Spüre die salzige Luft beim Abstieg ins Bochnia Salzbergwerk ab Krakau, fahre mit der Bergbahn durch hallende Tunnel, gleite mit dem Boot durch versteckte Wasserwege voller Geschichten und komm zurück an die Oberfläche – mit dem Gefühl, etwas Altes berührt und vielleicht selbst ein bisschen verändert zu haben.
Das Erste, was mir auffiel, war der salzige Geschmack in der Luft – nicht scharf, eher ein leichter mineralischer Hauch, als wir aus dem Aufzug in die Tunnel von Bochnia traten. Fotos hatte ich gesehen, aber nicht erwartet, wie hallend es dort unten sein würde, als würde jeder Schritt von jemandem aus einem anderen Jahrhundert stammen. Unsere Führerin Marta grinste, als sie sah, wie ich die Wände anstarrte. „Du kannst sie lecken“, sagte sie. Ich hab’s nicht probiert (irgendwer ist ja immer mutiger), aber ich strich trotzdem immer wieder mit den Fingern über den feuchten Stein.
Die Bergbahn rumpelte lauter als gedacht. Wir quetschten uns in die kleinen Waggons – Knie an Knie, alle lachten nervös – und plötzlich ging’s los, ratternd durch die Dunkelheit, nur unterbrochen von Lichtblitzen alter Lampen und geschnitzten Holzbalken. Für einen Moment wurde alles still, nur das Quietschen der Räder und Martas Stimme, die erzählte, wie die Bergleute ihr ganzes Leben hier unten verbrachten. Das hat mich irgendwie tief berührt, wenn man daran denkt, wie viel Zeit sie unter der Erde verbrachten.
Ich denke noch oft an die Bootsfahrt zurück. Sie dauert nicht lang – vielleicht zehn Minuten? – aber durch diese überfluteten Gänge zu gleiten, nur das Plätschern des Wassers am Floß zu hören… das fühlte sich an, als wäre man in einem geheimen Fluss unterwegs. Der Fährmann erzählte uns eine Geschichte von einem verschollenen Bergmann (ich hab nur die Hälfte verstanden, sein Polnisch war schnell), aber man sah, wie sehr er es liebte, sie zu teilen. Das Licht spiegelte sich an den Salzkristallen an der Decke, und für einen Moment sah es aus wie ein Sternenhimmel. Das ist wohl das, was mir am meisten im Kopf geblieben ist.
Als wir wieder ans Tageslicht kletterten, waren meine Beine müde – auf die gute Art, die man nach einer Entdeckungstour hat. Unser Fahrer wartete draußen, bot uns Wasser an und fragte, ob wir den „ältesten Aufzug Polens“ genossen hätten. Ich musste lachen, denn ehrlich gesagt hatte ich gar nicht gemerkt, wie alt der ist, bis er es sagte. Die Rückfahrt nach Krakau war ruhig; jeder versunken in seinen Gedanken oder scrollte durch Fotos von Salzkapellen und unterirdischen Seen.
Das Salzbergwerk Bochnia liegt etwa 40 Kilometer von Krakau entfernt; mit dem Auto dauert die Fahrt meist rund eine Stunde.
Ja, der Transfer von und zu Hotels in Krakau ist bei der Buchung inklusive.
Der Audioguide zur Bergwerkstour ist auf Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Polnisch verfügbar.
Nein, wegen der engen unterirdischen Räume wird die Tour nicht für Menschen mit Klaustrophobie empfohlen.
Teilnehmer sollten mindestens eine moderate Fitness mitbringen; Babys müssen während der Transfers auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Leider ist die Tour aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit unter Tage nicht für Rollstuhlfahrer geeignet.
Das Ticket beinhaltet Hoteltransfers ab Krakau, Eintritt ins Bochnia Salzbergwerk, Audioguide, Fahrt mit der Bergbahn, Bootstour unter Tage, Fahrerbetreuung und Zugang zu multimedialen Ausstellungen.
Die komplette Tour dauert etwa 6 Stunden inklusive Transfers; rund 4 Stunden verbringt man im Bergwerk.
Dein Tag startet mit Abholung vom Hotel in Krakau durch einen freundlichen Fahrer, der unterwegs lokale Tipps gibt; du erhältst bevorzugten Eintritt ins Bochnia Salzbergwerk, einen Audioguide in sechs Sprachen, eine holprige Fahrt mit der Bergbahn, eine stimmungsvolle Bootsfahrt mit erfahrenen Fährmännern und Zugang zu interaktiven Multimedia-Ausstellungen – bevor es zurück zum Hotel geht, um sich die wohlverdiente Pause zu gönnen.
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