Du steigst tief unter Krakau hinab in die hallenden Gänge der Salzmine Wieliczka, berührst salzverkrustete Wände, hörst alte Legenden und bestaunst Kapellen mit Kristallleuchtern. Mit Abholung am Hotel und ohne Warteschlangen hast du Zeit, die kühle Untergrundluft zu genießen – und wirst vielleicht still berührt sein von dem, was Menschen aus Stein schaffen können.
Fast hätten wir unseren Abholtermin verpasst, weil ich meinen zweiten Schuh nicht finden konnte – typisch ich. Der Fahrer wartete geduldig vor dem Hotel in Krakau, obwohl ich ganz aufgeregt war. Er lächelte nur und winkte uns zu, und ehrlich gesagt, das hat die Stimmung für den ganzen Tag gesetzt. Die Fahrt nach Wieliczka dauerte nicht lange, vielleicht eine halbe Stunde? Ich sah immer wieder dem Regen zu, wie er die Scheibe herunterlief, und dachte daran, wie seltsam nervös ich war, unter die Erde zu gehen. Mein Partner scherzte schon, wir würden uns in der „polnischen Moria“ verlaufen.
Am Eingang der Salzmine lag ein leichter mineralischer Duft in der Luft – nicht unangenehm, eher ungewöhnlich. Keine Warteschlangen, weil unsere Tickets schon vorbereitet waren (ich hörte jemanden draußen murmeln, wie lange sie warten mussten, da fühlte ich mich gleich privilegiert). Unsere Führerin stellte sich als Kasia vor und wechselte so fließend zwischen Englisch und Polnisch, dass ich manchmal vergaß, in welcher Sprache sie gerade sprach. Sie gab uns kleine Ohrhörer, damit wir ihre Geschichten in den endlosen Gängen gut verstehen konnten. Es hat etwas Beruhigendes, durch Tunnel zu laufen, die komplett aus Salz gehauen sind – die Wände fühlten sich rau an, als ich sie berührte (konnte nicht anders). Einmal schaltete Kasia ihre Taschenlampe aus, um zu zeigen, wie dunkel es wirklich wird; mein Herz schlug schneller als erwartet.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich unter Tage so viel lachen würde, aber als wir die Kapelle mit ihren Kronleuchtern aus Steinsalz erreichten, versuchte jemand, eine Hymne zu summen – das Echo klang seltsam schön und warm. Die Luft war kühler, irgendwie schwer und frisch zugleich – anscheinend gut für die Lunge (Kasia erzählte, dass früher kranke Kinder von Bergleuten hierher gebracht wurden). Wir sahen Schnitzereien von Königen und Heiligen, die durch jahrelanges Berühren fast weich wirkten. Die unterirdischen Seen schimmerten grünlich-blau im schwachen Licht; ich denke manchmal noch daran, wenn es oben laut wird.
Der Aufzug nach oben („Szola“, wie Kasia ihn nannte) rumpelte wie ein alter Werkzeugkasten, brachte uns aber schnell zurück ans Tageslicht. Meine Beine fühlten sich wackelig an, aber auf eine gute Art – wie nach zu langem Schwimmen oder Tanzen. Auf der Rückfahrt nach Krakau war es ruhig im Wagen, wahrscheinlich ließ jeder die Eindrücke erst mal sacken. Also ja, wenn du einen Tagesausflug zur Salzmine Wieliczka von Krakau aus suchst, mit einem Guide, der wirklich darauf achtet, dass du mitkommst – dann ist das hier genau das Richtige.
Die Salzmine Wieliczka ist etwa 30 Autominuten vom Zentrum Krakau entfernt.
Ja, die Abholung und Rückfahrt zum Hotel in Krakau sind im Preis enthalten.
Nein, mit den im Voraus gebuchten Tickets kannst du die Warteschlange umgehen.
Ja, ein professioneller lokaler Guide begleitet dich durch die Mine.
Die Tour wird Schwangeren und Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen nicht empfohlen.
Die Führung ist auf Englisch oder auf Anfrage in anderen Sprachen verfügbar.
Du solltest eine moderate Fitness mitbringen, da es Treppen und längere Gehstrecken unter Tage gibt.
Ja, im Fahrzeug zwischen Krakau und Wieliczka steht WLAN zur Verfügung.
Dein Tag beinhaltet die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Krakau, Tickets für den bevorzugten Einlass in die Salzmine Wieliczka, eine geführte Erkundung mit einem lokalen Experten (in deiner Wunschsprache), Ohrhörer für klare Audioübertragung unter Tage, WLAN im Fahrzeug, Fotoerlaubnisgebühren und sogar die Parkplatzorganisation – so musst du dich um nichts kümmern.
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