Erkunde die Aberfeldy Distillery mit einem lokalen Guide, der jede Ecke und Geschichte kennt, entdecke das Dewar’s Heritage Centre in deinem eigenen Tempo, tauche ein in die stillen Lagerhäuser, in denen der Whisky reift, und genieße zum Abschluss eine Verkostung von Blended Scotch und Single Malt am knisternden Kamin. Hier geht es nicht nur ums Whiskyprobieren – es geht darum, Teil von etwas Altem und Stolzem zu sein.
Ich sag’s gleich – fast hätte ich den Eingang übersehen. In Aberfeldy fühlt man sich irgendwie entschleunigt, aber auch ein bisschen verloren (vielleicht lag’s am Regen oder am schlechten Handyempfang). Schließlich fand ich die alten Steingebäude am Ufer des River Tay, die Schuhe schon voller Matsch. Das Personal störte das nicht. Unsere Führerin – Morag mit ihrem sanften Perthshire-Akzent – lächelte, als hätte sie das alles schon tausendmal erlebt. Sie reichte mir einen Audioguide fürs Heritage Centre und meinte: „Nimm dir Zeit.“ Und genau das tat ich. In der Luft lag ein leichter süßer Duft vom Malz, fast wie warmer Haferbrei, der auf dem Herd steht.
Die eigentliche Tour durch die Aberfeldy-Brennerei begann, nachdem wir uns durch John Dewars Familiengeschichte gestöbert hatten (normalerweise bin ich kein Museumsmensch, aber es hat was Beruhigendes, alte Flaschen neben Familienporträts zu sehen). Morag führte uns durch klappernde Rohre und kupferne Brennblasen – sie erklärte, warum der Whisky hier doppelt gereift wird. Ehrlich gesagt war ich aber eher abgelenkt vom Tropfen des Wassers irgendwo und wie ihre Stimme in den kühlen Räumen nachhallte. Im Lagerhaus erzählte sie vom „Angels’ Share“ – dem Anteil Whisky, der jedes Jahr verdunstet. Dort riecht es anders: nach Eiche und etwas Scharfem, das ich nicht genau benennen kann.
Zum Schluss landeten wir in einer gemütlichen Lounge mit abgewetzten Sofas und einem Feuer, das tatsächlich brannte (nicht selbstverständlich in Schottland). Zeit zum Probieren. Erst der Dewar’s Blend – so weich, dass selbst ich es bemerkte – dann ihr Single Malt mit einer feinen Honignote. Jemand versuchte, „Maime Taylor“ für das Cocktail-Set auszusprechen; Li lachte, als ich es auf Mandarin versuchte – ich hab’s wohl gründlich verhauen. Wer fährt, bekommt seinen Dram zum Mitnehmen verpackt, damit niemand leer ausgeht. Es gibt auch einen Shop, aber ehrlich gesagt habe ich mehr Zeit damit verbracht, Leute zu beobachten, wie sie ihre Gläser schwenkten und über Torf sprachen, als wäre es Poesie.
Ich verließ den Ort mit einem Hauch von Whisky und Holzrauch, die Schuhe noch feucht, aber mit einem leichteren Herzen als bei meiner Ankunft. Manchmal kommst du wegen des Whiskys und nimmst am Ende ganz andere kleine Erinnerungen mit: das Lachen von jemandem oder wie kalt die steinernen Böden unter den Füßen waren.
Die Aberfeldy Distillery ist mit dem Auto etwa 90 Minuten von Edinburgh entfernt.
Nein, der Transport zur Brennerei und zurück ist nicht im Preis enthalten.
Ja, Kinder sind erlaubt, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden; Whisky probieren dürfen nur Personen ab 18 Jahren.
Ja, Besucher können kostenlos vor Ort parken.
Nein, Essen ist nicht inklusive, aber es gibt ein Café vor Ort; eine Reservierung ist nicht nötig.
Das Besucherzentrum und das Heritage Centre sind komplett barrierefrei; Teile der Brennereiführung können für weniger mobile Gäste angepasst werden.
Bequeme, geschlossene Schuhe sind Pflicht – keine High Heels oder offene Schuhe wegen unebenem Boden.
Hunde sind nur als Assistenztiere im Besucherzentrum oder in den Brennereigebäuden erlaubt.
Dein Besuch umfasst den Zugang zum Dewar’s Heritage Museum mit Audioguides in mehreren Sprachen, eine geführte Tour durch die aktive Aberfeldy Distillery und das Lagerhaus mit spannenden Geschichten, eine vergleichende Whiskyverkostung in der Lounge (mit Mitnahmeoption für Fahrer) sowie kostenfreie Parkplätze vor Ort.
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