Genieße einen Abend in Warschaus Fryderyk Concert Hall, umgeben von Kerzenlicht, Geschichte und live gespieltem Chopin von Spitzenpianisten. In der Pause gibt’s ein Glas Sekt, während sich Einheimische in der Nähe unterhalten. Musik, die noch lange nachklingt und dich draußen innehalten lässt.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich nervös werde, als ich die Podwale-Straße entlangging, aber die Fryderyk Concert Hall bringt einen irgendwie dazu, die Haltung zu straffen. Vielleicht liegt es an den Kronleuchtern, die ihr Licht über die alten Kristallspiegel werfen, oder daran, dass man nur wenige Schritte von dem Ort entfernt ist, an dem Chopins Schwester lebte. Wir kamen kurz vor 19 Uhr an – gerade rechtzeitig, um das letzte Tageslicht auf dem Kopfsteinpflaster draußen zu sehen, drinnen herrschte jedoch ein sanftes Goldlicht und eine stille Atmosphäre, als würde man in eine Erinnerung eintauchen.
Der Pianist an diesem Abend kam von der Chopin-Universität (sein Name ist mir entfallen – sorry!), und er nickte uns kurz zu, bevor er sich setzte. Die ersten Töne der Revolutionsetüde krochen förmlich unter meine Haut; ich hörte, wie jemand zwei Reihen hinter mir seinen Mantel bewegte, ansonsten war es nur Musik und Kerzenschein. Es gab Momente, in denen ich den Atem anhielt – besonders bei einem Nocturne, das sich anfühlte wie Regentropfen, die ans Fenster klopfen. Mein Partner drückte meine Hand. Dieses Gefühl bleibt mir bis heute im Kopf.
In der Pause reichten sie Sekt (oder Orangensaft für die, die wollten), und die Leute unterhielten sich leise auf Polnisch und Englisch. Eine ältere Dame erzählte, sie käme jeden Monat – sie meinte, Chopin brauche Gesellschaft. Li musste lachen, als ich versuchte, mich auf Polnisch zu bedanken – ich habe es wohl ziemlich verhauen. Die zweite Hälfte enthielt auch Beethoven, was mich überraschte, aber irgendwie passte es perfekt zur Stimmung. Als wir wieder hinaustraten, war die Altstadt ruhig und kühl, und alles fühlte sich ein bisschen sanfter an als zuvor.
Die Konzerte starten täglich um 19 Uhr.
Ja, in der Pause werden Sekt oder Orangensaft angeboten.
Die Halle befindet sich in der Podwale-Straße 15 in Warschaus Altstadt.
Ja, alle Bereiche sind rollstuhlgerecht zugänglich.
Pianisten von renommierten Einrichtungen wie der Fryderyk-Chopin-Universität, Juilliard und der Royal Academy treten hier auf.
Ja, das Konzertgebäude ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Babys sind erlaubt, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Das Programm umfasst Werke wie die Revolutionsetüde, die „Heroische“ Polonaise, das „Regentropfen“-Präludium, Nocturnes, Etüden sowie bei Kerzenlichtkonzerten auch Stücke von Beethoven oder Liszt.
Dein Abend beinhaltet den Eintritt zur Fryderyk Concert Hall für ein tägliches Chopin-Konzert ab 19 Uhr mit Auftritten renommierter Pianisten; in der Pause erhältst du ein Glas Sekt oder Orangensaft, bevor es zurück in die Altstadt von Warschau geht.
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