Erkunde mit einem lokalen Guide Seouls dunkle Gassen, höre echte Geistergeschichten und Legenden. Spüre die düstere Geschichte unter deinen Füßen, halte an Tatorten und Spukorten und erhalte eine Online-Karte aller Stationen – falls du dich traust, sie nochmal zu besuchen.
Ein seltsames Flüstern lag in der Luft, als wir durch die Gasse hinter dem Rathaus von Seoul schlichen – kein völliges Schweigen, eher dieses gedämpfte Stadtgeräusch, das man wahrnimmt, wenn man auf etwas anderes achtet. Unser Guide Jae zückte eine kleine Taschenlampe und grinste, als hätte er ein Geheimnis entdeckt. Ich roch den feuchten Stein vom Regen und vielleicht etwas Rauchiges von einem Straßenstand in der Nähe. Die Stadt fühlte sich nachts anders an – weniger glänzend, dafür ehrlicher.
Ich gebe zu, ich hatte mit billigen Schreckmomenten oder jemandem im Kostüm gerechnet. Stattdessen erzählte Jae von Massakern und versteckten Ecken, an denen Menschen spurlos verschwanden. Er zeigte auf eine bröckelnde Mauer, an der angeblich ein rachsüchtiger Geist noch immer spukt – ich sah sie nicht, aber eine Frau aus unserer Gruppe meinte, eine kalte Brise gespürt zu haben. Wir lachten nervös. Es hat etwas Besonderes, genau an dem Ort zu stehen, an dem Geschichte dunkel wurde – das bleibt länger im Kopf als jede Museumstafel.
Das Beste daran? Jae ließ uns Zeit. Wir verweilten an einem alten Tor, während er erklärte, dass viele Geistergeschichten hier eigentlich von Trauer und Erinnerung handeln. Er zeigte uns sogar auf seiner Handykarte einen Ort, an dem jemand behauptete, ein kleines Mädchen gesehen zu haben, das der Gruppe folgte – ehrlich, danach schaute ich öfter über die Schulter. Meine Schuhe waren längst durchnässt (hätte besser auf das Wetter achten sollen), aber das störte kaum, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, auf Schritte zu hören, die nicht von uns kamen.
Wer auf eine glänzende Tour durch Seoul hofft, ist hier falsch. Die abendliche Geistertour ist rau, manchmal unangenehm und auf seltsame Weise persönlich – als würde man für ein paar Stunden in jemand anderes Erinnerungen eintauchen. Seitdem denke ich jedes Mal an diese Gasse, wenn ich die Stadt nachts höre.
Die Tour beginnt je nach Tag an Ausgang 2 der Anguk Station oder Ausgang 4 der Seodaemun Station.
Ja, auch Einzelreisende sind herzlich willkommen.
Ja, ab 18 Jahren ohne Begleitung wegen der ernsten Inhalte.
Es gibt eine moderate Gehstrecke, bequeme Schuhe sind empfehlenswert.
Ja, alle Bereiche und Transportmittel sind rollstuhlgerecht.
Die Tour enthält Geschichten über Gewalt und Sexualität und ist ab 13 Jahren empfohlen; sensible Gäste sollten vorsichtig sein.
Ja, sie findet bei jedem Wetter statt – passende Kleidung ist wichtig.
Du bekommst eine Online-Karte mit allen besuchten Spukorten und Tatorten.
Dein Abend umfasst eine geführte Tour durch Seouls verfluchte Viertel mit einem erfahrenen lokalen Guide sowie Zugang zu einer Online-Karte, die jeden Spukort, Tatort und versteckten Folterraum markiert – bevor es zurück ins helle Stadtleben geht.
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