Du wanderst hoch zum Triglav Nationalpark, ziehst den Neoprenanzug an und folgst deinem Guide durch die Fratarica-Schlucht – springst in glasklare Becken, gleitest über glatte Felsen und seilst an wilden Wasserfällen ab. Erwarte Lachen, zitternde Hände am Anfang (aber auf eine gute Art) und Momente, in denen die Natur größer scheint als erwartet.
Als erstes hörte ich das Echo von Wasser tief unter uns – nicht laut, nur dieses gleichmäßige Rauschen, das mir klar machte, wie weit wir schon vom Weg abgekommen waren. Unsere Gruppe traf sich nahe dem Triglav Nationalpark, und ich war schon damit beschäftigt, meinen Neoprenanzug anzuziehen (der sich anfangs seltsam eng anfühlte, aber daran gewöhnt man sich). Luka, unser Canyoning-Guide, verteilte die Helme und brachte einen Witz über die „slowenische Mode“ – so ein trockener Humor, der einen selbst dann etwas entspannen lässt, wenn man nervös ist. Der Aufstieg dauerte etwa eine halbe Stunde; als wir am Eingang der Fratarica-Schlucht standen, klopfte mein Herz aus mehr als nur einem Grund.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Wasser so klar ist – wie Glas über Felsen. Der erste Sprung war nicht riesig, ließ mir aber trotzdem den Magen kurz flau werden. Dieses Gefühl, wenn du auf nassem Fels stehst, die Zehen an der Kante zusammenkrampfst und Luka nur lächelnd fragt: „Bereit?“ (Ich war es nicht ganz.) Der Aufschlag ins Wasser klingt schärfer als erwartet. Mal rutschten wir durch glatte Wasserrinnen, die der Fluss über Jahre geformt hat, mal seilten wir an Wasserfällen ab, deren Sprühnebel einem ins Gesicht peitscht. Meine Hände zitterten ein bisschen, als ich mich für den großen Abseiler ans Seil hängte – keine Angst genau, eher so ein Gefühl, lebendig zu sein? Vielleicht kitschig, aber es stimmt.
Etwa zur Hälfte roch ich Tannennadeln unter den Schuhen, während ich auf meinen Einsatz wartete. Die Sonne kam für fünf Minuten heraus und erleuchtete das satte Grün um uns herum – Moose auf Felsen, Wassertropfen auf Farnen. Wir lachten viel (vor allem als jemand versuchte, “Fratarica” korrekt auszusprechen – leider ohne Erfolg). Am Ende, klatschnass aber grinsend wie ein Haufen Kinder, stolperten wir zurück zum Ausgangspunkt. Es ist irgendwie faszinierend, wie du in so einem Moment von Fremden zu einem Team wirst. Jedes Mal, wenn ich jetzt einen Fluss sehe, denke ich an dieses kalte Adrenalin zurück.
Die Aktivität dauert insgesamt etwa 3 bis 3,5 Stunden: 30 Minuten Aufstieg plus 2,5 bis 3 Stunden in der Schlucht.
Ja, alle wichtigen Canyoningsachen sind inklusive: Neoprenanzug, Helm, Gurt, Neoprensocken und Schuhe.
Nein, Vorerfahrung ist nicht nötig. Du solltest aber sicher schwimmen können und einigermaßen fit sein.
Der Startpunkt liegt in der Nähe des Triglav Nationalparks, genaue Treffpunkt-Infos bekommst du nach der Buchung.
Ja, es gibt nahegelegene öffentliche Verkehrsmittel, mit denen du den Startpunkt erreichen kannst.
Schwangere und Personen mit Rücken- oder Herzproblemen sollten diese Tour nicht machen.
Ja, ein lizenzierter Canyoning-Guide führt dich sicher durch das Abenteuer und gibt dir wichtige Sicherheitshinweise.
Dein Tag umfasst die komplette Canyoning-Ausrüstung – Neoprenanzug, Helm, Gurt, Neoprensocken und Schuhe – sowie die Führung durch einen lizenzierten Profi vor Ort, der für Sicherheit sorgt und dich sicher durch die Sprünge und Abseiler in der Fratarica-Schlucht bringt.
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