Erkunde Edinburghs Kopfsteinpflaster bei Nacht mit einem lokalen Guide, der jede unheimliche Geschichte kennt – von Leichendieben auf der Royal Mile bis zu spukigen Ecken am Calton Hill und düsteren Friedhöfen. Lachen mischt sich mit Schaudern, während sich Geschichten zwischen Grabsteinen und dunklen Gassen entfalten. Es ist nicht nur Geschichte – es fühlt sich persönlich, verstörend und manchmal auch lustig an. Das letzte Bier nahe der Royal Mile schmeckt nach all den Geistergeschichten gleich noch mal besser.
Wir trafen uns direkt auf der Royal Mile, gerade als die Laternen angezündet wurden und die feuchte, schottische Kälte in der Luft lag. Unser Guide Jamie, mit seinem trockenen Humor und einem Schal, der älter wirkte als ich, begann ganz beiläufig mit einer Geschichte über Leichendiebe – so beiläufig, dass ich fast übersehen hätte, wie gruselig das eigentlich war. Die Pflastersteine waren noch nass vom Regen, und ich warf immer wieder verstohlene Blicke in die Gassen, halb erwartend, dass sich irgendwo etwas bewegt. Jamie zeigte auf ein Fenster über einem Laden, wo angeblich schon mal ein Vampir gesehen wurde. Er grinste dabei – vielleicht glaubte er selbst nicht daran, aber in dem Moment wollte ich es fast.
Wir schlängelten uns durch Innenhöfe, die für eine Innenstadt fast zu still wirkten. Am North Bridge hörte man zwar den Verkehr über uns, aber hier unten waren es nur unsere Gruppe und Jamies Stimme, die von den alten Mauern widerhallte. Er erzählte von Hexenprozessen am Calton Hill – ehrlich gesagt bekam ich Gänsehaut, als er beschrieb, wie die Leute damals zusahen. Beim Aufstieg lag ein seltsamer Duft in der Luft, eine Mischung aus feuchter Erde und etwas Süßlichem (vielleicht Blumen aus einer Tasche?), während wir Edinburghs Skyline betrachteten. Aber es war nicht nur gruselig; Jamie machte einen Witz über moderne Heiden beim Beltane-Festival, und eine Frau aus unserer Gruppe lachte so laut, dass sie sich selbst erschreckte.
Der Alte Calton-Friedhof war kälter als draußen – ich schwöre, sogar mein Atem klang dort anders. Wir hielten am Mausoleum von David Hume, und Jamie beugte sich vor, als wolle er uns ein Geheimnis verraten: „Manche sagen, er hat mit dem Teufel selbst gehandelt.“ Hinter mir murmelte jemand: „Hoffentlich hat er einen guten Deal bekommen.“ Ich denke noch immer an die schiefen Grabsteine, die so wirkten, als würden sie alte Geschichten tuscheln. Geister haben wir keine gesehen (außer vielleicht eine streunende Katze), aber ehrlich gesagt fühlte ich mich danach, als bräuchte man die gar nicht.
Die Tour dauert etwa zwei Stunden.
Treffpunkt ist auf der Royal Mile in Edinburghs Altstadt.
Ja, während der Tour geht es zum Alten Calton-Friedhof oder zum Canongate Kirkyard.
Nein, keine Tricks oder Schauspieler – nur echte Geschichten vom Guide.
Wegen enger Treppen und steiler Hügel ist die Tour nicht barrierefrei.
Ja, die Geschichten umfassen Hexenprozesse am Calton Hill und berüchtigte Leichendiebe wie Burke und Hare.
Ja, sie endet in einem Pub nahe der Royal Mile, wo man noch ein Getränk genießen kann.
Ja, sowohl Start- als auch Endpunkt sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Abend beinhaltet einen unterhaltsamen lokalen Guide, der dich durch Edinburghs Altstadt und Friedhöfe führt; alle Geschichten sind inklusive, Getränke im letzten Pub sind nicht im Preis enthalten – du kannst dir dort aber gern ein Bier oder Whisky gönnen, bevor es nach Hause geht.
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