Wer echtes Abenteuer sucht – Bootstouren auf dem Rufiji, Wandersafaris bei Sonnenaufgang und hautnahe Tierbegegnungen – für den ist diese Selous-Safari genau richtig. Nicht überlaufen oder gehetzt, einfach wildes Afrika im eigenen Tempo.
Wir ließen die Stadt kurz nach Sonnenaufgang hinter uns, die Luft war noch kühl und leicht salzig vom Meer. Die Fahrt zum Selous Game Reserve dauerte etwa fünf Stunden – genug Zeit, um zu sehen, wie sich die Szenerie von geschäftigen Straßen in offene Landschaft verwandelte. Unser Fahrer kannte alle guten Plätze für einen schnellen Kaffee unterwegs (ich erinnere mich noch an den süßen Kardamomduft an einem Straßenstand bei Kibiti). Am frühen Nachmittag kamen wir im Ngalawa Camp an, mit Staub an den Schuhen und hungrig auf Neues.
Nach einer kurzen Pause ging es zum Rufiji-Fluss für unsere erste Bootssafari. Der Fluss war ruhig, irgendwo im Verborgenen grunzten Flusspferde, und Eisvögel schossen knapp über das Wasser. Unser Guide Joseph zeigte uns Krokodilspuren im Schlamm und erklärte, wie sich der Fluss je nach Jahreszeit verändert. Wir ließen uns ein paar Stunden treiben und beobachteten Elefanten, die zum Trinken ans Ufer kamen, während die Sonne langsam unterging. Das Abendessen im Camp schmeckte nach all der frischen Luft gleich doppelt so gut.
Der nächste Morgen begann früh – Frühstück mit starkem tansanischem Kaffee, dann direkt in ein offenes Fahrzeug für einen ganzen Tag voller Tierbeobachtungen. Das Reservat ist riesig; man kann stundenlang fahren, ohne einer anderen Gruppe zu begegnen. Wir sahen Giraffen, die durch Akazien streiften, eine Elefantenherde, die direkt vor uns die Straße überquerte, und sogar wilde Hunde, die über einen staubigen Pfad liefen. Zum Mittag gab es ein Picknick unter einem schattigen Baum, während Vögel über uns zwitscherten und sonst nur Ruhe herrschte.
Der dritte Tag startete mit einer Morgendämmerungs-Wandersafari. Zu Fuß ist alles anders – jeder Ton wirkt klarer, jeder Fußabdruck erzählt eine Geschichte. Unser Ranger trug sein Gewehr und sorgte für Sicherheit, zeigte uns Zebraspuren und erklärte, welche Pflanzen die Einheimischen als Medizin nutzen. Nach zwei Stunden zu Fuß trafen wir unseren Fahrer wieder und erkundeten weiter mit dem Fahrzeug, hielten oft für Fotos oder um einfach die Tiere im Busch zu beobachten. Übernachtet haben wir im Zarafa Tented Camp – die Moskitonetze eng gespannt und draußen das Konzert der Frösche.
Am letzten Morgen packten wir nach dem Frühstück zusammen und machten uns auf den Rückweg nach Dar es Salaam, mit Picknick-Lunch im Gepäck. Die Fahrt kam uns kürzer vor – vielleicht, weil wir schon dabei waren, die Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Wer mehr sucht als nur eine gewöhnliche Safari, findet im Selous seinen eigenen Rhythmus und viele Überraschungen. Ich würde sofort wiederkommen.
Ja, sie ist familienfreundlich! Babys können mit speziellen Sitzen oder Kinderwagen mitfahren, und die Guides sind super im Umgang mit Kindern.
Die Chancen stehen gut – Selous ist bekannt für Wildhunde sowie viele Löwen und Leoparden. Sichtungen hängen aber von Glück und Saison ab.
Die Fahrzeuge und Camps sind rollstuhlgerecht. Bitte teilen Sie uns Ihre Bedürfnisse vorher mit, damit wir alles passend vorbereiten können.
Leichte Kleidung für heiße Tage, etwas Warmes für morgens und abends, Sonnencreme, Insektenschutz und bequeme Schuhe sind ein Muss.
Ihr privater Transport ab Dar es Salaam ist inklusive, ebenso alle Parkgebühren und Steuern. Mahlzeiten sind wie angegeben enthalten (Frühstück, Mittag- und Abendessen), ebenso geführte Bootssafaris, Wandersafaris mit bewaffnetem Ranger, Pirschfahrten in offenen Fahrzeugen und Übernachtungen in komfortablen Camps. Wir haben darauf geachtet, dass alles barrierefrei ist – für Familien und Reisende mit Rollstuhl oder Kinderwagen.
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