamen. So lebendig beschrieben, konnte man fast den Duft alter Bücher und Kerzenwachs riechen. Ich versuchte „Codex Gigas“ nachzusprechen, scheiterte kläglich – Tomas lachte und meinte, selbst Einheimische stolpern manchmal über die Worte.
Wir schlenderten durch verwinkelte Gassen, in denen die Schatten dunkler wirkten als sonst (vielleicht nur meine Einbildung), vorbei an der Alten Neuen Synagoge, wo Tomas uns vom Golem erzählte – nicht als touristische Legende, sondern als etwas, das hier noch Bedeutung hat. Jemand aus der Gruppe fragte, ob die Leute heute noch an solche Geschichten glauben; er zuckte mit den Schultern und meinte: „Vielleicht nicht mit dem Kopf, aber mit dem Herzen.“ Das blieb bei mir hängen. Der Spaziergang über die Karlsbrücke in der Dämmerung war magisch – die Lichter der Stadt spiegelten sich im Fluss, und für einen Moment vergaß ich meine kalten Füße.
Die Straßenbahnfahrt hinauf zur Prager Burg fühlte sich an wie eine Zeitreise. Am Strahov-Kloster riecht man den leichten Hefeduft der Brauerei (die Mönche brauen noch immer das „Heilige Bier“, was echt verrückt ist). Tomas verknüpfte Fakten über Tycho Brahe und Kepler mit skurrilen Details – angeblich gibt es in der Nähe des Außenministeriums ein Tor zur Hölle? Wir haben nicht danach gesucht, aber ehrlich gesagt hätte es mich nicht überrascht, wenn wir in diesen stillen Ecken etwas Seltsames entdeckt hätten.
Die Goldene Gasse war fast still, nur unsere Schritte hallten leise – keine Touristenmassen weit und breit. Die Häuser sahen aus, als wären sie erst gestern frisch gestrichen worden, leuchtend vor dem dunklen Stein drumherum. Ich berührte eine Tür einfach so, weil ich konnte (niemand hat zugesehen), und sie fühlte sich kühl und rau an. Über uns ragte der Veitsdom auf; Tomas erzählte, wie lange der Bau gedauert hat (tausend Jahre – kaum vorstellbar). Meine Beine waren inzwischen müde, aber ich wollte noch nicht gehen. Irgendwas an der Prager Burg bei Nacht lässt einen spüren, dass man für einen Abend Teil ihrer Geschichte ist.
Ja, Kinder sind willkommen, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden; Kinder bis 6 Jahre fahren kostenlos mit.
Nein, es werden nur die Außenbereiche und das Gelände der Burg besichtigt.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden von Anfang bis Ende.
Treffpunkt ist vor Tynska 627/7 in Prag 1.
Ja, eine Straßenbahnfahrt zum Burgviertel ist inklusive.
Beim Strahov-Kloster kannst du das „Heilige Bier“ in der Brauerei kaufen.
Ja, die Goldene Gasse wird nachts besucht, wenn es ruhig und leer ist.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen oder Buggy mitfahren.
Dein Abend beinhaltet eine kleine Gruppenführung mit einem englisch- oder deutschsprachigen Guide, der die Legenden lebendig macht, während du durch den Altstädter Ring schlenderst, die Karlsbrücke in der Dämmerung überquerst und per Straßenbahn in die Prager Burg gelangst – inklusive Zeit auf der Goldenen Gasse ganz ohne Tagesbesucher. Assistenztiere sind ebenfalls willkommen.
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