Du fährst Schneemobil bei Zakopane mit einem lokalen Guide, probierst gegrillten oscypek direkt vom Feuer, entdeckst die Holzhäuser von Chochołów und entspannst in den Thermalbädern, bevor es zurück nach Krakau geht. Ein Tag voller Gegensätze – kalt draußen, warm im Herzen.
„Keine Sorge, das kriegst du schnell raus – hör einfach auf den Motor“, grinste unser Guide Marek und reichte mir den Helm vor Zakopane. Ich war noch halb verschlafen von der Fahrt aus Krakau, während der Frost draußen an den Fenstern tanzte. Unser erster Halt war Chochołów, dieses kleine Holzdorf, das aussieht, als wäre es aus der Zeit gefallen. Wir schlüpften in die Werkstatt eines Bildhauers (seine Hände waren voller Holzstaub, er nickte kurz, schnitzte aber weiter), und Marek erzählte, wie diese Häuser schon Stürme und Winter überstanden haben, die älter sind als viele von uns. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es wäre, hier zu leben – Rauch, der aus jedem Schornstein steigt, das leise Knarren der alten Holzdielen.
Der eigentliche Grund für unseren Ausflug? Die Schneemobil-Tour durch die Tatra. Nach einer kurzen Einweisung (ehrlich gesagt, gar nicht so schwer wie gedacht) ging’s los – Motoren summten, die kalte Luft biss in die Wangen. Manchmal hörte ich nur das Knirschen des Schnees unter uns und hinter mir ein Lachen (vielleicht meins). Die Landschaft wechselte ständig: Schneebedeckte Kiefern, plötzlich strahlender Sonnenschein auf weißen Feldern, diese besondere Stille im Winter, wenn alle für einen Moment einfach schweigen. Irgendwann zeigte Marek auf eine Stelle und meinte, dort habe seine Großmutter früher die Schafe gehütet – „genau da an dem schiefen Zaun.“
Danach quetschten wir uns in eine kleine Hirtenhütte für oscypek – gegrillten Käse mit rauchigem, würzigem Aroma, besonders lecker, wenn man ihn selbst über dem offenen Feuer röstet. Meine Handschuhe rochen noch Stunden später nach Holzrauch. Es gab auch Glühwein, süß und würzig, der die Nase schön wärmte. Jemand versuchte, „oscypek“ korrekt auszusprechen – und scheiterte grandios (Marek lachte so sehr, dass er fast seinen Wein verschüttete). Käse war eigentlich nie mein Ding, aber hier konnte ich nicht genug davon bekommen.
Der letzte Stopp waren die Thermalbäder von Chochołów – ehrlich gesagt wollte ich fast absagen, weil ich dachte, ich sei zu müde oder kalt. Aber in diese heißen Becken einzutauchen, während der Dampf um uns aufstieg? Das war wie eine Belohnung nach all dem Trubel und der Kälte draußen. Meine Haut kribbelte noch Stunden danach. Auf der Rückfahrt nach Krakau fühlte sich alles irgendwie ruhiger an; vielleicht lag es daran, dass ich all diese kleinen Momente des Tages noch einmal Revue passieren ließ.
Nein, aber es gibt eine Abholung von einem zentralen Treffpunkt in Krakau.
Für die Schneemobilfahrt ist kein Führerschein nötig.
Bei schlechten Schneeverhältnissen wird die Tour mit Quads durchgeführt.
Ja, der Eintritt in die Chochołowskie Thermalbäder ist im Preis enthalten.
Du probierst traditionellen gegrillten oscypek und bekommst einen Becher Glühwein.
Nein, für die Schneemobil-Miete wird nur Barzahlung akzeptiert.
Speziell angepasste Babysitze sind verfügbar; bitte die Eignung je nach Alter und Bedarf prüfen.
Die Fahrt dauert etwa 1,5 Stunden pro Strecke.
Nein, sonntags und an Feiertagen ist es geschlossen.
Dein Tag startet mit Abholung in Krakau im klimatisierten Fahrzeug, geführtem Rundgang durch das Dorf Chochołów (inklusive Bildhauerhütte, wenn geöffnet), Schneemobil- oder Quad-Fahrt mit kompletter Einweisung, Verkostung von gegrilltem oscypek und Glühwein in der Hirtenhütte, Wasserflasche den ganzen Tag über sowie 2,5 Stunden Eintritt in die Thermalbäder von Chochołów – danach gemütliche Rückfahrt.
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