Du gleitest leise auf Europas längstem unterirdischen Fluss in den San Jose Höhlen mit einem lokalen Guide, erkundest anschließend antike römische Ruinen mit weitem Talblick. Inklusive Abholung in Valencia und Zeit zum Entspannen oder Brunchen – eine Mischung aus magisch und bodenständig.
Das Erste, was mir auffiel, war die Luft – kühl und feucht, wie wenn man im Hochsommer eine Kellertür öffnet. Kaum hatten wir Valencia verlassen, begann unsere Reiseleiterin Marta, kleine Geschichten über la Vall d’Uixò zu erzählen (ich bekomme den Namen bis heute nicht richtig raus). Sie zeigte auf die Orangenhaine, die am Fenster vorbeizogen, und gab uns ein paar Tipps für die Höhlen: „Fasst die Wände nicht an“, sagte sie, „die sind älter als alles, was ihr kennt.“ Jemand hinten lachte nervös – wahrscheinlich ich.
Dass wir tatsächlich unterirdisch mit einem Boot fahren würden, hatte ich nicht erwartet. Der Bootsführer steuerte ruhig durch das schwarze Wasser und erzählte auf Spanisch und Englisch spannende Details über die Cuevas de San José (ich verstand fast alles). Jeder Paddelschlag hallte wider, und manchmal hörte man das Tropfen von Wasser von den Stalaktiten über uns. An einer Stelle flüsterte Marta, dass die Temperatur das ganze Jahr über bei 20ºC bleibt – das fühlte sich richtig wohlig an. Als wir in eine größere Kammer glitten, wurde es plötzlich still. Keine erzwungene Ruhe, eher ehrfürchtig. Dieses Bild bleibt mir im Kopf – schroffe Felsen, die von kleinen Lampen angestrahlt wurden, und Schatten, die sich mit uns bewegten.
Danach stiegen wir zu alten iberisch-römischen Ruinen hinauf – ehrlich gesagt, ich brauchte nach der Dunkelheit dringend etwas Sonne. Der Wind roch leicht nach wilden Kräutern und Staub, und wenn man durch den Dunst blickte, sah man das ganze Tal. Einige von uns holten sich Kaffee in einer kleinen Bar (die Bedienung nannte mich „guapo“ und zwinkerte – das hat den Tag gerettet), während andere auf einer Steinmauer saßen und ihre mitgebrachten Sandwiches aßen. Es war alles ganz entspannt; wir hatten eine halbe Stunde Zeit, um zu schlendern oder einfach nichts zu tun.
Auf der Rückfahrt nach Valencia beantwortete Marta Fragen zur Tierwelt in den Höhlen (es gibt tatsächlich blinde Garnelen!) und gab Tipps, wo man in der Stadt die beste Paella bekommt. Der Tagesausflug zu den San Jose Höhlen von Valencia fühlte sich locker an, aber auch irgendwie surreal – als würde man für ein paar Stunden aus der normalen Zeit herausgleiten.
Die gesamte Tour dauert etwa 4 Stunden, inklusive Transport von Valencia, Höhlenbesuch und Freizeit an der römischen Siedlung.
Direkte Hotelabholung gibt es nicht, aber du kannst zwischen mehreren zentralen Treffpunkten in Valencia wählen: NH Valencia Center, Torres de Serranos oder Ciudad de la Justicia.
Eigene Snacks und Getränke sind erlaubt, aber im Bus und in den Höhlen darf nicht gegessen werden; draußen gibt es Zeit für Pausen und Brunch.
Der Hauptguide spricht Englisch, Spanisch, Italienisch oder Polnisch; die Bootsführer sprechen meist Spanisch, die Erklärungen gibt es aber auch in deiner Sprache.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen (auch mit Kinderwagen); die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, außer bei Klaustrophobie oder Schimmelallergie.
Nein, schwimmen oder nass werden ist nicht vorgesehen; du sitzt bequem im Boot und fährst den Fluss entlang.
Du hast etwa 30 Minuten Zeit, um die Ruinen zu erkunden, draußen zu entspannen oder lokale Bars und Geschäfte zu besuchen.
Fotos sind nur an bestimmten Stellen ohne Blitz erlaubt, um die Höhlenfauna zu schützen; dein Guide sagt dir genau, wo fotografiert werden darf.
Dein Tag beinhaltet Hin- und Rückfahrt von zentralen Treffpunkten in Valencia, Eintritt zu den San Jose Höhlen mit offiziellem mehrsprachigem Guide (plus Bootsführer), sowie Freizeit an einer iberisch-römischen Siedlung zum Erkunden oder Brunchen – alles zusammen in einem klimatisierten Fahrzeug.
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