Auf diesem DMZ-Tagesausflug ab Seoul stehst du an Koreas spannungsgeladener Grenze – überquere knarrende Brücken, spioniere durch geheime Tunnel, fahre mit der Gondel über verbotene Flüsse und lache mit deinem Guide unterwegs. Momente der Stille wechseln sich ab mit Geschichten, die noch lange nachwirken.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich nervös werde, als unser Bus am Militärkontrollpunkt vor Seoul anhielt – doch genau das passierte. Dieses eigenartige Schweigen, während Soldaten unsere Pässe prüften. Unsere Reiseleiterin Ji-won grinste nur und machte einen Witz über ihr „ernstes Gesicht“ auf dem Ausweisfoto. Das lockerte die Stimmung. Die DMZ-Tour ab Seoul ist nicht einfach nur Geschichte und Fakten, sondern vielschichtiger. Eine seltsame Mischung aus stiller Landschaft (überall Kiefern), Stacheldraht und plötzlich blickt man durch Ferngläser auf Nordkorea. Ich erwischte mich dabei, wie ich mehrmals den Atem anhielt.
Der Imjingak Park überraschte mich – Windräder drehten sich im Wind, Bänder an Zäunen wehten wie stille Gebete. Der Eisenpferd-Zug steht rostig und still da; ich berührte das Metall, das kälter war, als ich erwartet hatte. Ji-won erzählte von Familien, die seit Jahrzehnten getrennt sind und hierherkommen, um Nachrichten zu hinterlassen oder einfach nur nach Norden zu schauen. Gerade als der Wind auffrischte – klingt dramatisch, war aber wirklich so – flüsterte jemand hinter mir, wie nah wir einer anderen Welt seien. Danach gingen wir über die Freedom Bridge, deren Bretter unter unseren Schritten knarrten, während Leute kleine Papierkraniche in die Ritzen steckten.
Die optionale Gondelfahrt war… ehrlich gesagt ziemlich aufregend für mich (Höhen sind nicht mein Ding), aber der Blick über den Imjin-Fluss ließ meine Hände aus gutem Grund schwitzen. Man hat das Gefühl, über der Geschichte zu schweben – unter einem liegt Ackerland, das niemand betreten darf wegen alter Minen oder anderen Gefahren. Wer die Gondel auslässt, kann später die Rote Hängebrücke am Gamaksan erklimmen – sie wackelt gerade genug, um alle nervös kichern zu lassen, während sie drübergehen. Li aus unserer Gruppe versuchte mitten auf der Brücke ein Selfie und hätte fast sein Handy fallen lassen; wir jubelten, als er es gerade noch festhielt.
Ich denke immer noch daran, durch den Dritten Aggressionstunnel zu laufen – feuchte Wände, die jeden Schritt hallen lassen, Helme, die ab und zu an den Stein klopfen (ich bin nicht groß, aber habe mir trotzdem den Helm gestoßen). Es ist eng und beklemmend, aber die Erfahrung, direkt in den Kalten Krieg einzutauchen, ist es wert. Vom Dora-Observatorium aus sieht man mit starken Ferngläsern das Propagandadorf Nordkoreas; bei gutem Wetter reicht der Blick sogar bis in die Stadt Kaesong. Auf der Rückfahrt machten wir Halt im Dorf Tongilchon für Soja-Eis – klingt komisch, schmeckt aber besser als erwartet und war nach all den schweren Eindrücken eine angenehme Abwechslung.
Ja, bitte Pass oder Ausweis mitbringen für die Militärkontrollen und die optionale Gondelfahrt hinter der Zivilen Kontrolllinie.
Abholung an zentralen Punkten in Seoul, klimatisierter Transport, Eintrittsgelder und ein erfahrener lokaler Guide sind inklusive.
Du kannst während der Tour beide Optionen wählen oder dich für eine entscheiden.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten, aber es gibt Snackpausen wie im Dorf Tongilchon mit lokalen Spezialitäten wie Soja-Eis.
Die Fahrt dauert je nach Verkehr und Kontrollen etwa 1 bis 1,5 Stunden.
Ja, Babys sind mit Begleitung erlaubt; Kinderwagen können mitgenommen werden.
Der Tunnel ist an manchen Stellen eng und steil; wer Platzangst hat, kann am Ausgang warten.
Als Rückfahrtsort kannst du zwischen Hongdae, Myeongdong Shopping Street oder Seoul City Hall wählen.
Dein Tag beginnt mit bequemer Abholung an drei zentralen U-Bahn-Stationen in Seoul, klimatisiertem Bus zu allen Highlights wie Imjingak Park und Dora Observatory, inklusive Eintritt zu wichtigen Orten wie dem Dritten Tunnel und einem sachkundigen lokalen Guide, der auch bei Militärkontrollen und beim Probieren lokaler Snacks für gute Stimmung sorgt, bevor es zurück in die Stadt geht.
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