Du wachst vor Sonnenaufgang auf für deine Yala-Safari mit einem lokalen Guide, der jeden Winkel des Parks kennt. Erlebe Elefanten hautnah und entdecke vielleicht sogar den scheuen Sri-Lanka-Leoparden in den magischen Morgenstunden. Mittagessen gibt’s unter freiem Himmel mit klassischem Curry, während neugierige Affen jeden Bissen beobachten. Wild, unvorhersehbar und einfach zauberhaft.
Ich hätte nie gedacht, dass ich um 6:15 Uhr morgens halb verschlafen und doch hellwach in den Busch starren würde. Unser Fahrer Ajith grinste nur und flüsterte „Leopard“, während er auf einen goldgesprenkelten Fleck zeigte, den ich alleine glatt übersehen hätte. Die Luft roch nach feuchter Erde und Diesel vom Jeep, gemischt mit etwas Süßem – wahrscheinlich die gelben Blüten überall. Es standen schon ein paar andere Jeeps herum, aber Ajith wusste genau, wo er anhalten musste, damit wir nicht einfach der Masse hinterherfuhren.
Wir waren vor Sonnenaufgang in Tissamaharama losgefahren (Hotelabholung inklusive – ein echter Glücksgriff) und rumpelten im Dunkeln dahin, während Ajith von seinen spannendsten Leopardenbegegnungen erzählte. Er macht das schon ewig, wie es scheint. Als wir endlich durch die Tore von Yala rollten, war es noch kühl genug für meine Jacke, doch gegen Vormittag lief mir der Schweiß den Rücken runter. Wir sahen Elefanten durch das Dickicht stapfen – ein Baby schwenkte neugierig seine Ohren – und später einen Lippenbären, der fast unecht wirkte, bis er sich an einem Baum kratzte. Ich versuchte „kotiya“ (Leopard auf Singhalesisch) auszusprechen, worüber Ajith herzlich lachte – zurecht.
Mittagessen gab’s ganz bodenständig: Reis und Curry aus Metallboxen unter ein paar knorrigen Bäumen. Ehrlich gesagt hat es besser geschmeckt als jedes Restaurantessen – vielleicht weil ich hungrig war oder weil der Wind den würzigen Dampf immer wieder ins Gesicht wehte. Die Affen beobachteten unser Essen, viel zu frech für ihr eigenes Wohl. Am Nachmittag wurde es ruhiger; wir sahen Krokodile ins schlammige Wasser gleiten und lauschten den Vogelstreitigkeiten über uns. Ab da verlor ich komplett das Zeitgefühl.
Ich denke noch oft an den ersten Blick auf den Leoparden, dessen Schwanz im Gras zuckte – wie alle im Jeep für einen Moment erstarrten, um das Tier nicht zu verscheuchen. Der ganze Tag fühlte sich an, als wäre man Teil einer geheimen Welt, die sonst nur in Dokus zu sehen ist. Wenn du eine Tagessafari in Yala von Tissamaharama oder Umgebung planst, steh früh auf – die goldenen Stunden sind jede Minute Schlafentzug wert.
Auf der Safari kannst du Leoparden, Elefanten, Lippenbären, Krokodile, Affen, Hirsche, Mangusten und viele Vogelarten entdecken.
Ja, Abholung und Rückfahrt sind inklusive, wenn dein Hotel in der angegebenen Zone liegt; außerhalb fällt ein Aufpreis an.
Die Ganztagessafari beinhaltet Reis mit Hähnchen-Curry, Dhal, Bohnen, gewürzte Kartoffeln, Papadam, frische sri-lankische Früchte und Wasser.
Die besten Chancen hast du in den „goldenen Stunden“ – die ersten zwei Stunden nach Sonnenaufgang oder die letzten zwei vor Sonnenuntergang (6–8 Uhr oder 16–18 Uhr).
Du kannst zwischen Morgen- oder Nachmittagstouren (ca. 2–3 Stunden) oder längeren Safaris von 7 Stunden oder einem ganzen Tag wählen.
Ja, alle Fahrer und Guides besitzen spezielle Lizenzen vom Department of Wildlife Conservation Sri Lanka, die sie für Yala Safaris qualifizieren.
Dein Tag beinhaltet Hotelabholung und Rückfahrt bei Unterkünften in der Nähe (für weiter entfernte Orte gegen Aufpreis), alle Eintrittsgebühren für den Yala Park, den ganzen Tag Mineralwasser (2 Liter pro Person) und bei Ganztagessafaris ein klassisches sri-lankisches Reis-Curry-Mittagessen mit frischem Obst – alles begleitet von einem erfahrenen lokalen Guide, der genau weiß, wo man suchen muss, wenn andere noch raten.
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