Du fährst mit einem elektrischen Trike durch Prags verwinkelte Gassen und Parks mit Burgblick, begleitet von Einheimischen, die jeden versteckten Weg und jede Geschichte kennen. Vorab gibt’s eine praktische Einführung, viele Fotostopps (auch wenn du nicht alle schaffst), Zeit an der Lennon Wall und jede Menge Spaß. Hier spürst du Prags Energie hautnah.
Mit fest umklammerten Trike-Lenkern, mehr als ich zugeben wollte, folgte ich unserem Guide Pavel aus dem kleinen Büro nahe Maltezské náměstí. Er grinste über meinen wackeligen Start – „Keine Sorge, am Anfang sehen alle aus wie Enten“, sagte er. Die elektrischen Trikes sind zwar breiter als Fahrräder, aber ehrlich gesagt viel leichter zu fahren, als sie aussehen. Nach einer kurzen Probefahrt (ich habe nur einmal fast den Bordstein touchiert) ging es los durch die Straßen Prags, Helm auf und Herzschlag ein bisschen schneller als sonst.
Die Stadt fühlt sich ganz anders an, wenn man mit 25 km/h dahin gleitet – der Wind im Gesicht, Kopfsteinpflaster summt unter den Rädern. Wir sausten an der Kampa-Insel vorbei, wo jemand Maroni röstete (der süß-rauchige Duft zog zu uns herüber). Pavel zeigte uns die schmalste Straße Europas – kaum breiter als meine Schultern – und plötzlich waren wir unter der Karlsbrücke. Vom Fluss kam ein Echo und irgendwo in der Ferne spielte eine Geige. Ich wollte ein Foto machen, verpatzte es aber, zu sehr abgelenkt vom Blick auf die Prager Burg oben am Hügel.
Er ließ uns im Letná-Park anhalten, wo er „das beste Panorama“ versprach. Und ja, er hatte recht – Dächer wie Puzzleteile, die sich bis zum Horizont stapeln. Im Strahov-Kloster erzählte Pavel von Mönchen, die seit Jahrhunderten Bier brauen (man konnte fast den Hopfen riechen). Drinnen waren wir nicht – es ging mehr darum, alles von außen zu sehen und das alte Kopfsteinpflaster zu spüren, wenn man für Fotos abspringt. Mein Lieblingsmoment? Mit einem geliehenen Marker etwas Lustiges an die John Lennon Wall zu kritzeln, während zwei Teenager Beatles-Songs hinter uns sangen. Wenn ich daran denke, muss ich noch heute lächeln.
Mir gefiel, dass es nie hektisch oder überfüllt war; unsere Gruppe war klein genug, um Witze zu machen, aber niemand ging verloren. Als es gegen Ende leicht zu nieseln begann, gab’s ohne großes Aufheben Regenmäntel und wir fuhren einfach weiter – Prag wirkte im grauen Licht noch geheimnisvoller. Es war nicht schick oder perfekt, aber genau das machte es so echt. Ich werde wohl immer daran denken, wie Pavel lachte, als er versuchte, mir „Strahovský Klášter“ beizubringen (nein, ich kann’s immer noch nicht).
Nein, für diese Tour ist kein Führerschein erforderlich.
Ja, vor der Tour gibt es eine Einführung und eine betreute Probefahrt.
Nein, die Burg wird nur von außen betrachtet, ein Eintritt ist bei der Standardtour nicht dabei.
Ja, für jeden Fahrer gibt es Helme in allen Größen.
Bei leichtem Regen gibt es kostenlose Regenmäntel, die Tour läuft wie geplant weiter.
Kinder unter 18 Jahren können als Beifahrer mitfahren; für jüngere Kinder gibt es nach Voranmeldung Optionen.
Bei mehr als 8 Teilnehmern werden zwei Guides eingesetzt, damit es sicher und entspannt bleibt.
Der Treffpunkt und die Wege sind rollstuhlgerecht; bitte bei speziellen Bedürfnissen vorher Kontakt aufnehmen.
Dein Tag beinhaltet eine Live-Begleitung durch Einheimische, die Prag wie ihre Westentasche kennen, Helme in allen Größen, eine praktische Einführung plus betreute Probefahrt, unbegrenzt Tee oder Kaffee nach der Tour, Fotostopps an Highlights wie Karlsbrücke und Letná-Park – und Regenmäntel, falls das Wetter mal nicht mitspielt. So steht deiner entspannten Fahrt durch die Kopfsteinpflasterstraßen nichts im Weg.
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