Wer Aberdeen entdecken will, ohne die versteckten Geschichten oder Highlights zu verpassen, ist mit dieser selbstgeführten Audiotour genau richtig. Du gehst dein eigenes Tempo, lernst von Einheimischen und brauchst keine Internetverbindung – perfekt für alle, die gerne mit Sinn und Spaß unterwegs sind, aber keine großen Gruppen mögen.
Ich startete meinen Spaziergang am Holburn Junction, wo die Granitgebäude der Stadt im Morgenlicht fast silbern schimmern. Die Luft hatte diesen salzigen Nordsee-Touch – kaum zu übersehen, wenn man aus dem Inland kommt. Mit den Kopfhörern im Ohr und der VoiceMap-App lief das Ganze ganz entspannt: Ich steckte mein Handy in die Tasche und ließ den Audioguide einfach erzählen. Kein ständiges Auf-die-Karte-Schauen, sondern die Geschichten kamen genau dann, wenn ich an den Orten vorbeiging.
Die Gilcomston Church war einer der ersten großen Stopps. Die Spitze ragt deutlich über die umliegenden Läden und Cafés hinaus – ein echter Blickfang. Draußen verkaufte ein Einheimischer Oatcakes aus einem kleinen Wagen, so typisch Aberdeen wie es nur geht. Der Guide erzählte spannende Details zur Rolle der Kirche in der Stadt, Dinge, die ich alleine nie entdeckt hätte.
Ein Stück weiter steht die riesige Statue von William Wallace – man hat fast das Gefühl, er könnte jeden Moment vom Sockel steigen. Unser Guide erklärte, warum er hier so wichtig ist (nicht nur wegen Braveheart), und man spürt richtig, wie tief der lokale Stolz sitzt. Der Verkehrslärm verblasst, wenn man am St. Nicholas Friedhof vorbeigeht; wer Zeit hat, sollte unbedingt kurz innehalten und zwischen den alten Grabsteinen spazieren. Manche sind so verwittert, dass die Namen kaum noch lesbar sind.
Der Blick über die Union Terrace Gardens ist so ein Moment, bei dem man am liebsten stehenbleiben und ein Foto machen möchte – oder einfach fünf Minuten sitzen, wenn das Wetter mitspielt (was, seien wir ehrlich, nicht immer der Fall ist). Bis hierher hatte ich schon mehr Geschichten über Aberdeens Geschichte und Menschen gehört, als ich erwartet hatte – der Spitzname „The Granite City“ hat wirklich viele Facetten.
Die Tour endet am Marischal College und dann am Market Cross – ein würdiger Abschluss mit genug Platz zum Verweilen oder für einen Kaffee in der Nähe. Insgesamt hat die Tour etwa eine Stunde gedauert, wobei ich hier und da für Fotos und eine kleine Pause stehenblieb. Das Beste daran? Du bestimmst dein Tempo, niemand hetzt dich durch die Stadt.
Auf jeden Fall! Die Erzählung ist klar und freundlich für alle Altersgruppen – einfach bei Bedarf kleine Kopfhörer für Kinder mitbringen.
Natürlich! Du kannst jederzeit pausieren – die App merkt sich genau, wo du warst, sodass du später problemlos weitermachen kannst.
Nein! Lade alles vorab herunter – Audio und Karten funktionieren offline per GPS.
Die Strecke ist größtenteils flach und erfordert nur wenige Anpassungen – Rollstühle und Kinderwagen sind auf fast der ganzen Union Street willkommen.
Dein Ticket beinhaltet lebenslangen Zugang zur kompletten Union Street Audiotour auf VoiceMap sowie Offline-Karten und Wegbeschreibungen – so brauchst du unterwegs kein WLAN. Für alle Altersgruppen geeignet – eigene Kopfhörer nicht vergessen!
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