Begleite einen kostümierten Geschichtenerzähler durch Madrids Altstadt bei Nacht. An Plätzen und Kirchen, die von der Spanischen Inquisition geprägt sind, hörst du Legenden und Geistergeschichten, die in den Steinmauern der Stadt weiterleben. Es ist nicht nur Geschichte – es fühlt sich persönlich und manchmal sogar ein bisschen unheimlich an. Vielleicht wirfst auch du den einen oder anderen Blick über die Schulter.
Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass ich bei einer Tour über die Spanische Inquisition lachen würde. Doch unser Guide Antonio, eingehüllt in einen schweren Samtumhang, der direkt aus einem alten Gemälde stammen könnte, erzählte so lebendig, dass mir manchmal die Haare zu Berge standen – und im nächsten Moment alle schmunzelten. Los ging’s nahe der Plaza Mayor, wo er auf eine Stelle zwischen zwei Laternen zeigte und meinte: „Genau hier versammelten sich früher die Menschen zu öffentlichen Prozessen.“ Ich konnte förmlich das Echo von Schritten auf dem Kopfsteinpflaster hören. In der Luft lag der Duft von gerösteten Kastanien von einem nahen Wagen – eine seltsame, aber irgendwie tröstliche Begleitung zu den düsteren Geschichten.
Wir schlängelten uns durch enge Gassen, die mir trotz meiner zwei Madrid-Besuche nie aufgefallen waren. An der Plaza de la Villa blieb Antonio unter einer flackernden Straßenlaterne stehen (fast zu perfekt, um wahr zu sein) und erzählte von geheimen Tunneln, durch die Mönche angeblich flohen. So leise, dass wir alle automatisch näher rückten. Plötzlich vibrierte jemandes Handy – das hat mich echt erschreckt, peinlich, aber wahr. Die Stadt wirkte nachts ganz anders, als würde sie den Atem anhalten.
Der Königspalast wirkte im Mondlicht kälter als sonst. Dort hörten wir Geistergeschichten von verlorenen Seelen, die nach Mitternacht umherirren sollen; Antonios Stimme wurde dabei tief und langsam. Ich ertappte mich dabei, wie ich mehr als einmal über die Schulter blickte. Manchmal herrschte eine fast ehrfürchtige Stille in der Gruppe – nicht ganz aus Angst, aber nah dran. Und als jemand fragte, ob all das wirklich passiert sei, lächelte Antonio nur und zuckte mit den Schultern: „In Madrid – wer weiß das schon?“ Diese Antwort geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; die Inhalte können wegen der dunklen Themen für manche Kinder jedoch intensiv sein.
Die Tour beginnt in der Nähe der Plaza Mayor im historischen Stadtkern von Madrid.
Ja, am Treffpunkt gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Es werden Kirchen und Sehenswürdigkeiten passiert, ein Betreten ist jedoch nicht vorgesehen.
Ein professioneller Erzähler in historischer Kleidung begleitet die Tour.
Die wichtigsten Stationen sind Plaza Mayor, Plaza de la Villa und der Königspalast von Madrid.
Dein Abendprogramm umfasst einen geführten Spaziergang mit einem professionellen Erzähler in historischer Kleidung durch die berüchtigten Ecken der Altstadt – vorbei an Kirchen, Klöstern, Plätzen und Orten, die von der Spanischen Inquisition geprägt sind. Öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe, damit du bequem an- und abreisen kannst.
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