Erkunde Gdańsks Altstadt mit einem lokalen Guide, der Geschichten lebendig macht – von den Glocken der St.-Marien-Kirche bis zum lebhaften Neptunbrunnen. Spüre die jahrhundertealten Steine unter deinen Füßen, höre von mittelalterlichen Kränen und Helden des Zweiten Weltkriegs und sieh Gdańsk mit neuen Augen.
Als Erstes fiel mir auf, wie sich die alten Pflastersteine unter meinen Schuhen anfühlten – uneben, uralt und irgendwie klangvoll, wenn man genau richtig darauf trat. Unsere Führerin Marta (sie wedelte mit einem gelben Regenschirm, damit wir sie in der Menge nicht verlieren) startete mit uns nahe dem Goldenen Tor. Sie hatte diese Art, kleine Witze über Gdańsk einzustreuen, sodass selbst die Geschichtsstunden hängen blieben – zum Beispiel nannte sie die Lange Straße „den Laufsteg der Stadt“. Dass ich bei einer Stadtführung so oft lachen würde, hatte ich nicht erwartet, aber genau das passierte.
Wir kamen an der St.-Marien-Kirche vorbei – angeblich die größte Backsteinkirche der Welt –, die fast zu groß für die Straße wirkte. Gerade als Marta uns von den Erbauern erzählte, läuteten die Glocken, und irgendwie bekam ich eine Gänsehaut. Ein zarter Duft von frischem Brot wehte herüber (vielleicht aus einer der kleinen Bäckereien hinter den Souvenirläden?) und ich wünschte mir, ich hätte das Frühstück ausgelassen, nur um es probieren zu können. Am Długi Targ tobten Kinder am Neptunbrunnen und spritzten sich nass, während Marta uns auf eine alte Fahrenheit-Skala an einer Wand hinwies, die ich ohne sie glatt übersehen hätte.
Mein Lieblingsmoment war die Geschichte vom Kran – Żuraw – am Flussufer. Aus der Nähe wirkt er uralt, mit dunklem Holz und knarrenden Balken, und man kann sich fast vorstellen, wie dort vor Jahrhunderten Schiffe Getreide entluden. Zum Schluss standen wir am Denkmal für die Verteidiger der Polnischen Post. Kein fröhlicher Ort, aber Marta erzählte mit so viel Respekt, dass mir das Geschehene viel mehr im Kopf blieb als jede Schulstunde. Verrückt, wie ein Tag in Gdańsk einen gleichzeitig leichter und schwerer fühlen lassen kann.
Ja, alle Bereiche und Wege auf der Tour sind rollstuhlgerecht.
Die Tour führt zur St.-Marien-Kirche, ein Eintritt ins Innere ist aber nicht vorgesehen.
Dein Guide hält am Treffpunkt einen gelben Regenschirm hoch.
Ja, Babys und Kleinkinder sind im Kinderwagen oder Buggy willkommen.
Ja, der Startpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Ja, private Touren sind auf Anfrage möglich – einfach bei der Buchung angeben.
Dein Tag beinhaltet die Teilnahme an einer Gruppe mit einem erfahrenen lokalen Guide (erkennbar am gelben Regenschirm). Die Reservierungsgebühr deckt deinen Platz und die Bezahlung des Guides ab. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind rollstuhl- und kinderwagengerecht, und du kannst deinem Guide am Ende gerne ein Trinkgeld geben.
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