Begleite einen lokalen Guide durch Coimbras verschlungene Uni-Gänge, besuche die berühmte Joanina-Bibliothek (Eintritt inklusive) und schlendere durch lebendige Straßen voller Geschichte. Freu dich auf kleine Überraschungen – geröstete Maronen, Glockenklänge – und Geschichten, die du in keinem Reiseführer findest. Mehr als Fakten: ein echtes Gefühl für ein lebendiges Stück Vergangenheit.
Ein seltsames Gefühl aus Aufregung und Ruhe überkam mich, als wir unsere Tour an der Universität von Coimbra starteten. Vielleicht lag es am Echo in den alten Steinhöfen oder daran, wie unser Guide Rui von den studentischen Traditionen erzählte – er hatte hier selbst studiert und kannte all die kleinen Geschichten, die man auf keiner Tafel liest. Die Joanina-Bibliothek war ein echtes Highlight: Der Duft von alten Büchern, süßlich und staubig zugleich, schlug mir sofort entgegen. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es gewesen sein muss, hier bei Kerzenschein zu lernen – ehrlich gesagt, hätte ich das nicht lange ausgehalten. Rui zeigte uns Graffiti von früheren Studenten auf den Holztischen, manche sogar hunderte Jahre alt. Als ich fragte, ob jemand schon mal beim Einritzen seines Namens erwischt wurde, musste er lachen.
Danach schlenderten wir an der Sé Nova vorbei. Die Glocken läuteten, ziemlich laut für meinen Geschmack, aber es machte die Atmosphäre lebendig. Das Wetter wechselte ständig zwischen Sonne und Wolken, sodass alle immer wieder die Augen zusammenkniffen oder ihre Jacken hochzogen. Ich mochte, wie Rui an unerwarteten Ecken stehen blieb und auf Details hinwies, die den meisten verborgen bleiben – wie ein verblasstes Fliesenbild oder eine alte Frau, die geröstete Maronen vor der Alten Kathedrale verkaufte (ich habe welche gekauft, und meine Finger rochen stundenlang nach Rauch). Unter dem ehemaligen Stadttor hindurchzugehen, wo früher die Mauern standen, fühlte sich seltsam an – so viele Generationen sind diesen Weg schon gegangen.
Der letzte Abschnitt führte uns die Rua da Sofia entlang zur Kirche Santa Cruz, die überraschend voll war. Eine Gruppe Kinder in Schuluniform kicherte am Altar, während ihre Lehrerin versuchte, sie zum Schweigen zu bringen – das brachte mich zum Schmunzeln, denn manche Dinge sind einfach universell. Ehrlich gesagt waren meine Beine inzwischen müde, aber das war egal; wenn man einen Ort wie Coimbra mit jemandem erlebt, der seine Geheimnisse kennt, vergisst man den Schmerz für eine Weile. Ich denke noch oft an das Licht in der Bibliothek, das durch den Staub fiel – das bleibt länger im Kopf als jede Postkarte.
Die Tour führt zu mehreren zentralen Orten in Coimbra und dauert etwa 3 Stunden.
Ja, das Ticket für die Führung beinhaltet den Eintritt zur Joanina-Bibliothek.
Ja, die Tour umfasst einiges an Laufstrecke – inklusive Hügeln und Kopfsteinpflaster – daher sind bequeme Schuhe empfehlenswert.
Die Guides sind Einheimische, die sowohl historische Fakten als auch persönliche Geschichten über Coimbra und die Uni erzählen.
Ja, öffentliche Verkehrsmittel sind nahe dem Treffpunkt und im Stadtzentrum gut erreichbar.
Wegen der Laufstrecke ist die Tour nicht für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen.
Babys sind erlaubt, müssen aber während der Tour auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Tag beinhaltet Tickets für alle wichtigen Orte – wie die Joanina-Bibliothek – und eine geführte Tour mit jemandem, der die Stadt wie seine Westentasche kennt. Du siehst Kathedralen, alte Stadttore und beendest die Tour in der Kirche Santa Cruz, bevor du auf eigene Faust weiterziehen kannst.
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