Erlebe die Herausforderung des Pico-Aufstiegs mit einem zertifizierten lokalen Guide, der deine Sicherheit im Blick hat und spannende Geschichten über die Geologie und das Leben auf den Azoren erzählt. Dich erwarten steinige Pfade, wechselndes Wetter, gemeinsames Lachen und das stille Glücksgefühl auf Portugals höchstem Berg – plus ein echtes Erfolgserlebnis mit deinem Kletterzertifikat am Ende.
Der Aufstieg begann noch vor Sonnenaufgang bei Casa da Montanha – ich rieb mir noch den Schlaf aus den Augen, als unsere Guide Marta mir Wanderstöcke reichte und die Schuhe aller kontrollierte. Sie wirkte ganz ruhig, als hätte sie das schon hundertmal gemacht (was wohl stimmt). Die Luft roch scharf, fast metallisch, und hinter mir hörte ich jemanden lachen, als wir losgingen. Ich dachte nur: 8 Kilometer klingen ja nicht viel, bis man den steilen Hang vor sich sieht. Der Boden war rau, schwarz vom Lavagestein, mit kleinen grünen Moospolstern dazwischen. Immer wieder blieb Marta stehen, um uns etwas zu zeigen – einmal eine winzige Blume, die aus der Lava wuchs, ein anderes Mal erklärte sie, wie der Vulkan die ganze Insel geformt hat. Ich versuchte, das azoreanische Wort für die Pflanze nachzusprechen – ziemlich sicher habe ich es vermasselt, denn Marta grinste nur.
Etwa auf halber Höhe brannten meine Beine schon, doch ein hartnäckiger Wind sorgte für Abkühlung (und hat mir fast zweimal den Hut weggeweht). Der Weg ist steil – keine Frage – und manchmal klettert man über große Lavabrocken. Plötzlich zogen schnell Wolken auf, und es wurde still, nur unsere Schritte und Atemzüge waren zu hören. Es fühlte sich seltsam friedlich an dort oben. Marta fragte zwischendurch immer wieder: „Alles gut?“ – und man merkte, dass sie es wirklich meinte. Jemand aus unserer Gruppe drehte um, weil es ihm nicht gut ging; kein Drama, Marta nickte nur und die Person stieg mit einem anderen Guide sicher ab.
Der letzte Abschnitt zum Piquinho ist wild – lose Steine unter den Füßen und plötzlich schlägt einem der Schwefelgeruch entgegen. Meine Hände waren kalt, aber mein Herz klopfte vor Aufregung (oder Nervosität). Als wir endlich den Gipfel erreichten, herrschte Stille. Nur die Wolken zogen vorbei und für einen Moment brach Sonnenlicht durch. Ich denke oft an diesen Ausblick zurück – wie winzig alles unter uns wirkte. Beim Abstieg meckerten meine Knie, aber ehrlich gesagt? Es hat sich total gelohnt.
Der Aufstieg startet meist gegen 7 Uhr und dauert je nach Tempo und Wetter zwischen 7 und 9 Stunden.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; Treffpunkt ist Casa da Montanha auf 1230 Metern Höhe.
Hohe Fitness ist erforderlich; der Aufstieg ist nicht geeignet für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ja, alle Guides sind professionelle, zertifizierte Pico-Bergführer und Mitglieder der AGMA.
Feste Bergschuhe und passende Kleidung sind Pflicht; Wanderstöcke werden gestellt.
Nein, Verpflegung und Wasser müssen selbst mitgebracht werden.
Der Aufstieg hängt von Wind, Wolkenstand und Regen ab; die Guides passen die Tour an oder sagen sie ab, wenn es zu gefährlich ist.
Ja, nach der Tour erhältst du ein offizielles Kletterzertifikat als Nachweis deiner Leistung.
Dein Tag beinhaltet Eintritt zur Naturreservat Pico, Begleitung durch zertifizierte lokale Bergführer von Casa da Montanha bis zum Piquinho-Gipfel und zurück, Nutzung von Wanderstöcken, persönliche Unfallversicherung bei Allianz® sowie dein Kletterzertifikat – Verpflegung und Ausrüstung bringst du selbst mit.
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