Erkunde Prags Alt- und Neustadt mit einem lokalen Guide, der Geschichte lebendig macht – von den revolutionären Momenten am Wenzelsplatz über stille Augenblicke im Franziskaner-Garten bis zu Geschichten aus jahrhundertealten Synagogen. Freu dich auf Lachen, Überraschungen und dieses besondere Gefühl, wenn eine Stadt plötzlich vertraut wird.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel fühlen würde, nur weil ich oben am Wenzelsplatz stand. Unsere Guide Petra hatte diese Art, zwischen den Fakten Pausen zu machen – und die Geräusche der Stadt die Lücken füllen zu lassen. Sie zeigte uns, wo früher Menschenmengen bei Protesten (und wohl auch Paraden) standen, und ich ertappte mich dabei, wie ich mir alte Schwarz-Weiß-Fotos vorstellte. Die Luft war noch etwas kühl, aber irgendwo roch es nach frisch gebrühtem Kaffee. Wir schlenderten durch Seitenstraßen, die ich allein nie gefunden hätte – zuerst zum Lucerna-Palast, und diese umgedrehte Pferdeskulptur? Ehrlich, in echt ist sie noch skurriler.
Der Franziskaner-Garten war eine echte Überraschung. Wer erwartet schon Rosen und Ruhe mitten in Prag? Zwei ältere Damen unterhielten sich auf einer Bank, ihre Hände bewegten sich genauso lebhaft wie ihre Stimmen. Petra erklärte, dass die Einheimischen hierherkommen, um dem Trubel zu entfliehen – nach all den Straßenbahnen und Menschenmengen draußen machte das total Sinn. Dann gingen wir in die Kirche Unserer Lieben Frau vom Schnee (der Name bringt mich immer zum Schmunzeln). Drinnen war es kalt und hallte, ich strich mit der Hand über eine der alten Steinsäulen, während Petra erzählte, warum der Bau nie fertig wurde. Irgendwas mit Geldmangel – klassisch.
Wir schlenderten am Ständetheater vorbei (Mozart hat hier gespielt! Ich versuchte zu summen, gab aber schnell auf), dann weiter zur Karls-Universität, wo Studenten mit tief hängenden Rucksäcken zwischen den Gebäuden hetzten. Vor dem Haus zur Schwarzen Muttergottes versuchte Petra uns, „Kubismus“ auf Tschechisch beizubringen – Li lachte, als ich es auf Mandarin versuchte, wahrscheinlich habe ich beide Sprachen verhunzt.
Das Jüdische Viertel fühlte sich irgendwie anders an – ruhiger, aber schwerer. Die Spanische Synagoge strahlte im Morgenlicht golden, und eine kleine Gruppe machte Fotos bei Kafkas Statue. Petras Geschichten über das alte Ghetto gingen mir tiefer unter die Haut, als ich erwartet hatte. Wir endeten am Altstädter Ring, gerade als die Astronomische Uhr ihre stündliche Vorstellung begann; alle reckten gleichzeitig die Hälse wie Kinder. Nach drei Stunden durch Prags Altstadt und Jüdisches Viertel wollte ich am liebsten noch weiterziehen – diese Straßen lassen einen nicht so schnell los.
Die Tour dauert etwa drei Stunden von Anfang bis Ende.
Die Tour beinhaltet Besuche und Geschichten zu mehreren Synagogen und Kirchen; für Details zum Innenzugang frag am besten deinen Guide am Tag der Tour.
Ja, alle Bereiche und Wege auf dieser Tour sind rollstuhlgerecht.
Die Tour beginnt oben am Wenzelsplatz im Zentrum von Prag.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen oder Buggy mitkommen.
Du siehst Wenzelsplatz, Lucerna-Palast, Franziskaner-Garten, Ständetheater, Karls-Universität, Pulverturm, Gemeindehaus, Spanische Synagoge, Altneu-Synagoge, Altstädter Ring und die Astronomische Uhr.
Ja, an allen wichtigen Haltepunkten entlang der Route findest du öffentliche Verkehrsmittel.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt; zieh dich entsprechend warm oder regendicht an.
Dein Vormittag umfasst einen geführten Spaziergang mit einem professionellen, lizenzierten Guide durch Prags Altstadt, Neustadt und Jüdisches Viertel – alle wichtigen Sehenswürdigkeiten inklusive, dazu viele spannende Geschichten und Zeit für Fragen, bevor es an der Astronomischen Uhr endet.
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