Entdecke Prag nach Einbruch der Dunkelheit mit einem lokalen Guide, der Geschichten erzählt, die du in keinem Reiseführer findest. Erlebe die beleuchtete Prager Burg, überquere die Karlsbrücke ohne Menschenmassen, halte an den Skulpturen der Kampa Insel und der bunten Lennon-Mauer – und tauche ein in die einzigartige nächtliche Atmosphäre Prags.
„Hier hat alles angefangen“, sagte unsere Führerin Hana und blieb vor dem Nationaltheater stehen. Die Luft fühlte sich nachts anders an – nicht kalt, eher frisch und lebendig. Aus einem Wagen roch es nach gerösteten Maroni. Hana erzählte von dem Brand im Theater und wie die Prager es mit ihrem eigenen Geld wieder aufgebaut haben. Dabei lächelte sie stolz, so wie nur jemand aus Prag es kann. Wir hatten den ersten Platz noch nicht mal verlassen, und ich spürte schon, dass ich eine Seite der Stadt sah, die mir tagsüber verborgen geblieben war.
Die Kampa Insel war viel ruhiger als erwartet – nur der Fluss, der langsam floss, und diese seltsamen riesigen Baby-Skulpturen von David Černý (ich weiß bis heute nicht, ob die lustig oder unheimlich sein sollen). Jemand aus unserer Gruppe wollte ein Selfie mit einer machen und stolperte fast über das Kopfsteinpflaster. Gelächter hallte über das Wasser. Die John Lennon Mauer überraschte mich auch – aus der Nähe wirkte sie viel chaotischer, mit vielen Farbschichten und Kritzeleien, aber während wir zusahen, kamen immer neue Botschaften dazu. Hana erklärte, dass die Mauer zu Kommunismus-Zeiten eine ganz andere Bedeutung hatte; heute steht sie eher für Hoffnung als für Protest, vielleicht.
Über die Karlsbrücke bei Nacht zu gehen ist ganz anders als tagsüber – keine Menschenmassen, nur sanftes gelbes Licht auf den Statuen und dieses Gefühl, wie alt hier alles ist. Auf der anderen Flussseite sah man die Prager Burg hell erleuchtet, fast schwebend über der Stadt. Wir hielten kurz an, weil jemand einen Musiker entdeckte, der ein altes tschechisches Lied spielte (den Namen habe ich nicht mitbekommen), und ehrlich gesagt hätte ich gern noch länger zugehört.
Der letzte Abschnitt durch die Kleinseite hinauf zur Burg war fast still, nur unsere Schritte und entfernte Kirchenglocken waren zu hören. Die St.-Nikolaus-Kirche wirkte unter den Straßenlaternen fast unwirklich – die grüne Kuppel leuchtete gegen den dunklen Himmel. Meine Füße waren inzwischen müde, aber das war egal; es hatte etwas Geheimnisvolles, all diese Orte nach Einbruch der Dunkelheit zu sehen, sie fühlten sich irgendwie echter an. Ich denke immer noch an den Blick vom Jan-Palach-Platz – Lichter auf dem Fluss, die Burg darüber – das hat sich tief eingeprägt, lange nachdem die Tour vorbei war.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden.
Du besuchst die Prager Burg, Karlsbrücke, Kampa Insel, John Lennon Mauer, St.-Nikolaus-Kirche, Nationaltheater und den Jan-Palach-Platz.
Ja, ein zertifizierter lokaler Guide begleitet die Tour.
Ja, an den Treffpunkten entlang der Route gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Die Tour ist für die meisten Fitnesslevels geeignet, erfordert aber eine mittlere körperliche Belastung wegen der Gehstrecke.
Die Gruppen bestehen aus 2 bis 10 Personen pro Buchung.
Ja, Assistenztiere sind während der Tour willkommen.
Dein Abend beinhaltet einen zertifizierten lokalen Guide, der persönliche Geschichten erzählt, während du an Highlights wie der Prager Burg und der Karlsbrücke vorbeigehst; Eintrittskarten brauchst du nicht, da alle Sehenswürdigkeiten von außen entlang stimmungsvoller Straßen betrachtet werden; kleine Gruppen sorgen für entspannte Atmosphäre, sodass du Details gut hören und Fragen stellen kannst.
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