Begleite einen Einheimischen durch Aberdeens verwinkelte Altstadt, höre Geschichten über Hexenprozesse und alte Märkte und entdecke mutige Street Art, die überall versteckt ist. Freu dich auf Lachen mit dem Guide, überraschende Details an jeder Ecke und Momente, in denen Geschichte ganz nah unter deinen Füßen spürbar wird.
Vor dem Marischal College bin ich fast über meine eigenen Füße gestolpert – nicht wegen des Granits (davon gibt’s hier genug), sondern weil ich die Spitzen der Türme bewunderte, statt auf den Weg zu achten. Unser Guide Jamie grinste nur und meinte, das passiert ständig. In Aberdeen zieht die Stadt einen förmlich mit den Augen nach oben, vor allem wenn zwischen jahrhundertealten Gebäuden plötzlich moderne Wandbilder auftauchen. Die Tour durchs Stadtzentrum startete pünktlich um 14 Uhr – anscheinend ist das das perfekte Licht für den Stein, oder Jamie mag einfach spät Mittag essen.
Wir schlängelten uns durch enge Gassen, die viel älter wirkten, als man vermuten würde – Netherkirkgate ist so ein Name, den man am liebsten laut aussprechen möchte, nur um das Gefühl zu spüren. Jamie zeigte uns winzige Details: ein eingemeißeltes Gesicht hier, ein Farbspritzer dort. Er erzählte von Hexenprozessen, die in Tunneln unter unseren Füßen stattfanden; ich erwischte mich dabei, wie ich immer wieder nach unten schaute, als könnte sich im Schatten etwas bewegen. Bei St Nicholas’ Kirk wurde es plötzlich still, nur entfernte Möwen und ein trauriger Straßenmusiker auf der Union Street waren zu hören. Es roch leicht nach Regen auf Stein – oder vielleicht ist das einfach der Duft, den Aberdeen jetzt für mich hat.
Die Street Art hat mich echt überrascht (im besten Sinne). Ein Wandbild leuchtete so kräftig gegen die grauen Wände, dass es fast weh tat; ein anderes versteckte sich hinter Mülltonnen, wo man es ohne Tipp wohl nie entdeckt hätte. Jamie kannte fast jeden Künstler persönlich oder zumindest bei Spitznamen – er versuchte sogar, ein Werk auf Doric zu erklären, was ich zwar nicht verstand, aber alle zum Lachen brachte. Am Ende standen wir vor dem Maritime Museum, betrachteten alte Stadthäuser und sprachen darüber, wie Menschen hier seit Tausenden von Jahren leben. Es ist verrückt, an all diese Schichten unter den Füßen zu denken, während man einfach nur versucht, nicht von einer Möwe getroffen zu werden.
Die Tour dauert etwa 1,5 Stunden.
Die Tour beginnt täglich um 14 Uhr.
Ja, die Tour ist komplett rollstuhlgerecht.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mit auf die Tour.
Nein, es fallen keine Eintrittsgelder an; Sehenswürdigkeiten wie Marischal College und Maritime Museum werden von außen betrachtet.
Ja, das Entdecken von Street Art ist ein Highlight der Tour.
Ja, Assistenztiere sind willkommen.
Ja, der Startpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Nachmittag umfasst einen leidenschaftlichen lokalen Guide, der dich durch Aberdeens älteste Straßen führt, an Highlights wie Marischal College und Shiprow Geschichten erzählt, lebendige Street Art entlang der Union Street und The Green zeigt und dafür sorgt, dass alle dank barrierefreiem Zugang mitmachen können.
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