Du schlenderst mit einer einheimischen Führung durch Pirans verwinkelte Gassen, hörst Familiengeschichten und alte Legenden, wirfst einen Blick in jahrhundertealte Gebäude (wenn das Glück auf deiner Seite ist), erklimmst Aussichtspunkte mit Blick über Grenzen hinweg und probierst lokalen Wein und Snacks an einem Ort, wo früher Fischer zusammenkamen. Hier geht’s nicht ums Abhaken, sondern ums Eintauchen in Piran für einen Nachmittag.
Fast hätte ich den Treffpunkt verpasst, weil mich eine Katze ablenkte, die auf einer Vespa am Tartini-Platz schlief. Unsere Guide Ana winkte mir lachend zu – anscheinend streunen Katzen hier schon länger durch die Straßen als die meisten Menschen. Wir starteten direkt am Platz, der früher ein Hafen war (kaum vorstellbar, bei all dem Stein und keinem Tropfen Wasser). Ana erzählte, wie sie den Hafen zugeschüttet haben, weil Boote bei Stürmen ständig gegen Häuser prallten. Damit hatte ich nicht gerechnet – wenn man nah an den alten Mauern steht, riecht man noch das Salz in der Luft.
Wir bogen in enge Gassen ab, wo Wäsche über uns im Wind wehte und ein alter Mann uns von seiner Türschwelle aus zunickte. Ana zeigte uns ein venezianisch-gotisches Haus – ihre Großmutter meinte, es sei für eine heimliche Liebe gebaut worden. Ich versuchte den Namen auf Slowenisch nachzusprechen, vermasselte es aber total; Ana lachte und meinte, selbst Einheimische streiten sich darüber, wie man es richtig ausspricht. Das 700 Jahre alte Kloster war geschlossen (Ana zuckte mit den Schultern: „Manchmal machen die Mönche Mittagsschlaf“), also schauten wir durch das eiserne Tor. Drinnen übte jemand Geige – dieser Klang, der von den alten Steinen widerhallte, brachte mir Gänsehaut.
Beim Aufstieg zur St.-Georgs-Kirche erinnerten mich meine Beine daran, dass ich zu Hause öfter laufen sollte. Aber wow, die Aussicht – drei Länder auf einmal, wenn man über die Dächer hinweg späht. Der Wind roch nach Rosmarin und Tang. Auf dem Rückweg hielten wir an einem Platz, an dem Anas Onkel früher fischte (sie zeigte uns Fotos auf ihrem Handy), bevor wir zurück ins Stadtzentrum gingen zur Weinprobe. Das Glas war kalt und frisch, dazu gab es salzigen Käse und Oliven, die nach Sonne schmeckten. Jemand spielte in der Nähe Akkordeon; vielleicht klischeehaft, aber es passte perfekt.
Ich denke immer noch an den Blick vom Hügel – wie klein alles unten wirkte, und gleichzeitig wie lebendig es in den verwinkelten Gassen war. Wenn du einen Tagesausflug in Piran suchst, der sich anfühlt, als würdest du mit einer Freundin unterwegs sein, die jeden kennt und alles weiß, dann ist das genau das Richtige.
Die Tour dauert etwa 90 Minuten.
Ja, am Ende gibt es eine Verkostung von lokalem Wein und Snacks.
Der Treffpunkt ist am Tartini-Platz (Tartinijev Trg).
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Du besuchst den Tartini-Platz, den Aussichtspunkt bei der St.-Georgs-Kirche, historische Häuser, die Stadtmauer aus der Ferne und eventuell ein Kloster.
Ja, sie ist für alle Fitnessstufen machbar, beinhaltet aber einige Steigungen.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt; bitte entsprechend kleiden.
Deine Guide ist eine Einheimische, die persönliche Geschichten erzählt; unterwegs triffst du vielleicht auch andere Bewohner.
Dein Nachmittag umfasst eine geführte Tour durch Pirans historische Altstadt mit einer ortskundigen Guide, die Familiengeschichten und Legenden teilt; wo möglich Besuche von Klöstern oder Kirchen; dazu eine Weinprobe mit regionalen Snacks, bevor du zurück in lebhafte Plätze und ehemalige Fischerorte kommst.
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