Du startest in Krakau mit Hotelabholung oder einem Treffpunkt, dann begleitet dich ein lizenzierter Guide auf einem ehrlichen Rundgang durch Auschwitz und Birkenau. Ruhige Momente an Gedenkstätten, echte Geschichten und Zeit zum Nachdenken – nicht einfach, aber wichtig.
„Hier muss man nicht viele Worte verlieren“, flüsterte unser Guide Marek, als wir in Oświęcim aus dem Minibus stiegen. Seine Stimme war so leise und bestimmt, dass man automatisch näher rückte. Die Fahrt von Krakau dauerte etwa eine Stunde, danach wurde es still im Wagen. Ich sah die Felder vorbeiziehen, alles wirkte so normal – und genau das machte das, was uns erwartete, umso schwerer. Als wir ankamen, gab Marek uns die Headsets und zeigte, wo wir vor der Tour schnell einen Kaffee holen konnten – er scherzte, dass der polnische Kaffee „stark genug für diesen Ort“ sei. Ich nahm meinen schwarz, die Nerven leicht angespannt.
Unter dem „Arbeit Macht Frei“-Schild in Auschwitz zu gehen, fühlte sich merkwürdig an – als würde mein Körper mehr wissen als mein Verstand verarbeiten konnte. Das Knirschen des Kieses unter unseren Schuhen, der leichte Geruch von altem Mauerwerk und Gras lag in der Luft. Marek ließ uns Zeit, blieb am Todeswall stehen und überließ der Stille das Wort. Er erzählte von einer Frau aus der Gegend, die hier jede Woche Blumen niederlegt. Solche kleinen Geschichten bleiben mir viel mehr im Kopf als jedes Lehrbuch. Unsere Gruppe zählte etwa zwanzig Personen, jeder hielt respektvoll Abstand.
Nach einer kurzen Pause (ich brauchte einfach frische Luft) fuhren wir weiter nach Birkenau. Viel größer als ich es mir vorgestellt hatte – endlose Reihen von Baracken, Stacheldraht, der das Sonnenlicht einfing. Marek erklärte, wie die Züge genau dort ankamen, wo wir standen; ich ertappte mich dabei, wie ich länger auf die Schienen starrte als geplant. Jemand fragte nach Josef Mengele, und Marek antwortete ruhig und ehrlich – ohne Dramatik, nur Fakten. In diesem Moment wehte eine Brise, und man hörte nur weit entfernt Vogelgezwitscher; es fühlte sich gleichzeitig falsch und richtig an.
Ich hätte nicht gedacht, wie sehr ich danach noch verweilen wollte – schweigend, einfach nur neben dem Buchladen am Ausgang sitzen, während die anderen leise umhergingen. Auf der Rückfahrt nach Krakau sprach niemand wirklich, bis wir wieder in den Stadtverkehr kamen. Noch Tage später denke ich an das kleine Feld mit Wildblumen am Zaun von Birkenau. Man nimmt seltsame Details wahr, wenn man versucht, etwas so Großes zu verstehen.
Die gesamte Tour dauert etwa 7 Stunden, inklusive Hin- und Rückfahrt (je ca. 1 Stunde 15 Minuten) und geführten Besichtigungen beider Lager.
Hotelabholung ist bei der limitierten 15-Personen-Tour inklusive; ansonsten triffst du dich an einem festgelegten Punkt in Krakau.
Du besuchst Auschwitz I und Birkenau (Auschwitz II) mit originalen Baracken, Gedenkstätten wie der Todeswand, Gaskammern (wo erlaubt), der Bahnrampe und erhaltenen Ruinen.
Ja, die Eintrittsgelder für beide Lager sind im Preis enthalten, ebenso wie Headsets für eine klare Führung auch im Freien oder größeren Gruppen.
Nein, es ist keine Verpflegung eingeplant, da zwischen den Besuchen keine Zeit für eine Mahlzeit bleibt. Snacks solltest du selbst mitbringen, vor Ort gibt es keine Gastronomie.
Die Tour ist wegen der sensiblen Inhalte ab 13 Jahren empfohlen; Kinder müssen von Erwachsenen begleitet werden, Babysitze sind auf Wunsch verfügbar.
Die Gruppengröße liegt laut Museumsvorgaben bei maximal 30 Personen; kleinere Gruppen mit bis zu 15 Teilnehmern sind bei bestimmten Buchungsoptionen möglich.
Ja, du siehst sowohl Auschwitz I als auch Birkenau (Auschwitz II) mit deinem lizenzierten Guide.
Dein Tag umfasst Hin- und Rücktransfer von Krakau im klimatisierten Fahrzeug (Van oder Minibus), Eintritt für beide Lager Auschwitz I & Birkenau, professionelle Unterstützung während des Besuchs, Headsets für klare Verständigung mit dem Guide auch draußen oder in größeren Gruppen sowie Hotelabholung oder bequeme Treffpunktvereinbarung vor der Abfahrt.
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