Erkunde Krakau bei Nacht mit einer lokalen Erzählerin, höre Geister-, Vampir- und Königsgeschichten, während du an Kirchen und Schlossmauern vorbeigehst. Freu dich auf Lachen, Gänsehaut und stille Momente, wenn bekannte Orte im Dunkeln geheimnisvoll werden.
Li wartete schon am Adam-Mickiewicz-Denkmal, als ich ankam – mit einem breiten Lächeln winkte sie mir zu, als wären wir alte Freunde. Unsere Gruppe war klein, nur etwa acht Leute, die sich eng zusammenkauerten, während der Himmel von Blau zu diesem dunklen Violett wechselte, das man nach Regen nur in polnischen Städten sieht. Li verlor keine Zeit und begann sofort mit einer Geschichte über einen Trompeter, der sein Lied nie beenden konnte. Ob es ihre Stimme war oder das Echo auf dem Platz bei Nacht – plötzlich schienen sogar die Tauben zuzuhören.
Tagsüber war ich schon über den Hauptmarkt gelaufen, aber nachts fühlte sich alles anders an – kälter, irgendwie schärfer an den Kanten. Wir blieben vor einer alten Kirche stehen (welchem Heiligen sie gewidmet war, weiß ich nicht mehr), und Li erzählte von einem Geist, der angeblich auf den Stufen spukt. Jemand hinter mir nieste, und für einen Moment erschrak ich tatsächlich. Sie lachte und meinte: „Die Geister hier sind freundlich“, was alle ein bisschen entspannen ließ. In der Luft lag der Duft von gerösteten Maronen, ein Verkäufer packte gerade zusammen. Das mischte sich seltsam mit dem feuchten Stein-Geruch, den man am Wawel-Schloss spürt, als wir an seinen Mauern entlanggingen.
Bei Zakrzówek gab es diesen Moment – Li zeigte auf ein altes Universitätsgebäude und fragte, ob wir an Vampire glauben. Ich versuchte „Wampir“ auf Polnisch zu sagen und habe es total verhauen; sie grinste nur und erzählte eine weitere Geschichte über Alchemisten, die den Tod überlisten wollten. Mir gefiel, dass sie uns nicht hetzte – manchmal standen wir einfach still da, lauschten den entfernten Kirchenglocken oder sahen den Einheimischen mit Regenschirmen eilig vorbeieilen. Die Geschichten waren nicht immer gruselig; manche waren einfach nur seltsam, traurig oder auf diese trockene polnische Art witzig.
Am meisten denke ich noch an den letzten Halt: ein alter Palast, in dem man sagt, dass bei Regen ein Geist erscheint. Wir standen eine Weile schweigend da, alle hofften irgendwie, dass etwas passiert, wollten es aber auch nicht wirklich. Geister tauchten keine auf (zumindest nicht für mich), aber ehrlich gesagt – nachts mit jemandem durch Krakau zu streifen, der jede Legende kennt, bleibt einem viel länger im Kopf als jeder Schreckmoment.
Ja, alle Bereiche und Wege dieser Tour sind rollstuhlgerecht.
Ja, deine Begleiterin ist eine erfahrene Erzählerin, die Krakauer Legenden kennt.
Die Tour führt über den Hauptmarkt, zum Wawel-Schloss, zum Zakrzówek-Gebiet und weiteren mittelalterlichen Orten.
Ja, Babys und Kleinkinder sind im Kinderwagen willkommen.
Die genaue Dauer ist nicht festgelegt, aber sie umfasst mehrere wichtige Altstadt-Spots zu Fuß nach Einbruch der Dunkelheit.
Ja, der Treffpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Abend beinhaltet eine geführte Erzähltour durch Krakauer Legenden mit Stopps an historischen Plätzen, Schlossmauern und angeblich spukenden Palästen; die Tour ist komplett rollstuhlgerecht, sodass jeder bequem mitmachen kann.
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