Du schlenderst durch Barcelonas Poble Espanyol im sanften Nachmittagslicht und genießt dann eine Stunde puren Flamenco im Tablao de Carmen – mit Dinner oder Tapas direkt am Tisch. Musik, Tanz und Geschmack verschmelzen zu einem intensiven Erlebnis, das du so schnell nicht vergisst.
Schon bevor der Flamenco begann, hatten wir uns im Poble Espanyol ein bisschen verloren. Die Sonne stand tief und spiegelte sich auf den weiß getünchten Wänden und den bunten Dächern – eine ganz eigene Ruhe, die sich von der lebhaften Stadt abhob. Aus einer Bäckerei roch es süß, doch wir hielten nicht an (vielleicht hätten wir sollen). Unsere Tickets erlaubten uns ab 16 Uhr frei umherzuschlendern, also schauten wir in einige Kunsthandwerks-Ateliers rein und ich berührte sogar eine Keramikschale, die genauso in die Küche meiner Oma gepasst hätte. Kinder lachten am Brunnen – da wurde mir kurz ganz heimisch zumute. Als wir schließlich das Tablao de Carmen fanden, hatte ich fast vergessen, warum wir eigentlich hier waren.
Drinnen ist es dunkel, aber gemütlich – wie in einem Wohnzimmer, in dem die Familie Gitarre spielt. Unsere Kellnerin Marta fragte, ob wir das Degustationsmenü oder das Abendessen möchten – sie lächelte, als ich versuchte, auf Spanisch zu bestellen (mein Akzent bringt mich noch immer zum Erröten). Das Essen kam langsam und liebevoll: salzige Oliven, etwas mit Safran, das ich nicht benennen kann, und Wein, der schärfer schmeckte als gewohnt. Dann wurde das Licht gedimmt und plötzlich war da nur noch diese Stimme – roh, laut und wunderschön – die von den alten Holzbalken widerhallte. Die Tänzer stampften so kräftig, dass man es im Stuhl spüren konnte. Einmal ertappte ich mich dabei, wie ich den Atem anhielt.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so berührt, wenn Fremde sich auf der Bühne so hingeben. Der Gitarrist zwinkerte einem kleinen Mädchen neben uns zu, das im falschen Takt klatschte; alle lachten leise, nur sie nahm es ernst. In der Pause flüsterten die Leute über Carmen Amaya und wie dieser Ort ihr Tribut ist. Jemand erzählte, sie hätte barfuß auf diesen Böden getanzt. Vielleicht stimmt das? Auf jeden Fall merkte man, dass hier niemand nur spielt. Als wir gingen, fühlte sich die Luft draußen kühler an als vorher – oder vielleicht war das nur ich.
Ja, dein Ticket erlaubt den Zugang zum Poble Espanyol ab 16 Uhr am Tag deiner Buchung.
Die Show dauert etwa eine Stunde mit einer kurzen Pause.
Ja, im Tablao de Carmen gibt es Dinner oder ein Degustationsmenü, das während der Vorstellung serviert wird.
Ja, vegetarische Tapas und Menüs sind auf Anfrage bei der Buchung verfügbar.
Ja, alle Bereiche und auch die Anfahrt sind rollstuhlgerecht.
Es empfiehlt sich, mindestens 30 Minuten früher zu kommen, um das Poble Espanyol in Ruhe zu erkunden.
Ja, Poble Espanyol und Tablao de Carmen sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Das Mindestalter für Alkoholkonsum ist 18 Jahre, Kinder sind willkommen; für Babys gibt es Sitzmöglichkeiten.
Dein Abend beginnt mit dem Eintritt ins Poble Espanyol ab 16 Uhr, wo du Kunsthandwerk und Plätze entdecken kannst. Danach hast du reservierte Plätze im Tablao de Carmen für eine einstündige Flamenco-Show mit einem Drei-Gänge-Menü oder Degustationsmenü direkt am Tisch – vegetarische Optionen sind auf Anfrage möglich.
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