Begleite einen lokalen Guide auf uralten Levadas tief ins Rabaçal-Tal auf Madeira – vorbei an moosbedeckten Klippen, wilden Blumen und zwei Wasserfällen, darunter Risco und die Lagune der 25 Fontes. Bereite dich auf schlammige Schuhe, frische Waldluft, einen 800 Meter langen Tunnel und spannende Geschichten über Pflanzen vor, die du allein nie entdeckt hättest. Hier geht es nicht ums Hetzen, sondern ums Genießen und vielleicht auch ums Träumen unterwegs.
„Vorsicht, hier wird’s rutschig“, rief unser Guide João zurück, als wir vom Paúl da Serra losgingen. Unten irgendwo plätscherte Wasser, und ehrlich gesagt roch die Luft hier oben nach feuchtem Moos und Eukalyptus – damit hatte ich nicht gerechnet. Der Pfad war schmal, aber nicht beängstigend, gerade so, dass man aufpassen musste. João blieb immer wieder stehen, um uns winzige madeirensische Veilchen unter Farnen zu zeigen (die hätte ich glatt übersehen) oder um zu erzählen, wie die Levadas vor langer Zeit von Hand gegraben wurden. Er hatte die Angewohnheit, mitten im Satz innezuhalten, wenn ein Vogel rief – als könnte er nicht anders, als genau hinzuhören.
Als wir den Risco-Wasserfall zum ersten Mal sahen, war er nur ein weißer Streifen vor dem satten Grün. Kein lautes Rauschen, eher ein leises, beständiges Flüstern im Hintergrund. Dort machten wir eine Pause – einige holten Snacks raus, jemand versuchte Steine übers Wasser hüpfen zu lassen, traf aber nie (keine Namen, versprochen). Dann ging’s weiter entlang der zweiten Levada, die zur Lagune der 25 Fontes führt. Die Sonne brach in Flecken durch die Wolken und ließ das Wasser auf den Blättern glitzern. Meine Schuhe wurden matschig, aber das war mir egal; es fühlte sich einfach gut an, durch diese feuchte Luft zu laufen, während alle leise plauderten oder manchmal auch schweigend nebeneinander gingen.
Ich hatte nicht erwartet, dass an der Lagune so viele kleine Wasserfälle sind – 25 stimmt genau, aber sie sind alle unterschiedlich groß, manche fast versteckt hinter Felsen oder Wurzeln. Ein Paar aus Lissabon fragte João nach den Fischen im Wasser (er meinte, die seien eingeschleppt) und dann zeigte er uns einen Lorbeerbaum, der älter ist als seine Großmutter. Auf dem Rückweg gingen wir durch einen Tunnel – 800 Meter lang und stockdunkel, nur die Handylampen tanzten an den Wänden. Man hörte die Schritte seltsam hallen, und jemand fing an zu singen, hörte aber schnell wieder auf, weil es so merkwürdig klang.
Als wir wieder ins Tageslicht traten, waren meine Beine müde, aber auf die gute Art – so, als hätte man den Tag wirklich genutzt und nicht nur Sehenswürdigkeiten abgehakt. Auf meinem Rucksack klebt noch ein bisschen Schlamm von der Stelle, wo ich im Tunnel gegen die Wand gestoßen bin (hätte besser aufpassen sollen). Manchmal, wenn ich jetzt den erdigen Geruch an meiner Jacke rieche, fühle ich mich sofort zurückversetzt in diese grünen Täler und João, der uns Geschichten über Madeiras alte Wälder erzählt.
Die Tour dauert insgesamt etwa 4 Stunden und 30 Minuten.
Ja, der Transport erfolgt in einem klimatisierten Fahrzeug und eine Abholung vom Hotel kann organisiert werden.
Eine moderate Fitness ist empfehlenswert; die Tour ist nicht geeignet für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Babys sind erlaubt, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; spezielle Babysitze sind auf Wunsch verfügbar.
Der Preis beinhaltet alle Eintrittsgelder, Steuern sowie den Transport im klimatisierten Fahrzeug.
Ja, auf dem Rückweg durchquert ihr einen etwa 800 Meter langen Tunnel.
Der Guide zeigt unterwegs verschiedene endemische Arten von Flora und Fauna.
Dein Tag beinhaltet alle Eintrittsgelder und Steuern sowie den bequemen Transport im klimatisierten Fahrzeug – inklusive Hotelabholung, falls gewünscht. So kannst du dich ganz auf die berühmten Levadas Madeiras konzentrieren, ohne dich um Tickets oder Organisation kümmern zu müssen.
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