Folge deinem Geruchssinn durch Taipeis lebhafte Straßen, koste frisch gebackene Frühlingszwiebel-Pfannkuchen, probiere geschmortes Schweinefleisch oder vegetarische Alternativen und lausche den Geschichten deines privaten Guides. Zwischendurch entdeckst du Highlights der Stadt und versteckte Orte wie das alte japanische Gefängnis. Freu dich auf Lachen, neue Geschmäcker und Erinnerungen, die lange bleiben.
Fast hätte ich den Treffpunkt verpasst, weil ich an der Ecke von einem Typen abgelenkt wurde, der gerade Frühlingszwiebel-Pfannkuchen wendete – der Duft war einfach unwiderstehlich, warm und zwiebelig. Unser Guide Li grinste nur und winkte mich rüber, als hätte er das schon öfter erlebt. Noch bevor die eigentliche „Private Food Tour Taipei“ losging, drückte er mir ein Stück in Papier gewickelten Pfannkuchen in die Hand. Knusprig und heiß, ich hab mir die Zunge verbrannt, aber das war mir egal. So fing alles an – nicht mit einer großen Rede, sondern mit fettigen Fingern und Li, der erzählte, wie seine Oma die Pfannkuchen nach Tianjin-Art gemacht hat.
Wir schlängelten uns durch Gassen, die eher wie Hinterhöfe wirkten als Teile einer Millionenstadt. An einer Stelle blieb Li bei einer älteren Frau stehen, die klebrige Reisbällchen verkaufte – sie schimpfte mit ihm, weil er seine Mutter zu selten anrufe (er übersetzte für uns und wurde rot). Dann gab’s geschmortes Schweinefleisch mit Reis; ich versuchte, das elegant zu essen, scheiterte aber kläglich. Die Sauce war süß-salzig und klebte überall. Vegetarische Alternativen gab’s auch – meine Freundin entschied sich für die Tofuhaut-Rolle und machte dabei zufriedene Geräusche. Zwischen den Bissen schlüpften wir in einen winzigen Tempel, wo der Weihrauch meine Augen auf eine angenehme Weise tränen ließ.
Irgendwann nach dem dritten oder vierten Snack (ich hab den Überblick verloren) kamen wir am alten japanischen Gefängnis vorbei. Li erzählte leise von der Geschichte – politische Gefangene, japanische Kolonialzeit – so ruhig, dass die Leute um uns herum tatsächlich stehenblieben und zuhörten. Das hatte ich bei einer „Food Tour Taipei“ nicht erwartet, aber es blieb im Kopf. Die Stadt fühlte sich vielschichtig an; jede Straße hatte ihre eigene Geschichte.
Am Ende konnte ich mir von dem, was ich gegessen hatte, kaum noch die Hälfte merken (Li lachte, als ich versuchte, die Namen auf Mandarin auszusprechen – wahrscheinlich klang das ziemlich holprig), aber ich erinnere mich genau, wie satt und glücklich ich war, als wir an den Neonlichtern der Nachtmärkte vorbeigingen, die gerade zum Leben erwachten. Wenn du etwas Hochglanzmäßiges oder Schickes suchst, ist das hier nicht das Richtige – es ist eher wie mit jemandem unterwegs zu sein, der jeden kennt und dir seine liebsten Geheimtipps zeigen will, bevor du gehst.
Die Tour umfasst 10 sorgfältig ausgewählte Kostproben, die dein lokaler Guide für dich zusammengestellt hat.
Ja, es werden vegetarische Alternativen angeboten – gib deinem Gastgeber einfach vorher Bescheid, falls du spezielle Wünsche hast.
Die Tour findet hauptsächlich zu Fuß statt; bei Bedarf sind öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe.
Ja, neben den Essensstopps besuchst du auch Highlights der Stadt, darunter das ehemalige japanische Gefängnis.
Die Tour ist komplett privat – nur du und dein lokaler Guide.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Du kannst deinen Gastgeber vorab kontaktieren, um vegetarische oder andere Ernährungswünsche zu besprechen.
Dein Tag beinhaltet zehn ausgewählte Verkostungen von Taipeis beliebtesten Gerichten (mit vegetarischen Optionen falls gewünscht), spannende Geschichten deines mehrsprachigen lokalen Food-Guides, gemeinsame Erkundungen zu Fuß sowie Besuche von Stadt-Highlights wie Tempeln und historischen Orten – alles in deinem eigenen Tempo und in privater Runde.
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