Erkunde Ganghwa Islands ruhige Dörfer mit einem lokalen Guide, besuche jahrhundertealte Tempel und Festungen, koste Snacks auf einem lebhaften Markt und blicke mit dem Fernglas nach Nordkorea. Diese Tagestour ab Seoul bringt dir Geschichte und Alltag ganz nah.
Als Erstes reichte uns unser Fahrer und Guide, Herr Kim, eine Flasche Wasser und lächelte, als wären wir alte Freunde. Ich fragte, ob die Menschen hier wirklich so ruhig leben, so nah an Seoul – er nickte nur und zeigte aus dem Fenster auf die vorbeiziehenden Reisfelder. Keine Hochhäuser, nur dieses weite Grün unter einem Himmel, der viel größer wirkte als erwartet. Der Van rollte leise weiter und ich roch die salzige Luft gemischt mit etwas Erdigem – vielleicht das getrocknete Seetang am Straßenrand?
Wir hielten an einer alten Festung, wo Herr Kim von den Kämpfen mit den Amerikanern 1871 erzählte – er machte sogar ein Kanonengeräusch mit dem Mund, das einige Vögel aufschreckte (ich musste lachen, er schien es nicht zu merken). Auf den dicken Steinen stehend wurde mir klar, wie Ganghwa Island einst der Schutzschild für Seoul war. Später im Jeondeungsa-Tempel, versteckt im Bergnebel, hörten wir Mönche hinter den Mauern singen. Das Holz fühlte sich kühl an, und Rauch von Weihrauch stieg auf – ehrlich gesagt versuchte ich „Samrangseong“ auszusprechen, aber Li lachte, weil ich es total verhauen habe.
Der Markt war laut und roch nach gebratenem Fisch und Kräutern; die Verkäufer riefen Preise in schnellen Stößen. Ich probierte tteok (klebrigen Reiskuchen) – zäh, süß, ganz anders als erwartet, aber lecker. Ein seltsamer Moment war, durch das Fernglas nach Nordkorea zu schauen – nur zwei Kilometer entfernt – und winzige Gestalten bei ihrem Alltag zu beobachten. Es ist verrückt, wie nah hier alles zusammenliegt: Geschichte, Grenzen und das tägliche Leben.
Am Pavillon Yeonmijeong sahen wir, wie das Licht über der Insel wechselte, und jemand zeigte auf die Flussbiegung Richtung Nordkorea. Die anglikanische Kathedrale wirkte fast fehl am Platz, passte aber irgendwie – ein Relikt aus der Zeit, als die ersten Westler hier ankamen. Am späten Nachmittag waren meine Schuhe staubig und mein Kopf voller Geschichten; ich denke noch oft an den Blick zurück nach Seoul, während wir losfuhren, die Felder im goldenen Abendlicht leuchtend.
Ungefähr 1,5 Stunden mit dem Auto vom Zentrum Seouls.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind für Hotels in Seoul inklusive.
Ja, mit dem Fernglas an einem Aussichtspunkt sieht man Nordkorea, das nur 2 km entfernt ist.
Lokale Spezialitäten wie klebrigen Reiskuchen (tteok), gebratenen Fisch und andere regionale Snacks.
Ja, alle im Programm aufgeführten Eintrittsgelder sind enthalten.
Ja, eine Rodelbahn ist als optionale Station während der Tour verfügbar.
Du besuchst Schlachtfelder aus den Kämpfen mit Frankreich (1866) und den USA (1871), alte buddhistische Tempel und mehr.
Eine moderate Fitness ist empfehlenswert, da man zwischen den Stationen zu Fuß unterwegs ist.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Seoul, alle Eintrittsgelder laut Programm, Wasserflaschen während der Fahrt, Transport im klimatisierten Minivan und einen Fahrer-Guide, der an jeder Station spannende Geschichten erzählt – von alten Festungen bis zu lebhaften Märkten, bevor es bequem zurückgeht.
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