Folge den verwinkelten Gassen der Royal Mile mit einem lokalen Guide, lausche Geschichten an St. Giles’ Cathedral, erlebe die bunten Häuser der Victoria Street und die Schatten des Grassmarket, bevor du mit deinem Eintrittsticket das Edinburgh Castle betrittst. Danach hast du Zeit, die Burg in deinem eigenen Tempo zu erkunden – oder einfach still über der Stadt zu sitzen.
Wir waren schon halb die Royal Mile hochgelaufen, als mir auffiel, wie uneben die Kopfsteine unter meinen Stiefeln waren – nicht unangenehm, sondern einfach echt. Unser Guide Ewan hatte die Angewohnheit, vor einer abgewetzten Tür oder einem „Close“ (so nennen sie hier die schmalen Gassen) stehen zu bleiben und uns mit kuriosen Geschichten über Pestärzte oder Dichter zu überraschen. Immer wieder wurde ich vom Duft frisch gerösteten Kaffees abgelenkt, der irgendwo herwehte, und von den Einheimischen, die uns geschickt ausweichten, als hätten sie diese Route schon tausendmal gemacht. An der St. Giles’ Cathedral zeigte Ewan auf ein kleines Herz-Mosaik im Boden und erzählte, dass die Leute darauf spucken, um Glück zu haben. Ob das stimmt oder nur ein Touristenstreich ist, weiß ich nicht – aber fast hätte ich es ausprobiert.
Die Victoria Street war ein Farbenmeer – ehrlich gesagt hatte ich Fotos gesehen, aber so lebendig hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Ein Geiger spielte in der Nähe des Writer’s Museum, und ein Paar diskutierte leise darüber, welches Robert Burns Gedicht denn wirklich gut sei (ich bin immer noch unschlüssig). Wir schlenderten weiter zum Grassmarket, wo Ewan für einen Moment schweigsam wurde, bevor er uns von der düsteren Geschichte erzählte – Hinrichtungen und Aufstände, nicht nur Kneipen und Gelächter. Die Luft roch nach Regen, obwohl es noch nicht regnete; ihr kennt doch dieses feuchte Gefühl, das an der Jacke klebt? Genau das.
Der Aufstieg zum Edinburgh Castle war steiler als gedacht – meine Beine brannten, aber das schien niemanden zu stören, vor allem nicht Ewan, der immer wieder auf Details wie den Turm der Hub oder den Ort des jährlichen Tattoo hinwies. Innerhalb der Burgmauern hallte alles wider: Schritte auf Stein, entferntes Kanonengewitter um ein Uhr (das hat mich kurz erschreckt) und das Lachen eines Besuchers, das von den jahrhundertealten Mauern zurückprallte. Mary Queen of Scots’ Gemächer zu sehen, fühlte sich seltsam persönlich an – vielleicht, weil unser Guide uns Zeit ließ oder weil man den Duft von altem Holz und etwas Metallischem in der Luft wahrnahm. Nachdem er uns alleine ließ, setzte ich mich eine Weile und genoss den Blick über die Dächer von Edinburgh. An diese Aussicht denke ich noch oft zurück.
Ja, dein Guide bringt dich mit einem Eintrittsticket direkt ins Edinburgh Castle.
Die Tour umfasst die Royal Mile und das Edinburgh Castle; plane mehrere Stunden ein, inklusive freier Zeit nach der Führung.
Die Tour beginnt auf der historischen Royal Mile in Edinburgh.
Ja, auf dem Weg zum Castle gibt es drei Treppenabschnitte und zwei steile Passagen.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten; du kannst vor oder nach der Tour lokale Cafés besuchen.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen oder Buggy mitgenommen werden.
Wenn du die Gruppe am Treffpunkt verpasst, geh zum Mercat Cross – dort hält die Gruppe meist als erstes nach dem Start.
Du siehst die St. Giles’ Cathedral von außen und hörst ihre Geschichte, aber ein Innenbesuch ist bei dieser Tour nicht vorgesehen.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Tour durch die Highlights der Altstadt entlang der Royal Mile mit Stopps bei St. Giles’ Cathedral und Grassmarket, plus Eintritt und Führung im Edinburgh Castle – danach kannst du die Museen und Innenbereiche der Burg auf eigene Faust erkunden.
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